
Blutspende
Re: Blutspende
Keiner da beim BUndesministerium für Gesundheit....na, morgen probier ich s wieder. 

Re: Blutspende
Hallo Ihr Lieben!Lia hat geschrieben:Keiner da beim BUndesministerium für Gesundheit....na, morgen probier ich s wieder.
Hallo Lia!


Bei mir sieht´s auch nicht besser aus.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat mir nach einer freundlichen Erinnerung (am 7.6.) meinerseits diese freundliche Mail mit Datum 20.6. geschickt:
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Aufgrund der zahlreichen Anfragen kann eine gewisse Wartezeit bei der Bearbeitung entstehen. Die Anfragen werden entsprechend ihres Eingangs bearbeitet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Dieses Schreiben ist im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durch das Kommunikationscenter erstellt worden und dient Ihrer Information.
Mit freundlichem Gruß
xxx
Kommunikationscenter im Auftrag des
Bundesministeriums für Gesundheit
Na gut, ich warte mal weiter.
Und vom Bayerischen Gesundheitsministerium (Söder! Muß man mehr sagen?) habe ich bisher nichts gehört, außer dass mein Schreiben, das ich im Rundumschlag auch an unseren bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Europa-Staatsministerin für Bayern Emilia Müller geschickt habe, von diesen beiden ebenfalls an das zuständige Ressort (Söder) weitergeleitet wurde. Siehe auch http://www.haemochromatose-forum.de/for ... =75#p24949
Seither habe ich nichts auch von dort nicht mehr gehört, aber unsere Minister sind ja vielbeschäftigte Leute und ist jetzt nicht eh Sommerpause im Bund???
Ja, die haben Sommerpause… http://www.bundestag.de/bundestag/plenu ... skalender/
Na ja, ich auch bald. Aber nicht so lange…Mist – vielleicht sollte ich doch Politiker werden?
Aber ich gebe nicht auf!



Kämpferische Grüße!

Hanne

Liebe Grüße
Hanne

Hanne
Re: Blutspende
Hallo Ihr Alle!
Morgen ist es soweit: das BLÄK Sommerfest!!!
Hoffentlich ist es keine langweilige und steife Veranstaltung...
Ich werde Euch dann am Sonntagabend weiter berichten.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende an Alle!
Hanne

Morgen ist es soweit: das BLÄK Sommerfest!!!
Hoffentlich ist es keine langweilige und steife Veranstaltung...

Ich werde Euch dann am Sonntagabend weiter berichten.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende an Alle!
Hanne

Liebe Grüße
Hanne

Hanne
Re: Blutspende
Hallo ihr Lieben!
Am Samstag fand nun das Sommerfest der BLÄK statt und ich war natürlich da. In blutrot, wie es sich gehört! War auch eigentlich ganz nett und nicht so trocken und langweilig, wie befürchtet. (Ich habe sogar einen ehemaligen Freund von mir wiedergetroffen, was sehr lustig war
... Aber das nur am Rande...
)
Habe die Gelegenheit genutzt und jeden, der nicht spätestens bei 3 geflüchtet ist, auf unser Blutspendethema hingewiesen. Ich glaube, dass ein ehrliches Interesse bestand. Unter anderem wurde ich auch dem derzeitigen Vorsitzenden der BLÄK vorgestellt und sogar unserem Södomat... (bei meinen diversen Schreiben in die Staatskanzlei bin ich ja irgendwie nicht an ihn rangekommen. Er ist übrigens in echt gar nicht soo „humpf“ wie er im Fernsehen rüberkommt
).
Mal sehen, was sich weiterhin an dieser Kampffront tut... (sonst hetze ich meinen Kater auf die Bande! - siehe Foto)
Liebe Grüße!
Hanne

Am Samstag fand nun das Sommerfest der BLÄK statt und ich war natürlich da. In blutrot, wie es sich gehört! War auch eigentlich ganz nett und nicht so trocken und langweilig, wie befürchtet. (Ich habe sogar einen ehemaligen Freund von mir wiedergetroffen, was sehr lustig war





Habe die Gelegenheit genutzt und jeden, der nicht spätestens bei 3 geflüchtet ist, auf unser Blutspendethema hingewiesen. Ich glaube, dass ein ehrliches Interesse bestand. Unter anderem wurde ich auch dem derzeitigen Vorsitzenden der BLÄK vorgestellt und sogar unserem Södomat... (bei meinen diversen Schreiben in die Staatskanzlei bin ich ja irgendwie nicht an ihn rangekommen. Er ist übrigens in echt gar nicht soo „humpf“ wie er im Fernsehen rüberkommt

Mal sehen, was sich weiterhin an dieser Kampffront tut... (sonst hetze ich meinen Kater auf die Bande! - siehe Foto)
Liebe Grüße!

