Hämochromatose und Neuropathie?
Hämochromatose und Neuropathie?
Zunächst einmal Guten Abend, alle zusammen - tolles Forum!
Muss zunächst einmal etwas ausholen:
Bin Anfang 50 und leide seit etwa 5 Monaten an einer Polyneuropathie, die sich im Verlauf verstärkt hat. Auf deren Ursache sind wir bisher nicht gekommen, der Neurologe ist am Ende und bezeichnet die Krankheit nur noch mit dem Begriff "Small fiber Neuropathie", hinter dem sich alles und nichts verbirgt, weil er nur das Syptom bezeichnet und nicht die Ursache.
Die Krankheit äußert sich darin, dass anfangend mit den Fußsohlen, dann über die Hände, Unterarme, Unterschenkel oder überall dort am Körper, wo man Wärme durch Druck oder Bewegung erzeugt, wenn's schlimmer wird auch im Gesicht ein Brennen wie bei einem mittleren bis stärkeren Sonnenbrand zu spüren ist, ohne dass die Haut gerötet oder geschwollen ist. Oft reagiert man auch im Mund empfindlich, als hätte man zu viel Scharfes gegessen. Kühlen nützt wenig, wenn danach die betroffenen Partien stärker durchblutet sind.
Im Rahmen der Untersuchungen wurden auch Blutbilder gemacht und dabei mehrfach ein erhöhter Ferritin-Wert (um die 670) festgestellt.
Auch wenn manche von euch bei diesem Wert vielleicht müde lächeln, muss ich dem jetzt nachgehen, weil die möglichen Folgeschäden mich doch erschreckt haben. Leberwerte und Sonstiges alles o.k., keine Gelenkbeschwerden u.Ä., nach Aussage meine Hausarztes seien jedoch die roten Blutkörperchen "zu groß".
Habe heute dennoch beim Hausarzt die Untersuchung des Transferritin-Sättigungswertes in Auftrag gegeben (man muss sich hier auf dem Land um alles selbst kümmern) und den HFE-Gentest (erinnere mich nämlich schwach daran, dass mein schon verstorbener Vater regelmäßig zu Aderlässen gegangen ist, wozu, ist mir aber nicht bekannt).
Nun meine Fragen:
Ist euch irgendein Zusammenhang zwischen Nervenstörungen und Hämochromatose bekannt? Kennt Ihr einen solchen oder ähnlichen Fall? Mein Neurologe meinte, ihm sei da nichts bekannt, aber ausschließen wolle er das nicht.
Kann sich das Eisen auch sonstwo ablagern (Fettgewebe, Nervenfasern)?
Im Voraus Dank für jede Form von Antwort, auch für negative.
Gruß
gunnar
(P.S.: Einer, der froh wäre, endlich einmal eine Krankeit zu haben, die nicht unerklärlich ist.)
Muss zunächst einmal etwas ausholen:
Bin Anfang 50 und leide seit etwa 5 Monaten an einer Polyneuropathie, die sich im Verlauf verstärkt hat. Auf deren Ursache sind wir bisher nicht gekommen, der Neurologe ist am Ende und bezeichnet die Krankheit nur noch mit dem Begriff "Small fiber Neuropathie", hinter dem sich alles und nichts verbirgt, weil er nur das Syptom bezeichnet und nicht die Ursache.
Die Krankheit äußert sich darin, dass anfangend mit den Fußsohlen, dann über die Hände, Unterarme, Unterschenkel oder überall dort am Körper, wo man Wärme durch Druck oder Bewegung erzeugt, wenn's schlimmer wird auch im Gesicht ein Brennen wie bei einem mittleren bis stärkeren Sonnenbrand zu spüren ist, ohne dass die Haut gerötet oder geschwollen ist. Oft reagiert man auch im Mund empfindlich, als hätte man zu viel Scharfes gegessen. Kühlen nützt wenig, wenn danach die betroffenen Partien stärker durchblutet sind.
Im Rahmen der Untersuchungen wurden auch Blutbilder gemacht und dabei mehrfach ein erhöhter Ferritin-Wert (um die 670) festgestellt.
Auch wenn manche von euch bei diesem Wert vielleicht müde lächeln, muss ich dem jetzt nachgehen, weil die möglichen Folgeschäden mich doch erschreckt haben. Leberwerte und Sonstiges alles o.k., keine Gelenkbeschwerden u.Ä., nach Aussage meine Hausarztes seien jedoch die roten Blutkörperchen "zu groß".
Habe heute dennoch beim Hausarzt die Untersuchung des Transferritin-Sättigungswertes in Auftrag gegeben (man muss sich hier auf dem Land um alles selbst kümmern) und den HFE-Gentest (erinnere mich nämlich schwach daran, dass mein schon verstorbener Vater regelmäßig zu Aderlässen gegangen ist, wozu, ist mir aber nicht bekannt).
Nun meine Fragen:
Ist euch irgendein Zusammenhang zwischen Nervenstörungen und Hämochromatose bekannt? Kennt Ihr einen solchen oder ähnlichen Fall? Mein Neurologe meinte, ihm sei da nichts bekannt, aber ausschließen wolle er das nicht.
Kann sich das Eisen auch sonstwo ablagern (Fettgewebe, Nervenfasern)?
Im Voraus Dank für jede Form von Antwort, auch für negative.
Gruß
gunnar
(P.S.: Einer, der froh wäre, endlich einmal eine Krankeit zu haben, die nicht unerklärlich ist.)
Nachtrag
Da noch keine Laborergebnisse da sind, die klären, ob ich tatsächlich auch Hämochromatose habe, noch zwei Werte, die in diesem Zusammenhang wichtigsein könnten:
alle Tumormarker - Gott sei Dank - negativ
Gamma GT 50 (Normbereich bis 71)
Eisen 132 (im Normbereich 53 - 167) (esse gerne und viel Fleisch)
Transferrin 2.65 (im Normbereich 2.00 - 3.60)
Sagt das schon was aus?
