Die Forumsleitung weist ausdrücklich darauf hin, dass es in diesem Thread um persönliche, möglicherweise sogar extreme Thesen geht und es sich nicht um ärztliche Empfehlungen oder neueste Leitlinien handelt. Kein Forumsteilnehmer soll durch den Inhalt dieses Threads Schaden nehmen, z.B. aufgrund zu aggressiver Aderlasstherapie. Man befrage immer seinen Arzt.
Zu bedenken ist auch, dass es zu diversen Studien Gegenstudien und Gegenthesen gibt. (Der Zahnarzt I***man2 hat die Gegenthese damals ebenso vehement vertreten wie chen-men die seine: Aufgrund Ferritin 1000 ng/ml fühlt sich I***men2 so richtig fit und untermauert seine These durch diverse ebenso seriöse Studien.)
Die allgemeinen Forumsregeln sind natürlich auch hier zu beachten. Diskussionen bitte freundlich und sachlich.
Danke. Los gehts.
edit 18.03.2014: Sämtliche Forenbeiträge von chen-men wurden mittlerweile von der Forumsleitung in diesen Thread verschoben. Grund: fehlende Laienverständlichkeit, Darstellung von persönlichen Thesen als Fakten etc. Diese Probeme führten schließlich zu seiner Sperrung. mehr dazu hier
chen-mens Beiträge:
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So ähnlich ging's mir ab 1991, damals Mitte 40, unter massivem Streß: Bei mir ging es mit Herzrythmusstörungen los, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, ich vertrug nicht'mal mehr ein Bier, Gelenkschmerzen in den Händen (und vieles mehr).Ralle hat geschrieben:Hallo, ja da ist wieder ein Neuer,
dem seine Eisenwerte zu schaffen machen. ...
... Aber erst mal zu mir: Bin m, 43 J. u. schlank,
Seit ca. 4 Jahren geht es mit mir stetig bergab, antriebslos, müde, infektanfällig, Gelenkschmerzen. Trinke schon seit Ewigkeiten keinen Alkohol mehr, habe auf gesunde Ernährung umgestellt...
... Habe nun meinen HA gebeten, Cortisol u. Ferritinwerte zu checken.
Cortisol OK
Aber
Ferritin 528 ng/l Norm 30-400 Überweisung Bauchzentrum Klinik.
Blutbild Klinik: Alles OK, nur Ferritin erhöht: 395 µg/l Norm 24-336
Transferrin, Transferrinsättigung wurde nicht gemacht, warum weiß ich nicht, obwohl wir darüber gesprochen haben.Ultraschall OK.
Der Dok meint nun, die Ferritinwerte sind nicht so schlimm, wir machen ein CT, Magensp.- u. Darmsp. Wenn wir da nix finden, überweise ich Sie in die Psychologie.
Keinen interessieren meine Eisenwerte, Magen- u. Darmsp. hatte ich erst vor einem Jahr, ohne Befund. Ich werde das Gefühl nicht los, nach dem Motto: Klasse, Privatpatient jetzt erst mal das volle Programm.
Also bin ich selbst ins Labor, habe zum Glück eins vor der Haustür.
Transferrin 226 mg/dl Ref: 200-400
Eisen (Photometrie) 30,9 umol/l Ref: 10,6-28,3 also auch schon erhöht
Transferrinsättigung 54,3 % Ref: Erw. 16-45
Ferritin 501µg/l Ref: 30-400
-Weiß nicht mehr was ich tun soll!!
-Auf eigene Faust Blut spenden?
-Arzt wechseln?
-Was hat eine Darm.-u. Magensp., die ich ja erst hatte, mit meinem Eisenstoffwechsel zu tun?
Kann mir nicht vorstellen, dass die erhöhten Eisenwerte auf Dauer gesund sind. Wozu gibts eigentlich Referenzbereiche? Wenn mein Dok sagt: Alles nicht schlimm? Ich weiß auch aus dem Forum hier, dass die Werte noch relativ niedrig sind.
Ja, die Sache ist ganz schön verzwickt. Das CT werde ich noch machen, wenn da nix bei rauskommt, bleibt mir wohl nur noch auf eigene Kappe die Blutspende.
Habt Ihr eine Idee?
Bei der arbeitsmed. Untersuchung hatte ich Hb 17,x g/dl, Hkt 51%, also schon ziemlich "dickes Blut". Vom Fach weiß ich, daß mit solchen Werten die Gehirndurchblutung schon leidet - was tun?
Frühsymptom der Hämochromatose: "Lethargie", Gelenkschmerzen, evtl. Herzrythmusstörungen.
Also ließ ich mir mein Serum-Ferritin bestimmen: ca. 300 ng/ml - Obergrenze des "Normalbereichs" für mein Alter. (Zwischenfrage: warum soll eigentlich das Alter eine Rolle spielen, wieviel Eisen für mich gut oder schlecht ist? Beispiel: Kinder, jüngere Frauen und Blutspender haben ein Herzinfarktrisiko nahe Null - und niedrige Eisenspeicherung: das scheint vorteilhaft zu sein, also weg mit dem Überschuß-Eisen in der Leber!)
