Hier eine kurze Vorstellung von mir. Ich lese mich gerade in alles ein - finde es super, dass das Internet so viele Infos hergibt und es offenbar auch eine Plattform für Betroffene gibt! Danke für das Forum
Ich bin Julia und 24 Jahre alt. Nachdem ich mich in den letzten Monaten immer absolut schlapp gefühlt habe und mehrere Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten ohne Ergebnis waren (außer der Diagnose, ich sei gestresst etc.), habe ich nun kürzlich noch einmal alles durchchecken lassen. Und wie Ihr Euch sicher denken könnt: Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht mit der Diagnose Hämochromatose "gesegnet" wäre... Mein Ferritinwert lag bei Diagnose bei 712.
Der Gentest brachte dann die Gewissheit. Interessant ist, dass ich irgendwie nicht in die Zielgruppe passe (ich bin z. B. Vegetarierin - da hat gibt es ja eher eigentlich keine Eisenübersättigung), aber naja, man sucht es sich nicht aus. Jedenfalls weiß ich jetzt, woher meine stets gesunde Hautfarbe kommt
Komplimente bzgl. meiner roten Bäckchen nehme ich ab jetzt nicht mehr an. Grmpf.Heute hatte ich dann das Vergnügen, mit meiner Intensivphase zu beginnen. Meinen ersten Aderlass habe ich heute hinter mich gebracht. Und das mit meiner ziemlich ausgeprägten Nadelphobie (da gibt es sicher noch andere hier, denen das so geht
). Ich war ganz schön aufgeregt, aber es klappte super. Bin angekommen, wurde fast direkt drangenommen und auf ein Bett verfrachtet. In der rechten Armbeuge hat es nicht geklappt, dafür beim 2. Versuch in der linken Armbeuge - und siehe da, es lief und lief. Wow. Ich hatte eine echte Kanüle gelegt bekommen wie man sie auch für Infusionen nimmt - ich hatte eher gedacht, dass normale Nadeln verwendet werden. Ist das normal? Ich muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Es ging alles ziemlich reibungslos und meine Aufregung verschwand auch... Jetzt bin ich schon gespannt und hoffnungsvoll auf Veränderungen was meine Schlappheit angeht...
Liebe Grüße und schonmal eine gute Nacht
von der Julia
Bei mir sind die „Rotbäckchen“ während der intensiven Aderlaßphase zugunsten einer „vornehmen Blässe“ gewichen… Mittlerweile hat sich das aber zum Glück wieder eingepegelt. Puh! 
). Aber generell solltest Du drauf achten, dass beim Aderlaß die Venen immer schön gewechselt werden, dann vernarben sie nicht so schnell. Also einmal rechts und einmal links usw…
ist während der intensiven Aderlaß erst einer wahnsinnigen Euphorie und Energie 
gewichen – ich war so was von fit! Ich konnte nicht mal mehr richtig schlafen! Und dann, als das Ferritin seinen von meinem Arzt einmal angestrebten Wert von unter 10 erreicht hat, kam ich mir vor wie scheintot. Und jetzt, in der Erhaltungsphase geht´s mir einfach nur gut. Nix mehr müde, nix mehr schlapp! 