Hanne
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße
Hanne

Hanne
- Steinbock66
- Alter Hase
- Beiträge: 250
- Registriert: Sa 13. Nov 2010, 19:33
- Wohnort: 50226 Frechen
Re: Blutspende
Super Hanne
Du hast doch schon einiges bewegt und in Deinem roten Kleid hast Du bestimmt klasse ausgeschaut.
Und vor Oskar haben die Herren bestimmt ganz schön Respekt.
Bleib drann .
Steinbock66

Du hast doch schon einiges bewegt und in Deinem roten Kleid hast Du bestimmt klasse ausgeschaut.

Und vor Oskar haben die Herren bestimmt ganz schön Respekt.

Bleib drann .
Steinbock66

Gentestergebnis:C282Y homozygot
Ferritinwert vom 12.09.11 - 29.6
Ferritinwert vom 12.09.11 - 29.6
Re: Blutspende
Hanne,
klasse!
Wär ja gern dabei gewesen und hätte Mäuschen gespielt!
Du hast sicher tollen Eindruck gemacht!
Das ehrliche Interesse kann ich mir gut vorstellen, den Eindruck hatte ich auch in meinem Antwortschreiben.
Liebe Grüße
Lia
klasse!


Wär ja gern dabei gewesen und hätte Mäuschen gespielt!
Du hast sicher tollen Eindruck gemacht!

Das ehrliche Interesse kann ich mir gut vorstellen, den Eindruck hatte ich auch in meinem Antwortschreiben.
Liebe Grüße
Lia
Re: Blutspende
Ich hoffe doch stark, daß ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe! Und wenn nicht... dann hetze ich meinen sonst so friedfertigen und phlegmatischen Kater auf die Bande!
- siehe Foto oben...
Liebe Grüße!
Hanne

Liebe Grüße!
Hanne

Liebe Grüße
Hanne

Hanne
- BirgittaM
- Alter Hase
- Beiträge: 2610
- Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
- Wohnort: 42327 Wuppertal
- Kontaktdaten:
Re: Blutspende
Der Södomat... 

Gruß, Birgitta
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
- christiane
- Alter Hase
- Beiträge: 1811
- Registriert: Do 13. Mai 2004, 23:01
- Wohnort: Hamburg
Re: Blutspende
Hanne,
ich hätte Dich ja gern auf einem Foto gesehen im Roten (mit grimmig fauchendem Kater auf dem Arm
) bei der Veranstaltung!

ich hätte Dich ja gern auf einem Foto gesehen im Roten (mit grimmig fauchendem Kater auf dem Arm


Re: Blutspende
Hm, leider lässt sich unser feiger Kater selbst von mir nicht schultern…
Aber das mit dem grimmig schauen
funktioniert ja immerhin schon ganz gut…
Liebe Grüße!
Hanne