Gruß
gunnar
alle Tumormarker - Gott sei Dank - negativ
Gamma GT 50 (Normbereich bis 71)
Eisen 132 (im Normbereich 53 - 167) (esse gerne und viel Fleisch)
Transferrin 2.65 (im Normbereich 2.00 - 3.60)
Sagt das schon was aus?
Gruß
gunnar
- Manes
- Alter Hase
- Beiträge: 3650
- Registriert: So 16. Jul 2006, 02:01
- Wohnort: Kreis Düren, wo der Hahn bald nicht mehr regiert
Hallo Gunnar,
herzlich willkommen hier im Forum.
Prof.Dr.med. Claus Niederau äußerte sich anlässlich der DGVS Jahrestagung 2005 in Köln folgender Maßen:
Seltene Organschäden:
Schildrüse, Nebennieren, Muskeln, Gehirn?, Gefäße?, Krebs?, andere?
allerdings unmittelbar davor auch
Hormonstörungen ... durch Eisenablagerung in der Hirnanhangsdrüse, die die Sexualhormone steuert.
Damit wäre zumindest der Nachweis erbracht, dass das Eisen zumindest in diversen Organen schäden verursacht. UNnd die Nervenbahnen (Gehirn / ZNS) schließt er ja auch nicht aus.
Ich denke, wesentlich wichtiger als die Frage, wo das Eisen sich letztendlich im Körper anreichert ist die Frage, wo richtet es überall Schaden an. So wie ich die mir vorliegende Literatur lese, wird das überschüssige Eisen u.a. mit dem Transferrin durch die Blutbahnen transportiert. Somit kommt es defenitiv auch mit den Nervenzellen in Kontakt. Die dabei entscheidende Frage ist, was macht das Eisen (oder Transferrin) mit den Nervenzellen bzw. den Schnittstellen Synapsen) zwischen den Nervenzellen.
Leider habe ich keine Literatur gefunden, in der angegeben wird, in welchen Körperteilen, bzw. Zellen das überschüssige Eisen gespeichert wird.
lg
Manni
herzlich willkommen hier im Forum.
Prof.Dr.med. Claus Niederau äußerte sich anlässlich der DGVS Jahrestagung 2005 in Köln folgender Maßen:
Seltene Organschäden:
Schildrüse, Nebennieren, Muskeln, Gehirn?, Gefäße?, Krebs?, andere?
allerdings unmittelbar davor auch
Hormonstörungen ... durch Eisenablagerung in der Hirnanhangsdrüse, die die Sexualhormone steuert.
Damit wäre zumindest der Nachweis erbracht, dass das Eisen zumindest in diversen Organen schäden verursacht. UNnd die Nervenbahnen (Gehirn / ZNS) schließt er ja auch nicht aus.
Ich denke, wesentlich wichtiger als die Frage, wo das Eisen sich letztendlich im Körper anreichert ist die Frage, wo richtet es überall Schaden an. So wie ich die mir vorliegende Literatur lese, wird das überschüssige Eisen u.a. mit dem Transferrin durch die Blutbahnen transportiert. Somit kommt es defenitiv auch mit den Nervenzellen in Kontakt. Die dabei entscheidende Frage ist, was macht das Eisen (oder Transferrin) mit den Nervenzellen bzw. den Schnittstellen Synapsen) zwischen den Nervenzellen.
Leider habe ich keine Literatur gefunden, in der angegeben wird, in welchen Körperteilen, bzw. Zellen das überschüssige Eisen gespeichert wird.
lg
Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Hallo gunnar
Willkommen in diesem tollen Forum
"Der Nachweis einer Eisensättigung >60% bei Männern oder >50% bei Frauen als Parameter für eine HH besitzt eine Sensitivität von 90%. Eine Plasmaferritinkonzentration >400ng/l bei Männern und 300ng/l bei Frauen erhärtet die Diagnose einer Eisenüberladung". (Leider kann ich dafür die Quelle nicht mehr angeben, sorry).
Diese Transferrinsättigung, die Du ja heute in Auftrag gegeben hast, ist ein errechneter Wert, der sich aus deinen Angaben bereits errechnen lässt:
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef ... in_sat.htm
Mit Deinen Angaben von Eisen 132 ug/dl und Transferrin 2,65 g/l (Masseinheiten bitte übrprüfen!) würde die Transferrinsättigung 35% betragen und wäre somit, bei einem Normalwert von 16-45%; nomal.
Dein Ferritinwert ist klar zu hoch, was allerdings verschiedene Gründe haben kann. Lässt sich denn noch irgendwie nachvollziehen, weshalb Dein Vater regelmässig zur Ader gelassen wurde?
Die "zu grossen roten Blutkörperchen" deute ich als erhöhten MCV-Wert:
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ery_indizes.htm
Angenommen, die Werte der roten Blutkörperchen liegen im unteren Normalbereich und das Hämoglobin im oberen Normalbereich, oder darüber, wären die roten Blutkörperchen dadurch "zu gross".
Dies mal meine ersten Gedanken dazu. Bin mal gespannt, ob das Labor gleich rechnet, wie ich
und natürlich auf das Resultat des Gentests.
Liebe Grüsse
Barbara
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"Der Nachweis einer Eisensättigung >60% bei Männern oder >50% bei Frauen als Parameter für eine HH besitzt eine Sensitivität von 90%. Eine Plasmaferritinkonzentration >400ng/l bei Männern und 300ng/l bei Frauen erhärtet die Diagnose einer Eisenüberladung". (Leider kann ich dafür die Quelle nicht mehr angeben, sorry).
Diese Transferrinsättigung, die Du ja heute in Auftrag gegeben hast, ist ein errechneter Wert, der sich aus deinen Angaben bereits errechnen lässt:
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef ... in_sat.htm
Mit Deinen Angaben von Eisen 132 ug/dl und Transferrin 2,65 g/l (Masseinheiten bitte übrprüfen!) würde die Transferrinsättigung 35% betragen und wäre somit, bei einem Normalwert von 16-45%; nomal.
Dein Ferritinwert ist klar zu hoch, was allerdings verschiedene Gründe haben kann. Lässt sich denn noch irgendwie nachvollziehen, weshalb Dein Vater regelmässig zur Ader gelassen wurde?