Da ich auch erhöhte Gallensäure-Werte im Blut hatte, leicht erhöhtes Bilirubin und seit Kindertagen oft Hautjucken, bekam ich eine Überweisung in die Med. Poliklinik: dort NULL Interesse für mein "dickes Blut" und den für das Alter hohen Ferritinwert - und das, obwohl die Sonografie eine moderate "Fettleber" ergab! Rat: ich solle mich beim Trinken zurückhalten - obwohl ich seit Jahren nicht'mal mehr ein Bier getrunken hatte!
Der Hausarzt hatte auch Zweifel: Wir bestimmten die Transferrinsättigung TfS, 37%. Und nun schätze ich mich sehr glücklich, daß er dennoch bereit war, bei mir einen Speichereisen-Entzug per Aderlaßserie zu machen - bzw. machen zu lassen (in der Transfusionsmedizin: die konnten angeblich mein Blut für irgendwelche Kontrollseren im Labor verwendet - ich war als Student Blutspender und wollte es wieder werden, wurde aber wegen der Rythmusstörungen abgelehnt).
Meine Überschlagsrechnung damals: Ferritin mal 8-10 ergibt grob geschätzt die Speichereisenmenge in Milligramm, also 2,5 bis 3g. Mit "dickem Blut" werden pro halben Liter gut 250 mg entzogen - also 10-12 Aderlässe zu erwarten. Es wurden 11-12, dann ließ ich mir das Ferritin erneut bestimmen: 11 ng/ml - und ich fühlte mich schon viel besser.
Nachdem ich schließlich auch die Herzrythmusstörungen nach etwas Doxycyclin losgeworden war (gewußt wie: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lag eine "Kardioborreliose" vor, dazu D.Hassler et al. DMW 1992), wurde ich schließlich wieder Blutspender, seither 75x, habe damit meinen Ferritinwert über mehr als 15 Jahre unter 20...25 ng/ml gehalten, also die Eisenspeicherwerte auf dem NIEDRIGEN Niveu GESUNDER noch wachsender Kinder - diese niedrigen Werte sind für mich der Maßstab, was beim Eisen normal = GESUND ist.)
Lieber Ralle: Ferritin ca. 500 (...400) ng/ml und TfS über 50% reicht alleine schon für die klare Diagnose HÄMOCHROMATOSE. Dazu dann noch müde... Gelenkschmerzen... seit Jahren kein Alkohol (wie bei mir wegen massiven "Katers" anschließend?): PASST! Also 'raus mit dem gespeicherten Eisen, da gibt es gar keine Diskussion! [Zusatz der Moderation: Ferndiagnosen sind nicht erlaubt. Zudem ist die Diagnose mit den von Ralle angegebenen Parametern auch für den Arzt vor Ort noch nicht sicher zu stellen. ]
Daß Hausärzte das alles oft nicht wissen, ist eine Schande - aber ein Hämatologe muß es wissen und dann auch die Aderlaß-Therapie einleiten (Standard laut Lehrbuch, welches die allermeisten Ärzte aber nicht wissen / kennen), die deutlich länger gehen wird als bei mir.
Ich kann seit langem wieder "mein Bier trinken", wenn mir danach ist, die Leber ist völlig unauffällig - und nicht zuletzt sind die Gelenkschmerzen komplett verschwunden, was allerdings beim linken Dauemgrundgelenk VIELE JAHRE dauerte! (Heute kann ich so fest auf das Gelenkt drücken wie ich will: nicht die Spur von Schmerz - das hat mich wirklich überrascht nach so vielen Jahren der Schmerzhaftigkeit.)
Nach gut 2 Jahrzehnten intensiver Recherchen zum Thema Eisen-Stoffwechsel und -Gefahren habe ich sehr viel mehr Informationen... -- Vielleicht dies noch als Frage "in die Runde": Als Zielwert für die Aderlaßtherapie werden 50...20 ng/ml diskutiert (ich bin für 20 und kann das SEHR gut begründen) - wieso sollen dann 500 (400) plötzlich auch "ok" sein, zumal bei TfS von 54%?!? Für mich ist das ein totaler Widerspruch, der dringend geklärt werden muß.
Gleiches Recht auf Gesundheit(sschutz / Prävention) für alle!
chen-men
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Ergänzung zu meinem vorangehenden Kommentar:Ralle hat geschrieben:Hallo, ja da ist wieder ein Neuer,
dem seine Eisenwerte zu schaffen machen.
... ... Bin m, 43 J. u. schlank,
Seit ca. 4 Jahren geht es mit mir stetig bergab, antriebslos, müde, infektanfällig, ...
Habt Ihr eine Idee?
Infektanfälligkeit paßt 100% zur Eisenspeicherung!
Lebensthema des US-Mikrobiologen Prof. Eugene D. Weinberg (Indiana...Univ....): der schreibt sich seit Jahrzehnten "die Finger wund" zu dem Thema: scheint so gut wie niemand zu interessieren... (V. Gordeuk hat immerhin trickreich nachgewiesen, daß die Tbc wohl nur für diejenigen Menschen richtig gefährlich / tödlich ist, die Eisen speichern, genügend Eisen im Körper haben.)