Liebe Grüße!
Hanne

Liebe Grüße
Hanne

Hanne
Re: Blutspende
Hallo,
habe nun mit der Dame vom Ministerium gesprochen.
Ob sie meine pdf Datei bekommen hätte.
--Jaja.-- Ob sie es gelesen habe, habe ich natürlich nicht gefragt.
Sehr unfreundlicher Ton und in Betonausführung des schon im Brief gegebenen Inhalts. Als ich dann doch die Gelegenheit bekam, die Argumente gegen Blutspende zu beklopfen, wurde wenigstens anerkannt, daß es dazu vielleicht neue oder andere Erkenntnis geben könnte. Daß man aber eh nicht zuständig sei.
Als sie dann die Homosexuellenproblematik auspackte und bei Hämochromatose die Parallelen der gesundheitlichen Gefährdungsrisikos der Spendeempfänger darstellen wollte usw., unterbrach ich sie, was sie nicht gut fand. Sie selbst unterbrach mich von Beginn des Telefonats an und sprach wieder die Formeln herunter, böse gesagt vermutlich ohne Wunsch zum Selberdenken.
Dieser mislungene Dialog war sicher eines der interessantesten Telefonate der letzten Zeit. Kenne sowas allerdings von anderen Behörden.
Aber eines habe ich vielleicht erreicht. Sollte ein Mensch mit Hämochromatosedisposition und Blutspendewilligkeit beim Ministerium für Gesundheit anfragen, wird man die Betonargumente Herzerkrankung- Schutz vor Eigengefährdung und fehlende Freiwilligkeit gaaanz eventuell etwas vorsichtiger formulieren.
Immerhin weiß sie seit dem Telefonat, daß bei Blutspendedienst West und diversen Kliniken eine Blutspende nicht kranker Menschen mit HHDisposition möglich ist. Hätte sie mein Pdf gelesen oder sich sonstwo auf den aktuellen Stand gebracht, wäre ihr das nicht neu gewesen.
Uff.
Liebe Grüße
Lia
habe nun mit der Dame vom Ministerium gesprochen.
Ob sie meine pdf Datei bekommen hätte.
--Jaja.-- Ob sie es gelesen habe, habe ich natürlich nicht gefragt.
Sehr unfreundlicher Ton und in Betonausführung des schon im Brief gegebenen Inhalts. Als ich dann doch die Gelegenheit bekam, die Argumente gegen Blutspende zu beklopfen, wurde wenigstens anerkannt, daß es dazu vielleicht neue oder andere Erkenntnis geben könnte. Daß man aber eh nicht zuständig sei.
Als sie dann die Homosexuellenproblematik auspackte und bei Hämochromatose die Parallelen der gesundheitlichen Gefährdungsrisikos der Spendeempfänger darstellen wollte usw., unterbrach ich sie, was sie nicht gut fand. Sie selbst unterbrach mich von Beginn des Telefonats an und sprach wieder die Formeln herunter, böse gesagt vermutlich ohne Wunsch zum Selberdenken.
Dieser mislungene Dialog war sicher eines der interessantesten Telefonate der letzten Zeit. Kenne sowas allerdings von anderen Behörden.
Aber eines habe ich vielleicht erreicht. Sollte ein Mensch mit Hämochromatosedisposition und Blutspendewilligkeit beim Ministerium für Gesundheit anfragen, wird man die Betonargumente Herzerkrankung- Schutz vor Eigengefährdung und fehlende Freiwilligkeit gaaanz eventuell etwas vorsichtiger formulieren.
Immerhin weiß sie seit dem Telefonat, daß bei Blutspendedienst West und diversen Kliniken eine Blutspende nicht kranker Menschen mit HHDisposition möglich ist. Hätte sie mein Pdf gelesen oder sich sonstwo auf den aktuellen Stand gebracht, wäre ihr das nicht neu gewesen.
Uff.
Liebe Grüße
Lia
Re: Blutspende
Hallo Lia,
Du Arme!
Dir glüht sicher jetzt noch das Ohr...
Und Deine pdf hat sie sicher nicht gelesen. Denn dazu müsste man nämlich lesen können...
Aber ich kenne das auch. Immer die gleichen Standardantworten und meistens seeehr wenig Interesse an neuen Erkenntnissen. Ich glaube, meistens wird nur „ja ja“ gesagt, in der Hoffnung, daß ich endlich still bin... Oder die Zuständigkeit ist leider bei jemand anders, der aber leider gerade nicht zu erreichen ist...
Ich baue weiter auf die Ärtzekammer – da hatte ich bisher am meisten positive Resonanz und den Eindruck von wirklichem Interesse.
Und wenn alles nicht hilft, kann ich ja immer noch meinen Kampfkater auf sie hetzen auf das er ein mega Os-chaos anrichte! (Das Foto weiter oben ist gut, oder? Und dabei war das nicht mal Absicht. Oskar liegt immer auf irgendwelchen Zeitungen, wahrscheinlich, weil das so schön knistert. Und vor kurzem lag er eben auf dem Blutspendeaufruf... Oskar weiß eben, was wichtig ist!)
Liebe Grüße und weiter so!
Hanne

Du Arme!

Dir glüht sicher jetzt noch das Ohr...
Und Deine pdf hat sie sicher nicht gelesen. Denn dazu müsste man nämlich lesen können...

Aber ich kenne das auch. Immer die gleichen Standardantworten und meistens seeehr wenig Interesse an neuen Erkenntnissen. Ich glaube, meistens wird nur „ja ja“ gesagt, in der Hoffnung, daß ich endlich still bin... Oder die Zuständigkeit ist leider bei jemand anders, der aber leider gerade nicht zu erreichen ist...
Ich baue weiter auf die Ärtzekammer – da hatte ich bisher am meisten positive Resonanz und den Eindruck von wirklichem Interesse.

