Hallo,
schon länger habe ich nichts von mir hören lassen. In der Zwischenzeit habe ich so einiges getestet, leider mit sehr mäßigem Erfolg.

Die Bioresonanztherapie zeigte ebenso wenig Erfolg wie die Magnetfeldtherapie mit einem QRS-System. Verschiedene Naturheilmethoden, u.a. Schwedenbitter, Retterspitz, Homöopathie halfen ebenso nicht wirklich.

Ein Muskelaufbautraining ist z.Zeit noch in der Versuchsphase. Das Training ist anstrengend, der Aufbau der Rücken-und Bauchmuskulatur geht voran.

Rehasport in verschiedenen Variationen ( von wegen Rentnersport, da gehts zur Sache )

ist auch eine Art der Bewegung. Meine Kondition läßt zu wünschen übrig, zu schnell bin ich erschöpft.

Die nachfolgenden Muskelschmerzen demotivieren jedesmal, eine Diclo versuche ich möglichst selten zu schlucken. Nun habe ich einen Internisten und Rheumatologen in Bielefeld gefunden, welcher sich mit der Hämocromatose gut auskennt. Er riet mir von diesem belastenden Sport ab und fragte mich, warum ich mir das antue, der Knorpelabbau der Gelenke wird damit nur beschleunigt. Eine schonende Bewegung durch Schwimmen, Radfahren und Wandern wäre sinnvoller. Ok, das wäre ganz in meinem Sinne. Ich werde versuchen, einen Mittelweg zu finden, so gehts auch nicht weiter. Beschwerden habe ich weiterhin in den Fingergelenken beider Hände, in den Fußgelenken, in der LWS, HWS, und im Hüften-Leistenbereich.

Meine Leberwerte, und auch andere sind ok, das liegt sicher u.a. an der vegetarischen Vollwerternährung, welche ich schon seit vielen Jahren konsequent durchführe. Mit der Ernährung können wir sehr viel beeinflussen. Nur leider läßt sich die HC dadurch nicht heilen, das hat mir der Doc auch noch einmal deutlich gemacht. Interessant war seine erschreckende Theorie, das die Eisenmoleküle bei Hämocromatoseerkrankten sich u.a. im Knorpel einlagern, und diesen somit zerstören. Nur der regelmäßige Aderlass reduziert diese Einlagerungen, kann sie aber nicht verhindern. Ok, die Notwendigkeit der Aderlässe ist uns ja ausreichend bekannt.
Folgend habe ich einen
Auszug der Laborwerte notiert, wo die Fast-Normwerte und der niedrige Ferritinwert zu erkennen sind. Diese Werte sind leider keine Garantie für weniger Beschwerden.
Diagnose HC im Okt. 2007....Sept. 2010 Al Sept.09...Aug.11 Al Febr.11......
Jan.12
FE........223................... 174........................147.......................
105
FERR.....587.................... 39..........................26........................
18
TRANSF..167....................165........................195.......................
228
TRSÄ%...110....................100.........................53........................
33
GGT.......19.....................13.........................14
GOT.......28.....................20
GPT.......26.....................18
Der letzte Aderlass war im Oktober 2011.
Insgesamt hatte ich 22 Al`s, bei Bedarf dann mehrere in wöchendlichen Abständen.
Vor der Diagnose HC war ich viele Jahre regelmäßiger Blutspender, wobei ich ab 2002 bis 2007 kaum und zuletzt gar nicht mehr gespendet habe. Sicher habe ich mit den AL`s unbewußt schlimmeres verhütet.
Der letzte AL im Oktober 2011 fand beim DRK statt, wo ich nach einigen Untersuchungen nun wieder zugelassen bin.
Der Internist, von welchem ich oben schrieb, riet mir zur Zeit von weiteren AL´s ab, ok, die Werte müssen beobachtet werden. Warum sie auch ohne AL z.Zt. so gering ansteigen, wissen wir nicht. Ich freue mich darüber und hoffe, das meine Beschwerden mit der Zeit nicht mehr werden.
Liebe Grüße aus Bielefeld
Guenny