Noch erschreckender: Nicht nur reihenweise (gefährliche) Krankheitserreger, sondern auch Krebszellen benötigen reichlich Eisen - alles was sich schnell vermehrt, wächst. Beispiel Darmkrebs, inzwischen in reichen Ländern weit vorne. Vor Jahrzehnten fiel auf, daß die Darmkrebshäufigkeit sehr stark mit dem Fleischkonsum zusammenhängt. Prof. W.Willett / Harvard wies nach, daß das für ROTES Fleisch gilt (nicht für Hühnchen, Fisch...) - aber dann hat bei ihm wohl das logische Denken ausgesetzt (kein Wort von Eisen).
Inzwischen kann es keinen vernünftigen Zweifel mehr daran geben, daß nicht der rote Muskelfarbstoff Myoglobin karzinogen ist, sonder das darin "häm-gebundene" EISEN, welches im Darm bevorzugt resorbiert wird. Aber das nur am Rande.
In D habe ich so gut wie nichts zum Thema Eisen und Infektionsrisiken finden können. Der ?Labor-Mediziner H.E. Müller aus Braunschweig berichtete 1992, daß Männer offenbar viel häufiger Infektionen haben als Frauen - und fing dann an, von schützenden weiblichen Hormonen zu schwadronieren, reine / wilde Spekulation.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1481546
Da gibt es dann als winzigen Lichtblick die DKFZ-Pressemitteilung Nr. 33/2006, in der darauf hingewiesen wird, daß hoher Konsum roten Fleisches als Risiko für Magenkrebs wohl mit dem Eisengehalt zusammenhänge (der "Magenkeim" Helicobacter benötigt Eisen - was logisch auch erklärt, warum Männer ungleich häufiger an der Geschwürs- / Ulkuskrankheit leiden und rund 2x so häufig Magenkrebs bekommen wie Frauen, obwohl die Frauen in D bei der Helicobacter-Durchseuchung eher etwas vorne liegen).
Und dann als "einsames Leuchtfeuer" Fr. Prof. Jacobasch (früher Akademie der Wissenschaften, nach der "Wende" bei den Bundes-Ernährungsforschern in Potsdam tätig, nun als alte Dame noch bei der Leibniz-Sozietät aktiv): WENIGER (Eisen) IST MEHR!
http://www.medizinauskunft.de/artikel/g ... _eisen.php und
http://leibnizsozietaet.de/wp-content/u ... obasch.pdf
In beiden Artikeln geht es auch um den Zusammenhang zwischen Eisenverfügbarkeit im Organismus und Infektionsrisiko - aber dieses Wissen wird in D wohl "aussterben", weil es niemand zu interessieren scheint.
Ich könnte dazu auch einiges beitragen, will aber nicht zu lang werden. Deshalb nur 2 Punkte:
--- Fast alles was lebt benötigt Eisen, es gibt nur wenige Ausnahmen. Abgesehen von kleinen Viren ohne "eigenen Stoffwechsel" fallen mir nur zwei Beispiele ein, nämlich Milchsäurebakterien (etwa die "Döderleinschen Stäbchen", die durch Milchsäuregärung aus Glykogen das saure - bakterien- und pilzfeindliche - Scheidenmilieu erzeugen, auch wenn frau Eisenmangel hat) und die Erreger der Zecken-Borreliose, B. burgdorferi.
--- Ich hatte "ewig" Fußpilzprobleme, über sicherlich 2 Jahrzehnte auch eine Nagelmykose an beiden kleinen Zehen. Angeblich hilft dagegen nur die Einnahme von geeigneten Antimykotika(-Tabl.), also "systemische" Therapie über Wochen. Dieser Aufwand - mit Arzneimittelrisiken - erschien mir unverhältnismäßig, um die beiden Kleinzehennägel "von innen" / vom But her zu erreichen. -- Nachdem ich meine paar Gramm Speichereisen per Aderlaßserie entzogen hatte, wurde es mit der Mykose schon besser. Dann trug ich im Sommer (keine Socken) dick Terbinafin-Creme (Lamisil(R)) auf - und der nachwachsende Nagel war ok! Terbinafin ist lipophil, diffundiert auch in die Nagelsubstanz und in die Umgebung , reichert sich darin an und tötet die Pilze.
In der wissenschaftlichen Literatur habe ich zu dieser Möglichkeit nichts gefunden (allerdings auch schon lange nicht mehr dazu recherchiert, mein Problem ist ja gelöst). Ich bin aber ziemlich sicher, daß dieser Erfolg nur dann zustandekommt, wenn den Pilzen zugleich das notwendige Eisen durch SEHR niedrige Eisenspeicherung vorenthalten wird. (Wunden heilen bei mir völlig problemlos, ohne Entzündung, das nur als weiterer Hinweis.)
chen-men
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Aus dem Gedächtnis: Für D ca. 3-4 Promille der Bevölkerung, also mehrere hunderttausend - leider ist unbekannt, wieviele die Diagnose haben und entsprechend (lebenslang) behandelt werden. Wer Blutspender ist bzw. war wie ich, bekommt ein gravierendes Problem, wenn das nicht mehr geht (bestimmte Erkrankungen, Altersgrenze...): Ferritin und TfS sind (noch) im vermeintlich unbedenklichen Bereich, also keine "Indikation"...Hanne hat geschrieben:Hallo Admin!