Und wenn alles nicht hilft, kann ich ja immer noch meinen Kampfkater auf sie hetzen auf das er ein mega Os-chaos anrichte! (Das Foto weiter oben ist gut, oder? Und dabei war das nicht mal Absicht. Oskar liegt immer auf irgendwelchen Zeitungen, wahrscheinlich, weil das so schön knistert. Und vor kurzem lag er eben auf dem Blutspendeaufruf... Oskar weiß eben, was wichtig ist!)
Liebe Grüße und weiter so!

Hanne
Liebe Grüße
Hanne

Hanne
Re: Blutspende
Hallo Hanne,
ja, die Ärztekammer ist entscheidend. An die verwies auch die Dame vom Ministerium: was sie hier zu den Spendevorbehalten sagen würde, wäre gemäß Ärztekammer oder so ähnlich.
ich: an die ÄK hätte ich auch geschrieben, da gäbe es ein schönes Echo auf die pdf- Inhalte, die als sehr fundiert gewertet wurden.
Und nachdem Du bereits bei der Sommerparty geglänzt hast, können wir mal gespannt sein!
Bei uns ist grad wieder Blutspendeaufruf des DRK (der übliche Briefkasteneinwurf). Vielleicht schau ich da morgen kurz mal vorbei.
Bei der bislang vollkommen stummen DRKschaft werde ich, sobald ich meine Festplattendaten wiederhabe, nochmal schriftlich nachhaken.
Übrigens nehme ich mein" ich möchte gerne Mäuschen spielen" zurück, wenn der Kater losgelassen wird!!
Liebe Grüße Lia
ja, die Ärztekammer ist entscheidend. An die verwies auch die Dame vom Ministerium: was sie hier zu den Spendevorbehalten sagen würde, wäre gemäß Ärztekammer oder so ähnlich.
ich: an die ÄK hätte ich auch geschrieben, da gäbe es ein schönes Echo auf die pdf- Inhalte, die als sehr fundiert gewertet wurden.
Und nachdem Du bereits bei der Sommerparty geglänzt hast, können wir mal gespannt sein!

Bei uns ist grad wieder Blutspendeaufruf des DRK (der übliche Briefkasteneinwurf). Vielleicht schau ich da morgen kurz mal vorbei.
Bei der bislang vollkommen stummen DRKschaft werde ich, sobald ich meine Festplattendaten wiederhabe, nochmal schriftlich nachhaken.
Übrigens nehme ich mein" ich möchte gerne Mäuschen spielen" zurück, wenn der Kater losgelassen wird!!


Liebe Grüße Lia
Re: Blutspende
Hallo Lia!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Hanne
Jaa, geh hin und mach sie fertig...!!!Lia hat geschrieben: Bei uns ist grad wieder Blutspendeaufruf des DRK (der übliche Briefkasteneinwurf). Vielleicht schau ich da morgen kurz mal vorbei.



Ja, ist sicherer wenn Oskar den Kami-Katze-Kater mimt...Lia hat geschrieben: Übrigens nehme ich mein" ich möchte gerne Mäuschen spielen" zurück, wenn der Kater losgelassen wird!!![]()
![]()

