SQUID und Beihilfe
Re: SQUID und Beihilfe
Hallo Caro,
nimmst du nicht wegen deiner Gelenkschmerzen NSARs z.B. ASS?
Da besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko bei einer Leberbiopsie.
Klare Kontraindikation!
Liebe Grüße,
Konrad
nimmst du nicht wegen deiner Gelenkschmerzen NSARs z.B. ASS?
Da besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko bei einer Leberbiopsie.
Klare Kontraindikation!
Liebe Grüße,
Konrad
Re: SQUID und Beihilfe
Habe zu Konrads guter Anregung etwas nachgeschaut und das im Netz gefunden:
-Zitat: "Vor der Leberpunktion sind Quick-Wert, PTT und ggf. auch die Blutungszeit zu prüfen. Einer Blutungsneigung sollte weitestgehend ausgeschlossen sein; ein erhöhtes Risiko ist je nach Dringlichkeit der Biopsie jedoch tragbar bis zu einem Quickwert von 50%, Thrombozyten bis 60.000/µl, Blutungszeit bis 10 Minuten, dann ist jedoch nach vielfacher Meinung eine laparoskopische Biopsie zu bevorzugen."
Quelle http://www.medicoconsult.de/wiki/Leberpunktion
-Zitat" Liegen Blutgerinnungsstörungen vor, ist auf diese Untersuchung der Leber ebenfalls zu verzichten. Die Einnahme von Acetylsalicylsäure stellt allerdings keine Kontraindikation dar."
Quelle http://www.aok.de/bundesweit/86887.php?id=81
Kontraindikationen sind:
Zitat:"-fehlende Indikation, -deutlicher Aszites, -im Sono schlecht sichtbare Leberschwere, -Koagulopathie -Thrombozyten unter 30.000/nl - Quick < 40% ,
niedrigdosiertes ASS = Aspirin m.E. keine Kontraindikation , wenn der Patient über das minimal erhöhte Blutungsrisiko aufgeklärt ist. Leberpatienten sollten sowieso nur selten ASS bekommen."
Quelle http://www.madeasy.de/4/leberbio.htm#Risiken
Fallen mir noch zwei Möglichkeiten ein, warum eine Leberpunktion für einen Patienten nicht sinnvoll sein könnte, habe jedoch keine Ahnung, ob solche Gründe gelten dürfen:
-Nutzen-Risiko-Abwägung
Möglicherweise ist bei unauffälligen Leberwerten, aber hohem Ferritin mit der Nutzen-Risiko Abwägung arrgumentierbar, die Punktion hat seltene, aber mögliche Risiken, da invasiver Eingriff.
Die nichtinvasive SQUID Untersuchung ist hingegen völlig harmlos.
-Ängste
Wenn der Patient große Angst vor der Punktion hat, der Arzt aber eine Lebereisenmessung aus medizinischen Gründen vornehmen möchte, ist die SQUID-Untersuchung eine Alternative.
Hat der Patient eine Labilität- nachgewiesenermaßen z. B. aufgrund vorangegangener missglückter OPs oder aufgrund von psychischen Störungen (Angsterkrankung, Depression usw), könnte er dies an geeigneter Stelle mitteilen.
Liebe Grüße
Lia
-Zitat: "Vor der Leberpunktion sind Quick-Wert, PTT und ggf. auch die Blutungszeit zu prüfen. Einer Blutungsneigung sollte weitestgehend ausgeschlossen sein; ein erhöhtes Risiko ist je nach Dringlichkeit der Biopsie jedoch tragbar bis zu einem Quickwert von 50%, Thrombozyten bis 60.000/µl, Blutungszeit bis 10 Minuten, dann ist jedoch nach vielfacher Meinung eine laparoskopische Biopsie zu bevorzugen."
Quelle http://www.medicoconsult.de/wiki/Leberpunktion
-Zitat" Liegen Blutgerinnungsstörungen vor, ist auf diese Untersuchung der Leber ebenfalls zu verzichten. Die Einnahme von Acetylsalicylsäure stellt allerdings keine Kontraindikation dar."
Quelle http://www.aok.de/bundesweit/86887.php?id=81
Kontraindikationen sind:
Zitat:"-fehlende Indikation, -deutlicher Aszites, -im Sono schlecht sichtbare Leberschwere, -Koagulopathie -Thrombozyten unter 30.000/nl - Quick < 40% ,
niedrigdosiertes ASS = Aspirin m.E. keine Kontraindikation , wenn der Patient über das minimal erhöhte Blutungsrisiko aufgeklärt ist. Leberpatienten sollten sowieso nur selten ASS bekommen."
Quelle http://www.madeasy.de/4/leberbio.htm#Risiken
Fallen mir noch zwei Möglichkeiten ein, warum eine Leberpunktion für einen Patienten nicht sinnvoll sein könnte, habe jedoch keine Ahnung, ob solche Gründe gelten dürfen:
-Nutzen-Risiko-Abwägung
Möglicherweise ist bei unauffälligen Leberwerten, aber hohem Ferritin mit der Nutzen-Risiko Abwägung arrgumentierbar, die Punktion hat seltene, aber mögliche Risiken, da invasiver Eingriff.
Die nichtinvasive SQUID Untersuchung ist hingegen völlig harmlos.
-Ängste
Wenn der Patient große Angst vor der Punktion hat, der Arzt aber eine Lebereisenmessung aus medizinischen Gründen vornehmen möchte, ist die SQUID-Untersuchung eine Alternative.
Hat der Patient eine Labilität- nachgewiesenermaßen z. B. aufgrund vorangegangener missglückter OPs oder aufgrund von psychischen Störungen (Angsterkrankung, Depression usw), könnte er dies an geeigneter Stelle mitteilen.
Liebe Grüße
Lia
Re: SQUID und Beihilfe
Hallo Lia,
ich glaube, die Anmerkungen zu ASS beziehen sich auf niedrigdosiertes ASS zur Blutverdünnung (100mg) und nicht auf ASS bei einer Schmerztherapie.
Bei ASS100 erzielt man einen Quickwert von 50-80%.
Bei 600-900mg liegt der Quickwert garantiert unter 40%.
Liebe Grüße,
Konrad
ich glaube, die Anmerkungen zu ASS beziehen sich auf niedrigdosiertes ASS zur Blutverdünnung (100mg) und nicht auf ASS bei einer Schmerztherapie.
Bei ASS100 erzielt man einen Quickwert von 50-80%.
Bei 600-900mg liegt der Quickwert garantiert unter 40%.
Liebe Grüße,
Konrad
- Kunozerus
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Re: SQUID und Beihilfe
Danke!
Leider hilft mir das jetzt nicht weiter, meine Werte sind alle gut, ASS o.Ä. nehme ich auch nicht. Ist aber grundsätzlich gut zu wissen!
Die medizinischen Begründungen sind im Verfahren allerdings auch schon ausgereizt, es geht mir jetzt um die Verwaltungsebene, weil die das so grundsätzlich ablehnen. Da wäre ein Fall, in dem eine Beihilfestelle schon mal gezahlt hat, sehr hilfreich. Herr Nielsen hat so was leider nicht in seiner Kartei stehen.