Die "zu grossen roten Blutkörperchen" deute ich als erhöhten MCV-Wert:
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ery_indizes.htm
Angenommen, die Werte der roten Blutkörperchen liegen im unteren Normalbereich und das Hämoglobin im oberen Normalbereich, oder darüber, wären die roten Blutkörperchen dadurch "zu gross".
Dies mal meine ersten Gedanken dazu. Bin mal gespannt, ob das Labor gleich rechnet, wie ich

Liebe Grüsse
Barbara
Geh schon mal voraus, sagte die Reue zur Sünde, ich komm dann später nach...
- Manes
- Alter Hase
- Beiträge: 3650
- Registriert: So 16. Jul 2006, 02:01
- Wohnort: Kreis Düren, wo der Hahn bald nicht mehr regiert
Hallo, ich nochmal,
Gunnar, hast Du mal die diversen Beiträge hier gelesen, bezüglich Muskelschmerzen bis hin zu Gangstörungen??
lg
Manni
Gunnar, hast Du mal die diversen Beiträge hier gelesen, bezüglich Muskelschmerzen bis hin zu Gangstörungen??
lg
Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
- Manes
- Alter Hase
- Beiträge: 3650
- Registriert: So 16. Jul 2006, 02:01
- Wohnort: Kreis Düren, wo der Hahn bald nicht mehr regiert
Eine hab ich noch, wir sind im moment im chat
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Hallo Gunnar.
Ich überlege mir, was ich hier Schlaues beitragen könnte, aber im Moment fällt mir nichts Anderes ein als:
Ein herzliches Willkommen in diesem netten Forum!
Und: Dein Ferritinwert ist nicht lächerlich, mein Wert lag nur bei knapp über 400 und ich habe das Absinken des Ferritins schon positiv wahrgenommen!
Nun musst du einige Infos zusammentragen und vielleicht klärt sich bald das Eine oder Andere.
Wir sind gespannt!
Liebe Grüsse, Sine
(P.S.: Habe noch kurz gegoogelt,wegen den roten Blutkörperchen.
Polyglobulie: Als Merkmal u.A. angegeben: unerträgliches Hautbrennen...
Wurde in dieser Richtung gesucht, Gunnar?)
Ich überlege mir, was ich hier Schlaues beitragen könnte, aber im Moment fällt mir nichts Anderes ein als:
Ein herzliches Willkommen in diesem netten Forum!
Und: Dein Ferritinwert ist nicht lächerlich, mein Wert lag nur bei knapp über 400 und ich habe das Absinken des Ferritins schon positiv wahrgenommen!
Nun musst du einige Infos zusammentragen und vielleicht klärt sich bald das Eine oder Andere.
Wir sind gespannt!
Liebe Grüsse, Sine
(P.S.: Habe noch kurz gegoogelt,wegen den roten Blutkörperchen.
Polyglobulie: Als Merkmal u.A. angegeben: unerträgliches Hautbrennen...
Wurde in dieser Richtung gesucht, Gunnar?)
BEI EINER ERNSTEN KRANKHEIT GEHE DREI AERZTE AN.
Chinesisches Sprichwort
BESSER GAR KEIN DOKTOR ALS DREI.
Sprichwort aus Polen
Chinesisches Sprichwort
BESSER GAR KEIN DOKTOR ALS DREI.
Sprichwort aus Polen
Menschenskind, seid ihr schnell!
Bin jetzt erst einmal etwas von den Infos erschlagen, muss das Ganze für mich einmal sortieren und mich in den angegebenen Links informieren, damit ich keine (allzu) überflüssigen Fragen mehr stelle.
MCV
erstes Blutbild: 99 fl (Norm 81 - 99)
zweites Blutbild ca. 3 Wochen später: 95 fl
Die Aussagen des Professors sind nicht gerade beruhigend. Zufälligerweise hatte ich in der gleichen Zeit, als meine Neuropathie 'heranwuchs', recht plötzlich Beschwerden mit der Prostata (BPH) verbunden mit einer Entzündung, die aber vorbei ist. Nehme zur langfristigen Verkleinerung der Prostata nun dauernd Pillen, die in den Hormonhaushalt eingreifen, um eine OP so weit wie möglich herauszuzögern (man ist doch noch zu "jung" für sowas).
Es könnte also laut Professor (Stichwort "Sexualhormone") theoretisch sein, das dieser ganze Schlamassel mit Eisenablagerungen zu tun hat... Umpfhh, aber wer soll und kann so etwas feststellen?
Irgendwie werden die Zusammenhänge jetzt noch komplizierter.
Muss dann wohl abwarten, was der Gentest ergibt, oder:
Hat man also - so habe ich das verstanden -, wenn die F-Sättigung im Normbereich ist, gar keine Hämochromatose? Dann hätte ich mir ja nach eurer Berechnung der Sättigung den Gentest sparen können.
Wenn ja, warum schreibt denn dann das Labor, das doch alle drei Werte ermittelt hat: "V.a. Hämochromatose. Weitere Abklärung durch Bestimmung der Transferrinsättigung und ggf. der molekulargenetischen Analyse des HFE-Gens."?
Ich kann die Ursache für die Aderlässe meines Vaters leider nicht mehr herausfinden, ich weiß nur noch, dass er deutliche Probleme mit Bluthochdruck hatte und ein paar 'kleinere' Herzinfarkte, die er aber alle überlebt hat.
Bin schon am Grübeln, ob der Zusammenhang auch umgekehrt sein könnte: Polyneuropathie = Art entzündlicher Prozess(?) => erhöhtes Ferritin.
Dazu passen aber wieder nicht die sonstigen Blutwerte, die keine Entzündungen hergeben (es sei denn ich habe einen übersehen, bin halt noch nicht geübt, mich mit Laborwerten auseinanderzusetzen und vor allem deren Zusammenhängen).
Gruß
gunnar
Bin jetzt erst einmal etwas von den Infos erschlagen, muss das Ganze für mich einmal sortieren und mich in den angegebenen Links informieren, damit ich keine (allzu) überflüssigen Fragen mehr stelle.
