Danke, Lia!
Nachdem ich heute den besagten Bericht bekam, habe ich es mir mal auf dem Sofa gemütlich gemacht, mit einer Kakao-Espresso-Mischung (und - ich gestehe - einem kleinen Schuss Rum
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
), dazu laufen auf dem Rechner alte BBC-Konzerte, aktuell gerade Neil Diamond, eine Art "Jugendliebe" von mir. Mein Mann ist nicht da, dann geht das, der findet den nämlich einfach nur blöd...
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Hilft mir auf alle Fälle aktuell gegen leichte Anflüge von Verzweiflung.
Mein Eisen ist inzwischen so gut wie weg, meine AL-Intervalle liegen jetzt bei 8 Wochen. Herr Nielsen ist mit den Werten zufrieden, so weit ist alles gut. Der Stress auf die Knochen aus dieser Richtung könnte also nachlassen. Marfan ist allerdings noch nicht vom Tisch, im Dezember habe ich einen Termin in der Marfan-Sprechstunde im UKE, danach weiß ich sicher mehr. Da geht es vermutlich in der Hauptsache darum, mögliche Aneurysmen auszuschließen, die Marfan-Sprechstunde ist der Kardiologie angegliedert. Aber wenn ich schon Läuse UND Flöhe habe, will ich nicht auch noch Milben dazu haben...
Mein Hauptproblem ist, anzuerkennen, dass es eben auch Erkrankungen gibt, bei denen möglicherweise verschiedene Gendefekte oder andere Dispositionen zusammentreffen, wodurch etwas Neues entsteht. Etwas Neues, das es eigentlich nicht gibt, das in keines der bekannten Raster passt. Und das nun ausgerechnet ich habe. Es ist wahrscheinlich, dass der Prozess mit dem spannenden Namen nicht aufzuhalten ist und weiter fortschreitet, was bedeutet, dass ich immer mit neuen Baustellen rechnen und mit den alten leben muss. Das geht ja immer noch relativ gut, belastet aber, da ich nicht weiß, was als Nächstes kommt. Aktuell sind ja beide Hände und beide Füße akut betroffen, da werde ich mal absprechen, was es an operativen Möglichkeiten gibt, mit den bisher eingesetzten Ersatzteilen und der Versteifung eines Gelenks bin ich ja so weit ganz zufrieden.
Nur in Kopf und Gefühl muss ich noch hinterherkommen... Danke, dass ich mich hier mal ein wenig ausjammern darf!
Gerade habe ich ein paar Tage Wanderurlaub mit den Hunden hinter mir, fünf Tage auf der holländischen Insel Ameland, organisiert, in einer Gruppe mit insgesamt neun Menschen und elf Hunden. Jeden Tag haben wir zwischen 17 und 21 Kilometer absolviert, ich freu mich immer, dass das noch so gut geht. Gute Stiefel und Einlage machen es möglich, zum Glück laufe ich ja nicht auf den Händen. Und mein kleiner Hund kann jetzt auch "Dranbleiben ohne Leine", das entlastet die Handgelenke und Finger sehr. Beim Üben ist er neulich mal (wieder) nach vorne ausgebrochen, dabei ist eine Frau, die neben mir ging, über ihn gestolpert und der Länge nach hingefallen. Es ist ihr absolut nichts passiert, aber mein Kleiner war dermaßen beeindruckt, dass es seitdem richtig gut klappt. Ich hatte schon überlegt, eine Stuntfrau zu engagieren, die sich bei Bedarf in den Staub wirft, aber noch scheint das nicht noch einmal nötig zu sein.
Wird also alles, irgendwie...
![winke :winke](./images/smilies/new_smilies/bs.gif)