Leider hilft mir das jetzt nicht weiter, meine Werte sind alle gut, ASS o.Ä. nehme ich auch nicht. Ist aber grundsätzlich gut zu wissen!

Die medizinischen Begründungen sind im Verfahren allerdings auch schon ausgereizt, es geht mir jetzt um die Verwaltungsebene, weil die das so grundsätzlich ablehnen. Da wäre ein Fall, in dem eine Beihilfestelle schon mal gezahlt hat, sehr hilfreich. Herr Nielsen hat so was leider nicht in seiner Kartei stehen.

Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders!
Liebe Grüße von Caro
Liebe Grüße von Caro
Re: SQUID und Beihilfe
Hallo Caro,
ich befürchte, wenn du keine stringente medizinische Begründung hast, warum keine Biopsie in Frage kommt, wirst du schlechte Karten haben.
In Deutschland ist die Biopsie zur Lebereisenbestimmung der Goldstandard.
Deshalb hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, überhaupt eine Radiologie zu finden, die eine MRT-basierte Methode anbietet.
Die haben alle vor den Kassen kapituliert, die das nicht zahlen.
Und die paar aufgeklärten Privatpatienten, die das haben wollen, lohnen sich offenbar nicht, um die Software für die etwas komplizierte MRT-Methode bereit zu halten.
Trotzdem drücke ich dir sämtliche Daumen.
Liebe Grüße,
Konrad
ich befürchte, wenn du keine stringente medizinische Begründung hast, warum keine Biopsie in Frage kommt, wirst du schlechte Karten haben.
In Deutschland ist die Biopsie zur Lebereisenbestimmung der Goldstandard.
Deshalb hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, überhaupt eine Radiologie zu finden, die eine MRT-basierte Methode anbietet.
Die haben alle vor den Kassen kapituliert, die das nicht zahlen.
Und die paar aufgeklärten Privatpatienten, die das haben wollen, lohnen sich offenbar nicht, um die Software für die etwas komplizierte MRT-Methode bereit zu halten.
Trotzdem drücke ich dir sämtliche Daumen.