MCV
erstes Blutbild: 99 fl (Norm 81 - 99)
zweites Blutbild ca. 3 Wochen später: 95 fl
Die Aussagen des Professors sind nicht gerade beruhigend. Zufälligerweise hatte ich in der gleichen Zeit, als meine Neuropathie 'heranwuchs', recht plötzlich Beschwerden mit der Prostata (BPH) verbunden mit einer Entzündung, die aber vorbei ist. Nehme zur langfristigen Verkleinerung der Prostata nun dauernd Pillen, die in den Hormonhaushalt eingreifen, um eine OP so weit wie möglich herauszuzögern (man ist doch noch zu "jung" für sowas).
Es könnte also laut Professor (Stichwort "Sexualhormone") theoretisch sein, das dieser ganze Schlamassel mit Eisenablagerungen zu tun hat... Umpfhh, aber wer soll und kann so etwas feststellen?
Irgendwie werden die Zusammenhänge jetzt noch komplizierter.
Muss dann wohl abwarten, was der Gentest ergibt, oder:
Hat man also - so habe ich das verstanden -, wenn die F-Sättigung im Normbereich ist, gar keine Hämochromatose? Dann hätte ich mir ja nach eurer Berechnung der Sättigung den Gentest sparen können.
Wenn ja, warum schreibt denn dann das Labor, das doch alle drei Werte ermittelt hat: "V.a. Hämochromatose. Weitere Abklärung durch Bestimmung der Transferrinsättigung und ggf. der molekulargenetischen Analyse des HFE-Gens."?
Ich kann die Ursache für die Aderlässe meines Vaters leider nicht mehr herausfinden, ich weiß nur noch, dass er deutliche Probleme mit Bluthochdruck hatte und ein paar 'kleinere' Herzinfarkte, die er aber alle überlebt hat.
Bin schon am Grübeln, ob der Zusammenhang auch umgekehrt sein könnte: Polyneuropathie = Art entzündlicher Prozess(?) => erhöhtes Ferritin.
Dazu passen aber wieder nicht die sonstigen Blutwerte, die keine Entzündungen hergeben (es sei denn ich habe einen übersehen, bin halt noch nicht geübt, mich mit Laborwerten auseinanderzusetzen und vor allem deren Zusammenhängen).
Gruß
gunnar
@ sine
Gehe mal deinem Hinweis Polyglobulie nach - klingt interessant - Danke.
@ Manes
Auch der Aufforderung, mich erst einmal in anderen Threats umzuschauen, will ich nachkommen.
Muskelschmerzen habe ich keine, auch keine Gang- oder Gleichgewichtsstörungen. Es ist mehr die Haut, oder genauer gesagt, unter der Haut, wo es brennt; das Bewegen selbst tut nicht weh, sondern verstärkt sich vorübergehend eher in Ruhelage (nein, keín Zucker, Glucosetoleranztest war negativ).
Also, gebt mit etwas Zeit. Bin neben Kranksein nämlich noch voll berufstätig (Gott sei Dank noch - noch).
Melde mich dann nochmal.
Gruß
gunnar
Zu allem Überdruss noch vorgestern meine Papiere verloren - kann also jetzt zusätzlich zu den Ärzten auch noch zu den Ämtern laufen - ma hat ja sonst nix ze duun...
Gehe mal deinem Hinweis Polyglobulie nach - klingt interessant - Danke.
@ Manes
Auch der Aufforderung, mich erst einmal in anderen Threats umzuschauen, will ich nachkommen.
Muskelschmerzen habe ich keine, auch keine Gang- oder Gleichgewichtsstörungen. Es ist mehr die Haut, oder genauer gesagt, unter der Haut, wo es brennt; das Bewegen selbst tut nicht weh, sondern verstärkt sich vorübergehend eher in Ruhelage (nein, keín Zucker, Glucosetoleranztest war negativ).
Also, gebt mit etwas Zeit. Bin neben Kranksein nämlich noch voll berufstätig (Gott sei Dank noch - noch).
Melde mich dann nochmal.
Gruß
gunnar
Zu allem Überdruss noch vorgestern meine Papiere verloren - kann also jetzt zusätzlich zu den Ärzten auch noch zu den Ämtern laufen - ma hat ja sonst nix ze duun...
- BirgittaM
- Alter Hase
- Beiträge: 2610
- Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
- Wohnort: 42327 Wuppertal
- Kontaktdaten:
Hallo, Gunnar!
Herzlich willkommen im Forum!
Kann aus Uhrzeitgründen nix Sinnvolles mehr beitragen, muss ich aber auch nicht, das haben ja schon Andere erledigt!
Das mit den Papieren ist ja der SuperGAU - überall warten und überall zahlen....
Herzlich willkommen im Forum!
Kann aus Uhrzeitgründen nix Sinnvolles mehr beitragen, muss ich aber auch nicht, das haben ja schon Andere erledigt!
Das mit den Papieren ist ja der SuperGAU - überall warten und überall zahlen....

Gruß, Birgitta
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Hallo Gunnar,
herzlich willkommen im Forum
Zu Hämochromatose,Ferritin und Neuropathie:
Diabetes ist eine der bekannten Ursachen für Polyneuropathie (im folgenden als PNP abgekürzt). Diabetes kann durch hochgradige Eisenüberladung entstehen.
Toxische Substanzen, u.a. auch Schwermetalle, können PNP verursachen. Daher berichten Betroffene von Eisenüberladung immer wieder darüber. Literatur gibt es jedoch kaum.
Deine Transferrinsättigung ist aber, wie Barbara schon sagt, 35%. Also normal und untypisch für Hämochromatose. Dies macht Hämochromatose als Ursache für das erhöhte Ferritin unwahrscheinlich. (Jedoch gibt es Ausnahmefälle, bei denen trotz unauffälliger Transferrinsättigung eine Eisenüberladung vorliegt....besonders wenn der Betroffene italienischstämmig ist.)
Hämochromatose ist hier als Ursache für DEINE PNP unwahrscheinlich.