Hallo an Alle!
Also wenn man denkt, daß sich das Ganze aus einer Riesenwut Anfang des Jahres entwickelt hat... Wahnsinn!
Ich bin auch immer wieder platt, wenn ich unsere Neuzugänge sehe!
Hämochromatose scheint ja nahezu eine Volksseuche zu sein?! Wenn ich das von unserem Umfeld hier auf München-Stadt (wir sind ja nur Landkreis München Süd-Ost) auf Deutschland, Europa und dann die Welt hochrechne... Da kommen schon "einige" Betroffene zusammen...
Wir bräuchten mehr solche Super-Apotheker und auch Ärzte, die bei entsprechenden Symptomen zumindest mal an „Hämochromatose“ denken...
Liebe Grüße!
Hanne
USA (grob 300 Mio Einwohner): wohl 1 Mio Homozygote, evtl. mehr.
(Zum Thema, warum es kein (Ferritin-)Screening gibt, habe ich über 2 Jahrzehnte viele Hinweise gesammelt - füllt leicht ein Buch. Ich habe wohl schon mehrere hundert Briefe in alle Richtungen geschickt: "Experten" (etwa mehrfach Prof. C. Niederau - keine Antwort), Fachzeitschriften, Medien / Journalisten, PolitikerInnen, Krankenkassen(-Top-Manager)... - NULL Resonanz / Effekt! Das hat offenbar "System". Der Begriff Aderlaß ruft vielerorts wahre Entrüstungs-Stürme hervor: Mittelalter!"Esoterik" ("Hildegard-Medizin"...)! In Wikipedia werden Beiträge /Ergänzungen innerhalb von Stunden entfernt, hat mit Lexikon, Aufklärung, rationaler Diskussion nichts zu tun, offenbar systematische "Volksverblödung" - Cui bono? DAS dürfte der entscheidende Punkt sein: Wer hat ein Interesse, daß unzählige Betroffene leiden und von Praxis zu Praxis... Klinik wandern? Antwort ist eigentlich klar, erhellend.)
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Lesen kostet Zeit, deshalb breche ich hier ab und kommentiere Deinen Beitrag sofort:Manes hat geschrieben:Die Frage nach er Dunkelziffer ist leicht beantwortet: Sie ist hoch.
Da gab es mal einen Vorstoß, ich glaube der Uni Hannover, ein Screening bei der Bevölkerung, ich glaube zum Lebensanfang, zu machen, um damit die Dunkelziffer auf fast Null zu senken. Ich könnte mirvorstellen, dass die Kosten für die höhere Anzahl an Gentests evtl. das Einsparvolumen, welches durch die Nichtbehandlung von HC-Folgeerkrankung entsteht, nicht auffrist.
lg
Manni
Das an der MHH war eine (?PR-)Aktion der KKH (Krankenkasse), die in Hannover ansässig ist: GENtest auf die Hfe-282-Mutation!Das hat damals einen großen Wirbel (wohl bis in den Bundestag...) gegeben.
Ich berichte 'mal nur darüber, warum ich mich damals furchtbar aufgeregt habe: dieser Gentest ist im Kern Rassismus. Wie das? Diese 282-Mutation ist irgendwann vor einigen Jahrtausenden in Europa oder in der Türkei entstanden, kommt NUR bei Kaukasiern (in der Ahnenreihe)vor, am häufigsten in Mittel-, West- und Nord-Europa (Irland wohl bis ca. 1% Homozygote).
Wir haben in D viele Mitbürger aus Italien: aber schon dort hat rund 1/3 der Menschen mit familiärer Hamochromatose (Eisenspeicher-Krankheit) KEINE 282-Mutation. Wird also der Gentest gemacht, würde 1/3 bei den Italienern beruhigt: Sie sind nicht betroffen, ihre Beschwerden dürften "psychisch" sein (hab' ich hier im Forum auch schon als Kommentar bei Ferritin ca.500 ng/ml und TfS >50% gelesen - UN-FASS-LICH!). Dazu muß man nicht studieren, das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, daß bei dieser Krankheit mit VIELEN möglichen Ursachen nur ein Suchtest wie Ferritin ALLE Möglichkeiten erfaßt!
Bei Afrikanern oder Asiaten wird der teuere(!) Hfe-282-Gentest immer negativ ausfallen! Was soll dieser auf Blond-Blauäugige zielende Gentest, der von Feder & Co offenbar ganz bewußt für die reichen weißen "Herrenmenschen" entwicklt wurde, um damit ordentlich Geld zu scheffeln?
Afrikaner neigen meines Wissens viel stärker zu Eisenspeicherung, aber da scheint es keine "Crash-Genforschung" zu geben, ist wohl nicht lukrativ.