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Hanne

Liebe Grüße
Hanne

Hanne
Re: Blutspende
Hallo, für alle in Hessen und Baden-Württemberg!
so
, ich habe heute bei der Blutspendeaktion in Kassel vorbeigeschaut.
Ein schönes Gespräch mit einem ernsthaft interessierten Arzt, der sich dafür sogar zwanzig Minuten nahm (!). Er weiß, daß ich über dieses Gespräch im Forum berichte.
Nach ein paar Minuten bereits war klar: Ich hätte heute bei ihm trotz meiner genetischen Disposition in der Einzelfallentscheidung zum Blutspenden gedurft- machen werde ich das dann in der Urlaubszeit. Bei meiner letzten Kasseler Anfrage am Blutspendemobil hatte man mich noch abgelehnt.
Beim Regionalverband Hessen-Baden-Württemberg sind gute Chancen, als Hämo in Erhaltungsphase zugelassen zu werden, wer die Vorgabe der internen Richtlinien erfüllt, wer
Weil diese Aderlässe dann allesamt in der internen Richtlinie des Regionalverbandes als therapeutische Aderlässe gesehen werden.
4(Frauen) oder 6(Männer) notwendige Erhaltungsaderlässe pro Jahr, also so oft, wie auch Ottonormalmensch zur Blutspende darf, sind da sozusagen KEINE therapeutischen Aderlässe (verstehe wer will...
)
Diese verkrungelte Verenkung bei "therapeutischer Aderlaß", ist aus meiner Sicht wieder ein Zeichen dafür, wie künstlich schwer man es sich seit Jahren beim Thema Freiwilligkeit macht. Und wie sich ein 1 mal nicht profund gedachter Gedanke "therapeutischer Aderlaß ist nix freiwillig ist nix Spenden", der vermutlich sogar nicht aus Deutschland stammt, wie sich eine solch verkomplizierende und nicht sachdienliche Argumentation über Jahre hält.
Ich wies bzgl. Freiwilligkeit wie auch beim Telefonat mit der Ärztin des Ministeriums darauf hin, daß wir in Deutschland eine völlig andere Situation als in den USA haben, wo Menschen ohne Krankenversicherung zur Blutspende drängen, weil sie sonst keine für sie bezahlbare Möglichkeit haben, Blut loszuwerden. In Deutschland HABEN wir hämoweit pflichtversichert die Alternative und daher die für die Blutspendetauglichkeit wichtige Freiwilligkeit. Wir KÖNNEN Blutspenden ablehnen, beispielsweise zum Hausarzt zu gehen und dort Aderlässe "für den Gulli"
machen.
Sowohl bei der Ärztin vom Ministerium als auch bei diesem Arzt wurde meine Argumentation zur Freiwilligkeit nicht angefochten.
Ich freue mich über das ernsthafte Interesse des Arztes. Er sieht die Grauzone bei der Definition von Hämochromatose und sieht auch, daß bei Überschreiten der "magischen" Anzahl der jährlichen Erhaltungsaderlässe (z.B weibl, fünf Aderlässe pro Jahr) dem Blutspendedienst jede Menge wertvoller Spender verloren gehen, nur weil das dann als "therapeutischer Aderlaß" und generell nicht spendefähig einsortiert wird. Jedoch hält er sich natürlich an die vorgegebenen internen Richtlinien.
Die Aderlässe bei genetischer Disposition für Hämochromatose müssen seiner Ansicht anders bewertet werden als etwa die Aderlässe bei Polyzythämie. (Polyzythämie ist eine Bluterkrankung mit potentiell bösartiger Vermehrungvon Blutkörperchen und einem erhöhten Leukämierisiko und einer potentiellen Gefährdung eines Spendeempfängers.)
Aderlässe senken die bei Polyzythämie chronisch vermehrten roten Blutkörperchen ab. Die wiederholten Aderlässe sind die einzige Gemeinsamkeit beider Erkrankungen. Hämochromatose kann also nicht in einen Blutspendetopf mit Polyzythämie geworfen werden.
Die Nachfrage nach Blutspenden wird seiner Ansicht nach in den nächsten Jahren ansteigen, weil die Menschen immer älter werden. Man wird also mehr Spenden brauchen.
Er ist interessiert, wie die Bundesärztekammer das Thema bearbeiten wird.
Ihm ist auch klar, daß heute beim Blutspendeaktionstag wohl auch unerkannte Menschen mit Hämochromatosedisposition gespendet haben.
Neu war ihm, daß auch außerhalb von Studien an verschiedenen Kliniken Blutspenden für unsere Personengruppe möglich ist.
Fazit:
Dialog bringts
:
Freundlicher Arzt, freundliches Gespräch und ich kann jeden ermutigen, der nach obigen Kriterien für eine Blutspende in Hessen/Baden-Württemberg in Frage kommt und spenden möchte, bei der nächsten Blutspendeaktion vorbeizuschauen. Oder auch so mal vor Ort nachfragen.
Liebe Grüße
Lia
so

