Hallo,
Das Kind hat ein dermassen übersteigertes Selbstbewusstsein,dass es nicht zum Aushalten ist.Sie hat kein Gespür für die Stimmung ihres Gegenübers,kritisiert uns und gibt Verhaltenstips,es ist schwer zu beschreiben.Sie kann nicht unterscheiden,wann die Zeit zum Plaudern ist und wann die Zeit zum konzentriert arbeiten ist.Gegen Hinweise,dass sie im Moment stört,ist sie immun.Nach dem 1.Lehrjahr hatte man ein Gespräch,in dem mein Chef und ich diese Punkte zur Sprache gebracht haben.Kein Erfolg.
Niemand hat mehr Lust,mit ihr zusammenzuarbeiten und der Zeitpunkt naht,an dem jemandem der Kragen platzt.
Ich bin überzeugt,dass es eine pädagogisch geschicktere Methode gibt,als einen kräftigen Zusammensch...!
Hab zwar pädagog. Erfahrung, aber kenne mich da auch nicht aus- anderes Berufsfeld- Ich würde, wie Birgitta schon sagt, mich an eurer Stelle im Hintergrund erkundigen, welche rechtlichen Möglichkeiten und ob es fachlich versierte Ansprechpartner zu diesem Problem gibt- keine Ahnung ob es so was gibt, ich habe keine Lehrlinge.
Wenn da keine ratgebende Ansprechsstelle oder Person, dann würde ich wohl so vorgehen
Wenn Ihr wißt, wie die Möglichkeiten aussehen:
Gespräch mit Dir, Deinem Chef und dem Lehrling.
wie Birgitta schon sagt, ohne Tribunalcharakter.
-sagen, daß Ihr fachlich mit ihr zufrieden seid.
- daß sie aber momentan nicht die über die nötige soziale Kompetenz verfügt, um in einem Team arbeiten zu können, dies aber erforderlich ist, und zwar nicht nur für die hießige Lehre sondern für das gesamten Berufsleben.
-fragen, ob sieselbst bemerkt, daß sie mit ihrer Art aneckt. Ob sie sich selbst unwohl fühlt mit der momentanen Situation.
Ob sie Interesse hat, daran etwas zu ändern, was aber heißt an sich- (Erwerb sozialer Kompetenz) zu arbeiten.
Wenn sie das will, bekommt sie von Euch als Leherenden Unterstützung.
Weil ihr Ihr ZUTRAUT, daß sie das lernen kann.
(Im Vertrauen bzw Einzelgespräch fragen, ob sie Probleme hat, die sie zu so einem Verhalten bringen, wenn Ihr den Eindruck habt, daß da mehr dahinter steckt als nur eine momentane spätpubertäre Haltung
(Tod der Mutter, Probleme mit dem Vater, die durch Tod der Mutter jetzt verstärkt werden oder behandlungsbedürftige tieferliegende psych. Störung.) ggbfalls Hilfestellung anbieten, psych. Beratungsstelle nennen o.ä.
Ihr sagen, daß ihr derzeitiges Verhalten nicht akzeptabel ist und sie sich dadurch selbst das (Berufs)leben schwer macht. So es nicht weitergehen kann.
Wenn sie daran nichts ändern MÖCHTE, dann sähe der Betrieb sich leider gezwungen, sie nicht weiter zu beschäftigen.
Würde also deutlich die GRENZEN zeigen und mitteilen, daß die Grenzen bzw Regeln zum sozialen Miteinander von ihr überschritten werden und ihr momentanes Verhalten nicht tolerabel ist.
Hilfestellung anbieten, wenn sie WILLENS ist, entspr.soziales Verhalten zu lernen.
Ihr ganz klar zu erkennen geben, wann so ein "unsozialer Moment" ist, der allen das Leben schwer macht. Dabei Hilfestellung bieten, wie es besser geht.
klar die Grenzüberschreitung mitteilen, und zwar dann, wenn es gerade passiert. Nicht erst eine Woche später....
Dabei muß sicher sein von Eurer Seite, daß sie Euch als Verantwortliche (u.a. die Androhung von Verlust der Lehrstelle bei dauernder Grenzüberschreitung) ERNST nimmt.
LOB, wenn sie Fortschritte macht, auch kleine positive Signale ihrerseits verstärken durch entsprechend freundliche Reaktion.
HILFE anbieten, für Situationen, in denen sie nicht weiß, wie sie sich verhalten soll. Klasse wäre, wenn sie so viel VERTRAUEN faßt, daß sie Euch um Rat frägt, in potentiellen Konfliksituationen.
Ist n bischen konfus geschrieben, mehr fällt mir auf die Schnelle auch nicht ein. Viel Erfolg!
Liebe Grüße
Lia