An der US-Westküste ist die KV (HMO) Kaiser Permmanente sehr aktiv, insbes. auch in der Erforschung des Eisenstoffwechsels (mit vielen Millionen an Regierungs-Forschungsmitteln). In Kalifornien gibt es SEHR viele Asiaten, auch einige "Ozeanier" (Hawaii usw.) und Indianer: die neigen gleichfalls sehr stark zu Eisenspeicherung, Forschungsergebnis von Kaiser P... - und das hat NICHTS mit der Hfe-282-Mutation zu tun.
Ich habe damals an das KKH-Management und den MMH-Humangenetiker ..?..-Stuhrmann geschrieben, irgendwie fruchtlos, weil die beide offensichtlich PR für sich machen wollten und natürlich keine Kritik hören. --- Damals gab es wohl auch schon ein Forum von der Gruppe im Westen, die den Bundesverband anleierte: Habe damals mit einer Humangenetikerin aus Bonn über diese "rassistischen Gentests" diskutiert. Als der Verband dann begann, genau für diese Tests zu werben, habe ich mich aus dem Forum zurückgezogen.
Der Test kann verwendet werden, um verwandschaftliche Beziehungen zu klären. Aber schon bei der Suche nach weiteren "Eisenspeicherern" in einer Familie empfehle ich DRINGEND die Ferritin-Bestimmung (ist auch VIEL billiger). Wer nämlich einmal das Etikett HH bekommen hat, wird meines Wissens hier (anders als in den USA seit 2007) als Blutspender abgelehnt - obwohl die "Eisenspeicherer" die allerbesten Blutspender sind, weil sie immer genügend Eisen-Nachschub selbst aus vegetarischer Kost aufnehmen.
Also: in größeren Abständen das Ferritin bestimmen und bei den geringsten Anzeichen der Speicherung das Blutspenden empfehlen -- natürlich nur, wenn die sonstigen Voraussetzungen gegeben sind.
Kommt Blutspenden aber NICHT in Frage, kann der Gentest natürlich zur vorbeugenden Aderlaß-Therapie-Indikation dienen, ohne zu warten, ob das Ferritin auf mehrere hundert ng/ml oder TfS <(<)50% ansteigt.
Mir ist rätselhaft, warum nicht für Erwachsene wenigstens 1-2x im Leben eine Ferritin-Bestimmung als kostengünstiger Suchtest in den Vorsorge-Katalog aufgenommen wird. (Falls erhöht: abklären, einschließlich Entzündung usw. Falls erniedrigt: ABKLÄREN! Beispielsweise können blutende Darmpolypen oder sogar Darmkrebs dahinterstecken...)
chen-men
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Hallo Schubi,Schubi hat geschrieben:Hallo Wolle und Elena,
auch Euch vielen lieben Dank für die Begrüßung.
Also zu der sogenannten Diabetes: bei mir waren meine Frühwerte ohne Essen und nur mit schwarzen Kaffee immer bei 10 - 11 (heute bei 9,4). Daraufhin hat mein Hausarzt mich als Typ 2 deklariert.
Er sagte, mit Diät (für mich Entzug der Süßigkeiten und nur noch Vollkornbrot) können wir es auch ohne Tabletten ausprobieren. Da meine Langzeitwerte immernoch im Level sind, dann ist ja gut.
Ich bin offensichtlich die Einzige in der Familie mit der Hä.... Mein Bruder hatte seine Leber durch den Alkohol eingebüßt. Ist aber auch nicht schlau draus geworden, was ich nicht verstehen kann.
Hab immernoch das Bild von ihm vor der Transplantation im Kopf (sorry für meine
Mich würde mal interessieren, ob meine starken Rückenprobleme auch irgenwie im Zusammenhang mit der Hä... stehen oder ob diese Spinalkanalverengung auch so gekommen wäre.Dieses Problem belastet mich mehr, wie die Hä...... Denke mal, ich bin auf der Zielgerade zur OP. ... ...
So, ich wünsche Euch einen schönen Tag und freue mich auf morgen früh, denn da loge ich mich immer ein.
ich bin auch neu in diesem Forum, als Begrüßungs-Kommitee also weniger geeignet.
In Sachen Eisen-Stoffwechsel und -Gefahren bin ich allerding seit mehr als 20 Jahren ein ganz alter Hase: habe mir 1993 selbst die Diagnose "bedenkliche Eisenspeicherung" erarbeitet und - mit Widerständen beim Hausarzt-Internisten - bis Ende 1995 den kompletten Entzug meines Speichereisens erreicht. Einige Zeit später gelang es mir, (ebenfalls mit Widerständen...) wieder Blutspender zu werden (war ich ab 19 als Student): mit 75 Spenden habe ich mein Ferritin über ca. 17 Jahre auf Werten unter 25 ng/ml gehalten.
Ich habe damals meine Geschwister auf die Eisenspeicherung hingewiesen, Ferritin-Bestimmung empfohlen: die beiden ältesten Brüder hatten Werte über 600 / 700 ng/ml (waren nie Blutspender wie ich). Beide werden seither auf Kassenkosten regelmäßig zur Ader gelassen (übrigens keine der "üblichen" Hfe-Mutationen nachweisbar: in meinen Augen ist dieser Test weitestgehend sinnlos...), während mir eine Aderlaß-Therapie verweigert wird, nachdem ich nicht länger Blut spenden darf -- meine Werte seien ja nicht unnormal hoch! (Gegen Bluthochdruck gibt es Tabletten, patentfrei sogar relativ billig...)