Ein schönes Gespräch mit einem ernsthaft interessierten Arzt, der sich dafür sogar zwanzig Minuten nahm (!). Er weiß, daß ich über dieses Gespräch im Forum berichte.
Nach ein paar Minuten bereits war klar: Ich hätte heute bei ihm trotz meiner genetischen Disposition in der Einzelfallentscheidung zum Blutspenden gedurft- machen werde ich das dann in der Urlaubszeit. Bei meiner letzten Kasseler Anfrage am Blutspendemobil hatte man mich noch abgelehnt.
Beim Regionalverband Hessen-Baden-Württemberg sind gute Chancen, als Hämo in Erhaltungsphase zugelassen zu werden, wer die Vorgabe der internen Richtlinien erfüllt, wer
- medizinisch gesehen blutspendefähig, also gesund ist,
- normales Serumferritin hat (Hat man als Hämo ein Ferritin von z.B. 200 ng/ml und erfüllt die sonstigen Kriterien, kann man zugelassen werden. )
- und nicht mehr als vier (Frauen) oder sechs(Männer) Erhaltungsaderlässe pro Jahr braucht.
Weil diese Aderlässe dann allesamt in der internen Richtlinie des Regionalverbandes als therapeutische Aderlässe gesehen werden.
4(Frauen) oder 6(Männer) notwendige Erhaltungsaderlässe pro Jahr, also so oft, wie auch Ottonormalmensch zur Blutspende darf, sind da sozusagen KEINE therapeutischen Aderlässe (verstehe wer will...

Diese verkrungelte Verenkung bei "therapeutischer Aderlaß", ist aus meiner Sicht wieder ein Zeichen dafür, wie künstlich schwer man es sich seit Jahren beim Thema Freiwilligkeit macht. Und wie sich ein 1 mal nicht profund gedachter Gedanke "therapeutischer Aderlaß ist nix freiwillig ist nix Spenden", der vermutlich sogar nicht aus Deutschland stammt, wie sich eine solch verkomplizierende und nicht sachdienliche Argumentation über Jahre hält.
Ich wies bzgl. Freiwilligkeit wie auch beim Telefonat mit der Ärztin des Ministeriums darauf hin, daß wir in Deutschland eine völlig andere Situation als in den USA haben, wo Menschen ohne Krankenversicherung zur Blutspende drängen, weil sie sonst keine für sie bezahlbare Möglichkeit haben, Blut loszuwerden. In Deutschland HABEN wir hämoweit pflichtversichert die Alternative und daher die für die Blutspendetauglichkeit wichtige Freiwilligkeit. Wir KÖNNEN Blutspenden ablehnen, beispielsweise zum Hausarzt zu gehen und dort Aderlässe "für den Gulli"

Sowohl bei der Ärztin vom Ministerium als auch bei diesem Arzt wurde meine Argumentation zur Freiwilligkeit nicht angefochten.
Ich freue mich über das ernsthafte Interesse des Arztes. Er sieht die Grauzone bei der Definition von Hämochromatose und sieht auch, daß bei Überschreiten der "magischen" Anzahl der jährlichen Erhaltungsaderlässe (z.B weibl, fünf Aderlässe pro Jahr) dem Blutspendedienst jede Menge wertvoller Spender verloren gehen, nur weil das dann als "therapeutischer Aderlaß" und generell nicht spendefähig einsortiert wird. Jedoch hält er sich natürlich an die vorgegebenen internen Richtlinien.
Die Aderlässe bei genetischer Disposition für Hämochromatose müssen seiner Ansicht anders bewertet werden als etwa die Aderlässe bei Polyzythämie. (Polyzythämie ist eine Bluterkrankung mit potentiell bösartiger Vermehrungvon Blutkörperchen und einem erhöhten Leukämierisiko und einer potentiellen Gefährdung eines Spendeempfängers.)
Aderlässe senken die bei Polyzythämie chronisch vermehrten roten Blutkörperchen ab. Die wiederholten Aderlässe sind die einzige Gemeinsamkeit beider Erkrankungen. Hämochromatose kann also nicht in einen Blutspendetopf mit Polyzythämie geworfen werden.
Die Nachfrage nach Blutspenden wird seiner Ansicht nach in den nächsten Jahren ansteigen, weil die Menschen immer älter werden. Man wird also mehr Spenden brauchen.
Er ist interessiert, wie die Bundesärztekammer das Thema bearbeiten wird.
Ihm ist auch klar, daß heute beim Blutspendeaktionstag wohl auch unerkannte Menschen mit Hämochromatosedisposition gespendet haben.
Neu war ihm, daß auch außerhalb von Studien an verschiedenen Kliniken Blutspenden für unsere Personengruppe möglich ist.
Fazit:
Dialog bringts

Freundlicher Arzt, freundliches Gespräch und ich kann jeden ermutigen, der nach obigen Kriterien für eine Blutspende in Hessen/Baden-Württemberg in Frage kommt und spenden möchte, bei der nächsten Blutspendeaktion vorbeizuschauen. Oder auch so mal vor Ort nachfragen.

Liebe Grüße
Lia