Hallo,
Du hast recht, eigentlich geht der Ferritinwert bei unerkannter genetischer Disposition für Hämochromatose über die Jahre in schleichendem Prozess nach oben.
Wenn man allerdings nur die beiden Ferritinwerte hat mit einem Jahr Abstand, kann man nicht viel dazu sagen, woran es liegt, daß er bei beiden Messungen ca gleich hoch ist. Zumal diese Aussage des Arztes jetzt nur aus dem Gedächtnis war und der Laborbericht nicht vorlag.
Evtl war bei dem ersten Wert eine entzündungs- oder infektbedingte Erhöhung, da das Serumferritin auch ein Entzündungsmarker ist und bei verschiedenen Erkrankungen und auch bei z.B. einem grippalen Infekt erhöht sein kann.
Oder Du hast tatsächlich nicht angespeichert...da man jetzt nur spekulieren kann, würde ich mir darum keinen Kopf machen.
Ab jetzt wird man das Ferritin regelmäßig messen, dann kann der Arzt daraus evtl Rückschlüsse ziehen.
Dem Serumeisenwert muß jetzt keine besondere Bedeutung beigemessen werden, der schwankt je nach Tageszeit und nach zugeführter Nahrung.
Wichtig ist, daß jetzt das überschüssige Eisen mit den Aderlässen entzogen wird.
Gibt es ne HC light?- Ja irgendwie schon: unter dem Begriff Hämochromatose versteht man im streng medizinischen Sinne nur das Vollbild der Erkrankung, also wenn bereits Organschäden aufgetreten sind.
Zum Glück ist dies aufgrund der besseren Früherkennung meist nicht mehr der Fall, daß "das Kind so weit schon in den Brunnen gefallen ist", daß Organschäden entstanden sind. -wobei irreversible Gelenkprobleme, die auch bei nur wenig erhöhten Ferritinwert entstehen können, vielen Betroffenen hier arg zu schaffen machen.
In den allermeisten Fällen wird die genetischen Disposition, die Erkrankung Hämochromatose zu entwickeln, so früh erkannt, daß man vielleicht auch von "HC light" sprechen könnte

:, nämlich bei denjenigen Betroffenen, die vor Beginn von Symptomen die notwendige Aderlaßtherapie erhalten.
Liebe Grüße
Lia
PS einen guten 1.AL wünsch ich Dir, daß bei Dir alles "gut läuft

"im wahrsten Sinne des Wortes!