Ich habe wenig Kontakt mit der übrigen Verwandschaft, aber gehört, daß 2 Vettern auf Vaterseite mit Leberkrebs bzw. -Zirrhose (wohl ohne Alkoholkonsum) vorzeitig starben. Für mich ist ziemlich klar, daß da ein Zusammenhang mit einer familiären Anlage zur Eisenspeicherung besteht. (Richtig spannend wird es, wenn es um den Zusammenhang zwischen Eisen und ZNS-Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson und Demenz - allgemeiner um Neurodegeneration - geht, nur als Andeutung.)
Ich wundere mich, wie beim Zusammenhang zwischen Alkohol und Eisenspeicherung immer der Alkohol als Ursache gesehen wird: Es kann doch auch so sein, daß bereits moderate Eisenspeicherung müde / "krank" macht (Gelenkschmerzen; "Lethargie" als Frühsymptome...) - dann berufliche Schwierigkeiten / Scheitern, und erhöhter Alkoholkonsum als Reaktion darauf. Müßte / sollte z.B. 'mal bei wohnsitzlosen Gescheiterten geprüft werden...
Es ist völlig logisch, daß 2 Lebergifte wie Eisen und Alkohol zusammenwirken (das Gleiche übriges bei Hepatitis, bekannt von HBV und HCV: richtig gefährlich wird es, wenn Eisenspeicherung hinzukommt, und zwar bereits moderate). Aber das nur am Rande.
Thema DIABETES, Typ2.
Nachdem ich mein Speichereisen per Aderlaßserie entzogen hatte, lag mein Nüchtern-BZ bei 65 mg/dl, an der Grenze zur Unterzuckerung (zuvor normal / unauffällig) - und ich "muß" alle 2-3 Stunden eine Kleinigkeit essen, solange ich wach bin. Dennoch nahm ich nach dem Speichereisen-Entzug "spontan" mehrere Kilo ab, und mein Blutdruck normalisierte sich weitestgehend (vorher 2er-Kombination von Blutdrucksenkern erforderlich).
Diese Parameter gehören zusammen: sogenanntes "Metabolisches Syndrom". Da ist die Arbeitshypothese doch mehr als naheliegend, daß dieser Symptomkomplex durch Eisenspeicherung bedingt ist und durch Entzug des Speichereisens praktisch geheilt wird, solange nicht bereits irreversible Folgen eingetreten sind. Für den "roten" Hochdruck ist seit der Antike (>2000 Jahre) bekannt, daß er durch simple Aderlässe / Blutentzug hocheffektiv gesenkt werden kann - Standardtherapie bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, Wirksamkeit durch moderne Studien bestätigt.
Diese Zusammenhänge haben mich seither nicht mehr losgelassen, und ich hatte die Möglichkeit, mich wirklich richtig in die Recherche "hineinknieen" zu können ("data mining": etwa in mittlerweile >23 Mio Pubmed-Dokumenten, die heute via Internet in Sekundenschnelle durchsucht werden können). Wenn ich mich richtig erinnere, stieß ich 1999 beim Vorbereiten eines Fachvortrags zum Zusammenhang zwischen Eisen(speicherung) und Nierenversagen - häufigste Ursache ist Typ2-Diabetes, + Hypertonie - auf 2 Arbeiten von 1994: 1. Der Zusammenhang Hb / Hkt / Ferritin... und Blutzucker, Blutdruck, Lipide und Gewicht wurde in Island beschrieben, in einer großen epidemiologischen Untersuchung.
2. Correlation is not causation, der statistische Zusammenhang sagt zunächst nichts über Kausalität, also was Ursache ist, was evtl. Wirkung: es kann Zufall sein, a kann b bedingen / verursachen, oder b a, oder beide hängen von einer nicht betrachteten Größe c ab. Aber ich fand eine Untersuchung aus Spanien, wo vor planbaren Operationen der Stoffwechsel während des "Eigenblut-Sammelns" untersucht wurde: bei Diabetikern wie Kontrollen nahm der BZ durch 2-3 Eigenblut"spenden" ab, bei den Diabetikern sogar die Lipide! Also war bereits 1994, vor 20 Jahren, der Kausalzusammenhang - Eisenspeicherung verschlechtert den Stoffwechsel - so gut wie sicher. (Inzwischen habe ich dazu DUTZENDE Arbeiten aus ganz verschiedenen Bereichen gefunden - kein vernünftiger Zweifel mehr möglich. Ich war auch selbst an einer Untersuchung beteiligt, zu der ich einen aufstrebenden jüngeren Diabetes-Forscher an der Uni anregen konnte; er ist heute Ordinarius im Osten und "forscht" über Gene bei Sorben, statt Typ2-Diabetikern das überschüssige Eisen zu entziehen - will vom Thema Eisen offensichtlich nichts mehr wissen / hören..)