Liebe Grüße,
Konrad
- Kunozerus
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Re: SQUID und Beihilfe
Ich glaube ja nach wie vor, dass das allein von der "Tagesform" eines Sachbearbeiters abhängt...
Bei den gesetzlichen Krankenkassen kann man im Vorfeld einen Antrag für die SQUID-Untersuchung stellen, dann zahlen die in der Regel auch. So habe ich das bei der Beihilfe auch gemacht, das wurde abgelehnt. Lt. Herrn Nielsen haben die aber bei anderen Patienten schon mal gezahlt.
Beim Leber-MRT waren sie weniger sperrig, das ging problemlos, und meine private Krankenversicherung hat ihren Anteil auch für beide Untersuchungen gezahlt.


Beim Leber-MRT waren sie weniger sperrig, das ging problemlos, und meine private Krankenversicherung hat ihren Anteil auch für beide Untersuchungen gezahlt.
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Liebe Grüße von Caro
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- christiane
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Re: SQUID und Beihilfe
Hallo Caro,
das ist ja wirklich ärgerlich!
Als ich damals zu Prof. Nielsen gegangen bin, sollte nur Blut untersucht werden für die "Freischreibung" zur Blutspende. Da das Riesengerät aber gerade frei war, haben sie dort gleich mal eine Untersuchung gemacht.
Ich konnte also vorher gar keinen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Also hab ich es auch erst nachträglich bei meiner BKK eingereicht und die haben dann gezahlt, mit dem Hinweis: Einzelfallentscheidung!
Und da heisst es immer, die BKKs zahlen schlecht...
das ist ja wirklich ärgerlich!
Als ich damals zu Prof. Nielsen gegangen bin, sollte nur Blut untersucht werden für die "Freischreibung" zur Blutspende. Da das Riesengerät aber gerade frei war, haben sie dort gleich mal eine Untersuchung gemacht.
Ich konnte also vorher gar keinen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Also hab ich es auch erst nachträglich bei meiner BKK eingereicht und die haben dann gezahlt, mit dem Hinweis: Einzelfallentscheidung!
Und da heisst es immer, die BKKs zahlen schlecht...
Liebe Grüße
Christiane
_______________________________________________________
Mein Motto:
Wenn nicht jetzt, wann dann?? !!
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- Kunozerus
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Re: SQUID und Beihilfe
Hallo Christiane,
auch meine PKV hat nach einer "Einzelfallentscheidung" gezahlt, immerhin ein Drittel, sogar ohne Antrag. Aber nun komme ich ja bald ins Fernsehen
, vielleicht kann ich das in dem Interview noch irgendwo unterbringen...

auch meine PKV hat nach einer "Einzelfallentscheidung" gezahlt, immerhin ein Drittel, sogar ohne Antrag. Aber nun komme ich ja bald ins Fernsehen



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- christiane
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Re: SQUID und Beihilfe
Wann kommst Du denn ins Fernsehen? und in welche Sendung??? 

- Kunozerus
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Re: SQUID und Beihilfe
Im Herbst, in "Abenteuer Diagnose"christiane hat geschrieben:Wann kommst Du denn ins Fernsehen? und in welche Sendung???

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Liebe Grüße von Caro
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Re: SQUID und Beihilfe
Hi Caro....
.... wie schauts denn da mit der Agumentation " Gleichheitsprinzip " aus?
GGF. auch mal an höhere Stelle wenden
oder Presse ( Bild .... krampft um Ihr Recht .... )
Gruß
Wolle
.... wie schauts denn da mit der Agumentation " Gleichheitsprinzip " aus?
GGF. auch mal an höhere Stelle wenden
oder Presse ( Bild .... krampft um Ihr Recht .... )
Gruß
Wolle
LG Wolle
Mein HC Tagebuch: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... f=83&t=352
Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
Stand: 12.2016
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- Kunozerus
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Re: SQUID und Beihilfe
Wolle,
ehe ich mich an BLÖD wende, verzichte ich lieber auf das Geld und erziehe noch ein paar Hunde.
ehe ich mich an BLÖD wende, verzichte ich lieber auf das Geld und erziehe noch ein paar Hunde.

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Liebe Grüße von Caro
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Re: SQUID und Beihilfe
... WAS bei B.... bekommt man auch noch GeldKunozerus hat geschrieben:Wolle,
ehe ich mich an BLÖD wende, verzichte ich lieber auf das Geld und erziehe noch ein paar Hunde.


.... habs ja auch nur in ("") gesetzt, - kann ja auch die Süddeutsche oder Welt sein, oder Ärztezeitung ....
... oder ins TV .... mit Herrn N.