Ich bin Laie und nur ein Mediziner kann hier genaueres sagen, der Dich, Deine genauen Symptome, Krankengeschichte usw kennt.
Was sagt denn Dein Neurologe? Die typ. Erkrankungen wurden vom Neurologen schon ausgeschlossen. Welche Therapie bekommst Du derzeit?
Erhöhtes Ferritin bei unauffälliger Transferrinsättigung und erhöhter MCV-Wert finden sich bei Vitamin B-12 Mangel. Jedoch ist dabei der Hb-Wert erniedrigt. Hohes MCV findet sich auch bei Hämochromatose.
Ich nehme an, Dein Hb-Wert ist normal, da Du geschrieben hast, daß die sonstigen Blutwerte ok seien. Vitamin B-12 macht auch Polyneuropathie, allerdings andere als Deine.
(Nur der Vollständigkeit halber sei gesagt:Vitamin B-12 Mangel kann neben vielen anderen Ursachen durch Zöliakie verursacht werden. Zöliakie bedeutet Unverträglichkeit von Gluten. Diese nicht seltene Autoimmunerkrankung verläuft oft symptomarm.
Es gibt Hinweise, daß Menschen mit Zöliakie gehäuft Hämochromatose-Gene aufweisen.
Dies hat einen gewissen Vorteil, nämlich, daß der bei Zöliakie üblicherweise bestehende Eisenmangel ausgeglichen wird durch die bei Hämochromatose-Mutationen vermehrte Eisenaufnahme.
Daher haben Zöliakiebetroffene mit zugleich vorliegender genetischer Disposition für Hämochromatose oft für Zöliakie erfreulich normale Eisenwerte.
Ist jetzt vielleicht sehr wirr und vielleicht total daneben, ich entschuldige mich dafür schon mal im vorraus- aber das fiel mir nun mal dazu ein
)
Nicht nur bei Vitamin-B12 Mangel oder Hämochromatose findet sich eine Erhöhung des Ferritinwertes. Es gibt wie Barbara schon sagt weitere mögliche Ursachen: z.B. kann das Ferritin entzündungsbedingt erhöht sein.
Wahrscheinlich hat Dein Arzt schon mal Entzündungswerte abgecheckt: CRP-Wert, Blutsenkung?
Bestimmte entzündlich rheumatische Erkrankungen (Kollagenose) können PNP verursachen. Daher würde ich vielleicht einen internistischen Rheumatologen aufsuchen, sofern Hausarzt und Neurologe das anhand Deiner Symptome für sinnvoll halten, um eine beginnende entz. rheum. Erkrankung ausschließen zu können.
An eine Borreliose im 2. Stadium würde ich vielleicht noch denken, die ärztlich abzuklären Sinn machen könnte.... Nicht immer erinnert man sich an einen Zeckenstich. Borreliose ist zwar im Internet eine wahre Modediagnose, aber das heißt ja nicht, daß man nicht an Borreliose denken sollte, wenn Empfindungsstörungen und brennender Schmerz vorhanden sind. Das weiß Dein Neurologe aber besser als ich, ob Deine Symptome passen könnten. Ein Bekannter von mir hat nach einer Ärzte -Odyssee nun endlich seine Diagnose Neuro-Borreliose und bekommt die dementsprechende Therapie.
Habe ich grad gefunden, vielleicht hilfts weiter:
http://www.polyneuropathie-forum.de/ind ... 6dd2c43750
Die einzelnen von mir genannten Erkrankungen habe ich (aus Uhrzeitgründen siehe Birgitta
) nicht mehr weiter erklärt, durchgooglen ...
Das mit den Papieren ist übel und nervt -alles Gute dafür und für Deine Gesundheit
Liebe Grüße
Lia
herzlich willkommen im Forum

Zu Hämochromatose,Ferritin und Neuropathie:
Diabetes ist eine der bekannten Ursachen für Polyneuropathie (im folgenden als PNP abgekürzt). Diabetes kann durch hochgradige Eisenüberladung entstehen.
Toxische Substanzen, u.a. auch Schwermetalle, können PNP verursachen. Daher berichten Betroffene von Eisenüberladung immer wieder darüber. Literatur gibt es jedoch kaum.
Deine Transferrinsättigung ist aber, wie Barbara schon sagt, 35%. Also normal und untypisch für Hämochromatose. Dies macht Hämochromatose als Ursache für das erhöhte Ferritin unwahrscheinlich. (Jedoch gibt es Ausnahmefälle, bei denen trotz unauffälliger Transferrinsättigung eine Eisenüberladung vorliegt....besonders wenn der Betroffene italienischstämmig ist.)
Hämochromatose ist hier als Ursache für DEINE PNP unwahrscheinlich.
Ich bin Laie und nur ein Mediziner kann hier genaueres sagen, der Dich, Deine genauen Symptome, Krankengeschichte usw kennt.
Was sagt denn Dein Neurologe? Die typ. Erkrankungen wurden vom Neurologen schon ausgeschlossen. Welche Therapie bekommst Du derzeit?
Erhöhtes Ferritin bei unauffälliger Transferrinsättigung und erhöhter MCV-Wert finden sich bei Vitamin B-12 Mangel. Jedoch ist dabei der Hb-Wert erniedrigt. Hohes MCV findet sich auch bei Hämochromatose.
Ich nehme an, Dein Hb-Wert ist normal, da Du geschrieben hast, daß die sonstigen Blutwerte ok seien. Vitamin B-12 macht auch Polyneuropathie, allerdings andere als Deine.
(Nur der Vollständigkeit halber sei gesagt:Vitamin B-12 Mangel kann neben vielen anderen Ursachen durch Zöliakie verursacht werden. Zöliakie bedeutet Unverträglichkeit von Gluten. Diese nicht seltene Autoimmunerkrankung verläuft oft symptomarm.
Es gibt Hinweise, daß Menschen mit Zöliakie gehäuft Hämochromatose-Gene aufweisen.