Aber in welchem "Ferritin-Bereich" ist der Zusammenhang zum BZ ausgeprägt? Dazu haben Francesco S. Facchini und Kami L. Saylor (damals im San Francisco General Hospital) 2002 in den Ann NY Acad Sci eine sehr konsequent durchgeführte Aderlaß-Studie veröffentlicht: Gut 30 Patienten mit Insulin-Resistenz ("metab. Syndrom", beginnender Typ2-DM) wurden im Monatsabstand so lange zur Ader gelassen (wie beim Blutspenden), bis der Hb-Wert um 1 g/dl abfiel - noch deutlich oberhalb des Anämiebereichs: Ferritin wurde im Mittel von ca. 300 auf 14 ng/ml abgesenkt: Alle gängigen Risikofaktoren verbesserten / normalisierten sich, sogar das "gute" HDL-Cholesterin stieg signifikant an.
Als "Kontrolle" wurden die Probanden dann ein halbes Jahr ohne weitere Aderlässe beobachtet: Ferritin verdreifachte sich (aber immer noch um ca. Faktor 6 unter den Ausgangswerten!) - und die Verbesserungen waren fast ganz verschwunden!
Dies ist eine absolute Sensation: der Typ2-Diabetes ist durch konsequenten Entzug des gespeicherten Eisens gewissermaßen zu heilen - aber schon unterhalb Ferritin 50 ng/ml ist dieser "dramatische" Effekt weitestgehend aufgehoben! Es folgten noch 2..3 weiter ähnliche wegweisende klinische Studien (bis 2003) - dann verschwand Prof. Facchini plötzlich von der Bildfläche.
Die Arbeiten sind korrekt (stimmen im Prinzip mit Dutzenden mit ähnlichen Ergebnissen überein, kein vernünftiger Zweifel möglich), nicht etwa zurückgezogen, als falsch erkannt, sondern werden einfach IGNORIERT! Ich habe inzwischen ca. 2 Dutzend hochrangige Diabetologen darauf angesprochen (mündlich: ausweichende Antworten, etwa in der Diskussion nach öffentlichen Ringvorlesungen) bzw. angeschrieben: KEINE ANTWORT! (Beispielsweise Prof. P. Sawicki, Diabetologe, lange Zeit Leiter des IQWiG, jetzt im Institut von Prof. Karl Lauterbach, SPD-MdB - keine Antwort, auch nicht von Lauterbach oder Prof. Dr. med. E. Fiedler, ebenfalls im "Lauterbach-Institut", früher BEK-Vorstandsvorsitzender; diverse "Aushängeschilder" des Dt. Diabetes-Forschungszentrums...)
Es bleibt mir nur die Schlußfolgerung: dies ist "Geheimwissen", wird offensichtlich ganz bewußt unterdrückt (Druck wird ausgeübt, Leute werden - mit Zuckerbrot und /oder Peitsche - zum Schweigen gebracht... - einem Krimi nicht unähnlich). Besonders übel, daß Diabetologie und Nephrologie sich immer mehr annähern, und die Nephrologen inzwischen Nierenkranke mit Eisen per Spritze "vollpumpen", was nachweislich das Nierenversagen beschleunigt, wenn nicht sogar bewirkt: diese bedauernswerten Opfer füllen dann die Dialysestationen und die Taschen der Betreiber, und nicht zuletzt von Fresenius... (MILLIARDEN!)
Allerdings machen die japanischen Nephrologen nicht mit, haben (höfliche Menschen: zögernd-verzögert) inzwischen Widerspruch nicht nur auf Japanisch, sondern auch auf Englisch veröffentlicht, etwa hier:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21682768
Halten wir fest: praktisch kompletter Entzug gespeicherten Eisens - bis herunter auf die niedrigen Werte gesunder Kinder, die noch wachsen - beseitigt beginnenden Typ2-Diabetes, schützt die Nieren (Lebern, Gefäße...), senkt den Blutdruck, schützt vor Herzinfarkten und vielem mehr. Nephrologen im Westen dagegen haben keine Hemmungen, sich Leitlinien zu geben, nach denen Nierenpatienten per Eisen-Sprize auf Ferritinwerte von 100 / 200 und "locker" auch bis 500 / 600 ng/ml gebracht werden, teilweise noch höher! Mehrfach wurde bereits nachgewiesen, daß dabei die Lebern der per Spritze mit Eisen vergifteten Nieren- / Dialysepatienten Schaden nehmen - kümmert die Nephrologen bisher aber offensichtlich nicht. (Dialysepatienten in Japan leben über >10 Jahre, im Westen ganz erheblich kürzer...)
Inzwischen wird diese Praxis auf weitere Krankheitsgruppen ausgeweitet, etwa auf Patienten mit Herzinsuffizienz - nicht zu vergessen "müde Frauen"...
