ich habe eine Frage wegen meiner Mutter. Sie hat seit längerem starke gesundheitliche Beschwerden, und wurde gestern von der Praxishelferin informiert (per Telefon, auf Nachfrage nach ihrem Bluttest) das "Eisen" viel zu hoch wäre. Da sie Zöliakie hat (diagnostiziert seit 2013, besteht aber sicher mindestens schon 15 Jahren) hatten wir eigentlich mit einem Eisenmangel gerechnet. Meine Mutter hat leider nicht genau nachgefragt (sie telefoniert sehr ungern), daher weiß ich nicht wie genau der Wert war, nur das er Teil der Eisendiagnostik war.
Die Symptome meiner Mutter (seit über einem Jahr):
Magenschmerzen (Kontroll-Darmspiegelung unauffällig, keine Antikörper für Zöliakie mehr messbar), Erschöpfungszustände, starke Müdigkeit trotz 10/11 Stunden Schlaf (mit unterbrechungen wegen Schmerzen & Toilettenbesuchen), Gelenkbeschwerden allgemein und Arthritis in den Händen, Gewichtsabnahme (so 10 Kilo - jetzt so um die 70 Kilo bei 1.75m). Letzte Woche hatte sie einen Bauchultraschall, den die Ärztin nicht ganz deuten konnte. Sie hat jetzt eine Überweisung zur Uniklinik.
Online bin ich auf die Krankheit Hämachromotose gestoßen, und da ich wissen wollte ob dies mit ihrer Zöliakie zusammenhängen könnte, habe ich dies als Stichwort verwendet, und bin so auf einen sehr hilfreichen Beitrag hier von Lia gestoßen (Dankeschön!). Über Zöliakie bin ich gut informiert, und war von daher am Anfang schon irritiert, dass meine Mutter angeblich keinen Eisenmangel hatte. Das hatte ich jedoch auf einen Arzt-fehler geschoben, da die Behandlung und die Nachkontrolle sehr schlecht war (keine Kontrolle auf Nährstoffmängel, z.B., Vitamin B Mangel wurde erst 2017 entdeckt, und mit nur vier Spritzen behandelt und dann gestoppt, ohne erneute Kontrolle der Blutwerte

Vor der Diagnose der Zöliakie wurde meine Mutter jahrelang mit einem Protonenpumpenhemmer (Omneprazol) behandelt.
Die Zöliakie ist genetisch (nie per Labor getestet, aber), mein Großvater hatte schon Zöliakie, sowie sein Bruder, jetzt meine Mutter, und ich (meine Schwester wurde wohl verschont, die Glückliche!). Sie kommt ursprünglich aus Großbritannien, mit Vorfahren aus Schottland und Irland. Dort ist die Predisposition für die Gen-mutations für Hämachromatose wohl größer?
Ich hoffe mal stark das meine Mutter die Blutwerte schnellsten abhohlt und mich auch einen Blick draufwerfen lässt, weil ich ihre Symptome stark beunruhigend finde. Leider geht sie in zwei Tagen für beinah zwei Wochen in den Urlaub, und meint, davor möchte sie nicht nochmal zum Arzt.
Falls es Hämachromatose sein sollte, wäre so eine Verzögerung schlecht, oder fällt es bei dem langen Zeitraum der Beschwerden nicht wirklich auf?
Wenn meine Mutter es endlich zum Arzt schaft, sind das die wichtigsten Blutwerte die man braucht?
Ferritin
Transferritin
Leberwerte
Gen-Test?
Da ich eigentlich alle Krankheit die meine Mutter hat auch von ihr geehrbt habe, wie die Zöliakie, frage ich mich ob es gut wäre diese Werte auch selber zu bestimmen? Bei der Kontrolle meiner eigenen Blutwerte war der Ferritin-Wert bei mir immer "gut". Seit etwas über einem Jahr habe ich jedoch Gelenkbeschwerden, und 2016 erhöhte Leberwerte die sich jedoch wieder gelegt haben (letzte Kontrolle Anfang 2017). Ich trinke nicht, bin schlank und treibe Sport, esse nie Fast-food (geht bei Zöliakie auch nicht ;-), daher habe ich keine Erklärung für die erhöhten Leberwerte)
Der letzte Ferritin-wert war von 2014 bei 36 (20-250). Der Wert war bei noch unerkannter Zöliakie und dadurch verkürzten Zyklen mit starken Monatsblutungen (alle 21 bis 22 Tage). Dafür ist der Wert schon etwas hoch?
Meine jetztige Ärztin misst leider nur Eisen. Der Wert bei mir ist weit oben, aber noch im 'normalen' Parameter.
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen, auch wenn die Informationen hier ein bischen diffus sind. Wenn ich an die genauen Blutergebnisse komme poste ich dir hier!
Danke schön :-)
Bonny