Dies hat einen gewissen Vorteil, nämlich, daß der bei Zöliakie üblicherweise bestehende Eisenmangel ausgeglichen wird durch die bei Hämochromatose-Mutationen vermehrte Eisenaufnahme.
Daher haben Zöliakiebetroffene mit zugleich vorliegender genetischer Disposition für Hämochromatose oft für Zöliakie erfreulich normale Eisenwerte.
Ist jetzt vielleicht sehr wirr und vielleicht total daneben, ich entschuldige mich dafür schon mal im vorraus- aber das fiel mir nun mal dazu ein

Nicht nur bei Vitamin-B12 Mangel oder Hämochromatose findet sich eine Erhöhung des Ferritinwertes. Es gibt wie Barbara schon sagt weitere mögliche Ursachen: z.B. kann das Ferritin entzündungsbedingt erhöht sein.
Wahrscheinlich hat Dein Arzt schon mal Entzündungswerte abgecheckt: CRP-Wert, Blutsenkung?
Bestimmte entzündlich rheumatische Erkrankungen (Kollagenose) können PNP verursachen. Daher würde ich vielleicht einen internistischen Rheumatologen aufsuchen, sofern Hausarzt und Neurologe das anhand Deiner Symptome für sinnvoll halten, um eine beginnende entz. rheum. Erkrankung ausschließen zu können.
An eine Borreliose im 2. Stadium würde ich vielleicht noch denken, die ärztlich abzuklären Sinn machen könnte.... Nicht immer erinnert man sich an einen Zeckenstich. Borreliose ist zwar im Internet eine wahre Modediagnose, aber das heißt ja nicht, daß man nicht an Borreliose denken sollte, wenn Empfindungsstörungen und brennender Schmerz vorhanden sind. Das weiß Dein Neurologe aber besser als ich, ob Deine Symptome passen könnten. Ein Bekannter von mir hat nach einer Ärzte -Odyssee nun endlich seine Diagnose Neuro-Borreliose und bekommt die dementsprechende Therapie.
Habe ich grad gefunden, vielleicht hilfts weiter:
http://www.polyneuropathie-forum.de/ind ... 6dd2c43750
Die einzelnen von mir genannten Erkrankungen habe ich (aus Uhrzeitgründen siehe Birgitta

Das mit den Papieren ist übel und nervt -alles Gute dafür und für Deine Gesundheit

Liebe Grüße

Lia
Guten Abend, Lia,
einige deiner Mutmaßungen haben ich auch schon angestellt.
Dank Barbaras Link kann ich endlich was mit den Laborwerten anfangen (warum finde ich sowas nicht? - Super Link!)
Ad 1 - Toxische Substanzen
Eine Heilpraktikerin + Allgemeinmedizinerin hat mir bei einem Vegatest Zahnherd und Amalgam-Belastung attestiert. Das Dumme ist nur, dass dies zum einem sehr umstritten ist und - soweit ich weiß - schulmedizinisch das Amalgam nicht nachzuweisen ist.
Wenn das Ende meiner Sackgasse endgültig erreicht ist, werde ich auch das noch in Angriff nehmen (Sanierung, Ausleitung usw. - oh Graus).
Ad 2 - Vitamin-B-Mangel
Labor:
Vit. B12 453
Folsäure 15.1
Homocystein (LC-MS/MS) 6.5 umol/l (Norm bis 15, bei Risikofaktoren bis 10)
Ad 3 - Diabetes
HBA1c 5.7 (Norm 4.1 - 6.2)
Glucosetoleranztest negativ
Ad 4 - Rheuma
Rheumafaktor <15 (also Norm)
Ad 5 - Tumor
alle Marker negativ
Ad 6 Infekte/Antiköper
IgA, IgG, IgM negativ
C3-Komplement-Komponente 1.3 g/l (Norm 0.9 -1.
ANNA-3 IgAGM spez. (IFT/Serum) negativ
Ad 7 Glutenunverträglichkeit
die dazu genannten Symptome kann ich bei mir nicht über das Maß eines gesunden Menschen hinaus feststellen, werde aber dazu nochmal meinen Hausarzt löchern
laut CMRT (Röhre) keine Multiple Sklerose, kein Hirntumor, keine Beeinträchtigung der Nerven durch HWS - das ist doch immerhin was Positives
(Ironie des Schicksals: leichter Bandscheibenvorfall der HWS, den habe ich mir bei der Untersuchung der HWS in der Röhre verstärkt, bin in dem Ding trotz des Krachs nämlich eingepennt.)
Und wenn wir schon dabei sind:
Elektropherese (Albumin, Alpha 1 u. 2 , Beta-Globulin, Gamma Globulin, Gesamteiweiß) - alle im Normbereich
Kreatinin, CK - im Normbereich, Gott sei Dank bei der Pillenschluckerei
Leukozyten oberes Ende Norm
Erytrozythen Norm
Haemoglobin obere Hälfte Norm
Haematokrit Norm
MCV 95 fl (81 - 99)
MCH 34 pg (27 - 36)
MCHC 35 g/dl (32 -36)
Thrombozyten Norm
Also: Patient völlig gesund, aber leider verstorben.
Auch wenn der Hämochromatose-Befund negativ ausfallen sollte, ist trotzdem bei dem hohem Ferritin-Wert der Aderlass anzuraten?
Nochmals Danke für die lieben und fachkundigen Antworten
Gruß Gunna
einige deiner Mutmaßungen haben ich auch schon angestellt.
Dank Barbaras Link kann ich endlich was mit den Laborwerten anfangen (warum finde ich sowas nicht? - Super Link!)
Ad 1 - Toxische Substanzen
Eine Heilpraktikerin + Allgemeinmedizinerin hat mir bei einem Vegatest Zahnherd und Amalgam-Belastung attestiert. Das Dumme ist nur, dass dies zum einem sehr umstritten ist und - soweit ich weiß - schulmedizinisch das Amalgam nicht nachzuweisen ist.
Wenn das Ende meiner Sackgasse endgültig erreicht ist, werde ich auch das noch in Angriff nehmen (Sanierung, Ausleitung usw. - oh Graus).