Francesco Facchini hat 2002 ein Taschenbuch zum Thema Eisen und Lebenserwartung geschrieben (2012 bei Amazon verbiligt neu herausgegeben), allerdings merkwürdigerweise OHNE "Werbung" für's Blutspenden bzw. Aderlässe. Das ist in 3 älteren Büchern von Randall B. Lauffer 1991, 92, 93 zu finden - damals war er Prof. der (Medizin-)Chemie bei den Radiologen der Harvard-Univ., dann zog er sich in seine Privatfirma zurück, die NMR-Kontrastmittel entwickelt. Das letzte Buch - "Iron and your heart" - ist am besten lesbar, gebraucht bei Amazon für 1c + 3,99$ Versandkosten angeboten (was sich allerdings bei verstärkter Nachfrage leicht ändern kann):
http://www.amazon.com/Iron-Your-Heart-D ... 0312094698
In den 2 Jahrzehnten seither ist das Wissen um die Schädlichkeit selbst moderater Eisenspeicherung sehr stark gewachsen, von der Hypertonie (im Prinzip seit Jahrtausenden bekannt und genutzt) über Diabetes, Nierenschäden bis zur Neurodegeneration (Demenz, Parkinson, Progression der MS...). ABER: so gut wie keine Informationen auf Deutsch - ohne Englischkenntnisse kommt man derzeit nicht weit(er).
Liebe Schubi, "bleib am Ball", also bei den (vorsichtigen) Aderlässen (evtl. niedrigdosiertes ASS / "Aspirin" mit dem Dok. besprechen?) - möglicherweise kommst Du auch so weit, daß sich Dein Stoffwechsel wieder weitgehend normalisiert.
(Zu Deinen Rückenproblemen wage ich keinen Kommentar. Ich weiß nur, daß Gelenkprobleme zu den Frühsymptomen der Eisenspeicherung gehören und sich bei Eisenentzug allenfalls langsam /langfristig bessern.)
Alles Gute,
chen-men
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6
Oh ja: bei Aderlaß rasten sie fast aus! Daß eine Blutspende ein großer Aderlaß ist, geht in die [...] Köpfe [...]( edit d. Moderation: Beleidigung entfernt) nicht hinein. Ich rätsele immer noch, wer die für Ihre Tätigkeit (Aderlaß / Eisenentzug verteufeln) evtl. bezahlt, beispielsweise "Eisen-Verkäufer" (Vifor jubelte über drastische Umsatzsteigerung der Fe-Injektions-Präparate 2012 auf weit über 100 Millionen).Lia hat geschrieben:... Ich halte psiram für eine hilfreiche Seite, um sich Orientierung über medizinisch fragwürdige Therapien zu holen.
Liebe Grüße
Lia
(Ein selbsternannter "Monteverdie" mockiert sich etwa: "...des Schreibers Agenda ist deutlich geworden: "Entzug von TOXISCHEM gespeichertem Eisen"..." - daß Eisen (im Prinzip) toxisch ist, scheint diesem Typ nicht nur unbekannt, sondern unvorstellbar zu sein.)
chen-men
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7
Wie wär's mit Hämosiderin? Wenn sich das in der Haut ablagert, kann man es sogar sehen, die Veränderungen über die Zeit verfolgen.Kunozerus hat geschrieben:...dann aber richtig!
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Zu meinem Ferritinwert: Angefangen habe ich mal bei gut 700, was ja nicht viel ist. Nach inzwischen fast 50 Aderlässen bin ich jetzt bei 54, der Wert davor war 59. Kopfkratzen bei Herrn Nielsen, wo um alles in der Welt ich das Eisen wohl eingelagert haben mag... Anders als bei den meisten von euch will er das Ferritin einmal auf 0 bringen und auch den HB-Wert einmal "plattmachen", und dann sehen wir weiter. Bei meinem Tempo kann es sich ja nur noch um Monate handeln!
Ich wäre eigentlich lieber deutlich weniger spannend.
Ich habe über knapp 20 Jahre mindestens 21g Eisen entzogen, wahrscheinlich mehr, anfangs per Aderlaßserie, überwiegend mit 75 Blutspenden - Ferritin wohl die meiste Zeit unter 25 ng/ml, Hb erstaunlicherweise bis fast zuletzt um 16 g/dl. Ich kann es nicht beweisen, aber ich habe für mich den Eindruck gewonnen, daß sich Hämosiderin selbst bei niedriger Transferrin-Sättigung nur extrem langsam auflöst.
Hämosiderin bildet sich übrigens gerne dort, wo Blut ins Gewebe austritt. Im ZNS wurde beispielsweise schon vor rund einem Jahrhundert Hämosiderin bei der MS = multiplen Sklerose beschrieben, immer wieder bestätigt. Erstaunlicherweise haben sich die Neurologen offenbar nicht darum gekümmert, welche Bedeutung das haben könnte (evtl. "treibende Kraft" etwa für die Progression der MS? - also das, was die MS so beängstigend macht), wie die Ablagerung verhindert werden könnte - und ob die Auflösung, der Abtransport des definitiv toischen Eisens irgendwie zu fördern sei.
Einige haben eher allgemein über die Anwendung von Eisen-Chelatoren diskutiert - aber nicht über das Naheliegende, nämlich Aderlässe = Blutspenden, um langzeitig einen "Sog" auf das im Gewebe abgelagerte Eisen auszuüben.