Ad 2 - Vitamin-B-Mangel
Labor:
Vit. B12 453
Folsäure 15.1
Homocystein (LC-MS/MS) 6.5 umol/l (Norm bis 15, bei Risikofaktoren bis 10)
Ad 3 - Diabetes
HBA1c 5.7 (Norm 4.1 - 6.2)
Glucosetoleranztest negativ
Ad 4 - Rheuma
Rheumafaktor <15 (also Norm)
Ad 5 - Tumor
alle Marker negativ
Ad 6 Infekte/Antiköper
IgA, IgG, IgM negativ
C3-Komplement-Komponente 1.3 g/l (Norm 0.9 -1.

ANNA-3 IgAGM spez. (IFT/Serum) negativ
Ad 7 Glutenunverträglichkeit
die dazu genannten Symptome kann ich bei mir nicht über das Maß eines gesunden Menschen hinaus feststellen, werde aber dazu nochmal meinen Hausarzt löchern
laut CMRT (Röhre) keine Multiple Sklerose, kein Hirntumor, keine Beeinträchtigung der Nerven durch HWS - das ist doch immerhin was Positives
(Ironie des Schicksals: leichter Bandscheibenvorfall der HWS, den habe ich mir bei der Untersuchung der HWS in der Röhre verstärkt, bin in dem Ding trotz des Krachs nämlich eingepennt.)
Und wenn wir schon dabei sind:
Elektropherese (Albumin, Alpha 1 u. 2 , Beta-Globulin, Gamma Globulin, Gesamteiweiß) - alle im Normbereich
Kreatinin, CK - im Normbereich, Gott sei Dank bei der Pillenschluckerei
Leukozyten oberes Ende Norm
Erytrozythen Norm
Haemoglobin obere Hälfte Norm
Haematokrit Norm
MCV 95 fl (81 - 99)
MCH 34 pg (27 - 36)
MCHC 35 g/dl (32 -36)
Thrombozyten Norm
Also: Patient völlig gesund, aber leider verstorben.
Auch wenn der Hämochromatose-Befund negativ ausfallen sollte, ist trotzdem bei dem hohem Ferritin-Wert der Aderlass anzuraten?
Nochmals Danke für die lieben und fachkundigen Antworten
Gruß Gunna
Hallo,
also, wie ich gerade sehe, ist MCV nicht erhöht.
Alles unauffällig.... Vitamin B12 wurde auch bereits abgecheckt.
Ein hoher Ferritin- Wert ohne Eisenüberladung rechtfertigt keine Aderlaßtherapie, also viele Aderlässe hintereinander. Wir bekommen ja in der Phase der intensiven Aderlässe meist wöchentlich Aderlässe von 500ml. Sowas verträgt ein nicht eisenüberladener Patient nicht...wäre tödlich. In früheren Jahrhunderten hat man mit den Aderlässen viel Schindluder getrieben und manche Leute regelrecht zu Tode ausbluten lassen. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei.
Blutspenden hingegen ist, wenn keine medizinischen Gründe dagegenstehen, ok.
Es gibt bei unklaren Fällen, d.h. wenn der Gentest keine Mutationen zeigt, die Möglichkeit, Probeaderlässe zu machen. Nach ein paar Aderlässen würde der Hb-Wert bei nicht eisenüberladenen Personen absacken. Bei eisenüberladenen Menschen stabilisiert sich der Hb-Wert durch das im Übermaß angespeicherte Eisen schnell wieder. Jedoch ist dieses Vorgehen nicht ganz risikoarm...ich würde jetzt also erst mal in Ruhe das Ergebnis des Gentests abwarten, bzw in einiger Zeit Ferritin erneut messen lassen. War das Ferritin nur einmal gemessen worden?
Wie gesagt, Ferritin kann u.a. entzündungsbedingt erhöht sein. Andere "Entzündungswerte" zeigen, ob ein entzündlicher Prozess vorliegen könnte. Kann der Hausarzt machen, ist aber sicher schon erfolgt.
Zöliakie ist wie schon gesagt ein möglicher Grund für Vitaminmangelzustände.
Und bei Zöliakie ist üblicherweise das Ferritin niedrig, Zöliakie ist ein wichitge Ursache für Eisenmangel.
Bei Dir gibt es weder Hinweise auf Eisenmangel, noch auf Vitamin B12 Mangel. Daher, sofern keine möglichen Symptome einer Zöliakie vorliegen, kein Hinweis auf Zöliakie.
Liebe Grüße
Lia
also, wie ich gerade sehe, ist MCV nicht erhöht.
Alles unauffällig.... Vitamin B12 wurde auch bereits abgecheckt.
Ein hoher Ferritin- Wert ohne Eisenüberladung rechtfertigt keine Aderlaßtherapie, also viele Aderlässe hintereinander. Wir bekommen ja in der Phase der intensiven Aderlässe meist wöchentlich Aderlässe von 500ml. Sowas verträgt ein nicht eisenüberladener Patient nicht...wäre tödlich. In früheren Jahrhunderten hat man mit den Aderlässen viel Schindluder getrieben und manche Leute regelrecht zu Tode ausbluten lassen. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei.

Blutspenden hingegen ist, wenn keine medizinischen Gründe dagegenstehen, ok.
Es gibt bei unklaren Fällen, d.h. wenn der Gentest keine Mutationen zeigt, die Möglichkeit, Probeaderlässe zu machen. Nach ein paar Aderlässen würde der Hb-Wert bei nicht eisenüberladenen Personen absacken. Bei eisenüberladenen Menschen stabilisiert sich der Hb-Wert durch das im Übermaß angespeicherte Eisen schnell wieder. Jedoch ist dieses Vorgehen nicht ganz risikoarm...ich würde jetzt also erst mal in Ruhe das Ergebnis des Gentests abwarten, bzw in einiger Zeit Ferritin erneut messen lassen. War das Ferritin nur einmal gemessen worden?
Wie gesagt, Ferritin kann u.a. entzündungsbedingt erhöht sein. Andere "Entzündungswerte" zeigen, ob ein entzündlicher Prozess vorliegen könnte. Kann der Hausarzt machen, ist aber sicher schon erfolgt.
Zöliakie ist wie schon gesagt ein möglicher Grund für Vitaminmangelzustände.
Und bei Zöliakie ist üblicherweise das Ferritin niedrig, Zöliakie ist ein wichitge Ursache für Eisenmangel.
Bei Dir gibt es weder Hinweise auf Eisenmangel, noch auf Vitamin B12 Mangel. Daher, sofern keine möglichen Symptome einer Zöliakie vorliegen, kein Hinweis auf Zöliakie.
Liebe Grüße
Lia
Hallo Gunnar
Das Kompliment betr. des Super Links gebe ich gerne an unser tolles Forum zurück - den habe ich hier gefunden und finde ihn auch toll
.
Und weil er so gut ist, bringe ich ihn gleich nochmals ;-):
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ferritin.htm
Hier steht zum Thema Ferritin-Erhöhung:
- Eisentherapie (schluckst Du einen Multivitamin-Mineralien-Spurenelemente-Cocktail mit hohem Eisengehalt?)
- mehrere Bluttransfusionen (nehme ich mal nicht an, hättest Du wohl erwähnt)
- Hämochromatose (bei Dir vorläufig eher unwahrscheinlich)
- Atransferrinämie (auch unwahrscheinlich, dafür müssten die Serum-Spiegel für Transferrin und Eisen stark erniedrigt sein)
- Anämie (hast Du auch nicht)
- Lebererkrankungen (Deine Leberwerte sind i.O.)
- Infektionen, Rheuma (nach Deinen Angaben auch nichts Auffälliges. Frage: sind auch Blutsenkungsreaktion oder CRP normal?)
- Tumoren, Leukämien (Tumormarker sind i.O., Leukozytenanzahl normal, gehe davon aus, dass auch ein Differential-Blutbild gemacht wurde und auch dieses ok war)
-EPO (Du wirst Dich doch wohl nicht dopen ;-)?)
Tatsächlich: Patient völlig gesund - aber mit noch ungeklärten Beschwerden... (nix verstorben, Du scheinst mir recht agil
)
Das Thema Zahnherd / Amalgam-Belastung würde ich an Deiner Stelle auch mal im Hinterkopf behalten und mich zu gegebener Zeit sorgfältig darüber informieren.
Aderlässe, im Sinne von Blutspenden sind sicher für praktisch jedermann/frau sinnvoll. Wie ist z.B. Dein Blutdruck? Hast Du da von Deinem Vater die Veranlagung dazu bekommen? Auch dafür wären Blutspenden nicht schlecht.
Liebe Grüsse
Barbara
Das Kompliment betr. des Super Links gebe ich gerne an unser tolles Forum zurück - den habe ich hier gefunden und finde ihn auch toll

Und weil er so gut ist, bringe ich ihn gleich nochmals ;-):
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ferritin.htm
Hier steht zum Thema Ferritin-Erhöhung:
- Eisentherapie (schluckst Du einen Multivitamin-Mineralien-Spurenelemente-Cocktail mit hohem Eisengehalt?)
- mehrere Bluttransfusionen (nehme ich mal nicht an, hättest Du wohl erwähnt)
- Hämochromatose (bei Dir vorläufig eher unwahrscheinlich)
- Atransferrinämie (auch unwahrscheinlich, dafür müssten die Serum-Spiegel für Transferrin und Eisen stark erniedrigt sein)
- Anämie (hast Du auch nicht)
- Lebererkrankungen (Deine Leberwerte sind i.O.)
- Infektionen, Rheuma (nach Deinen Angaben auch nichts Auffälliges. Frage: sind auch Blutsenkungsreaktion oder CRP normal?)
- Tumoren, Leukämien (Tumormarker sind i.O., Leukozytenanzahl normal, gehe davon aus, dass auch ein Differential-Blutbild gemacht wurde und auch dieses ok war)
-EPO (Du wirst Dich doch wohl nicht dopen ;-)?)
Tatsächlich: Patient völlig gesund - aber mit noch ungeklärten Beschwerden... (nix verstorben, Du scheinst mir recht agil

Das Thema Zahnherd / Amalgam-Belastung würde ich an Deiner Stelle auch mal im Hinterkopf behalten und mich zu gegebener Zeit sorgfältig darüber informieren.
Aderlässe, im Sinne von Blutspenden sind sicher für praktisch jedermann/frau sinnvoll. Wie ist z.B. Dein Blutdruck? Hast Du da von Deinem Vater die Veranlagung dazu bekommen? Auch dafür wären Blutspenden nicht schlecht.
Liebe Grüsse
Barbara
Geh schon mal voraus, sagte die Reue zur Sünde, ich komm dann später nach...
Hallo Barbara,
Eisentherapie (schluckst Du einen Multivitamin-Mineralien-Spurenelemente-Cocktail mit hohem Eisengehalt?)
Darunter wirst du wohl kaum die Pillen von Alsi oder Lidl zählen, "50+" und so, von denen ich lange 1 pro Tag genommen habe (abgesetzt).
CRP <0.5
Blutdruckerhöht, ja, wohl mehr nervlich bedingt. Nehme schon 2 Jahrzehnte Betablocker, die den Blutdruck im Normbereich halten. Das Medikament, das ich gegen meine PNP nehme (Wirkstoff Bregabalin) senkt bei mir den Blutdruck, so dass ich die Blocker reduzieren konnte.
Eines habe ich noch nicht erwähnt. Auf ärztliches Anraten (beginnende Schlafapnoe) habe ich im Frühjahr ca. 13 Kilo abgespeckt (nun ca. 90 kg), aber nur mit FdH, keine Diäten oder Ersatznahrungsmittel- oder -Drinks. (Für alle faulen Übergewichtigen: Es geht auch ohne Sport!)
So, nun lege ich einmal eine Bedenkpause ein und warte auf die Laborwerte (Sättigung, Gentest).
Werde mich spätestens dann wieder melden, nicht zuletzt, um euch mitzuteilen, ob ihr mit eurer Annahme, dass ich von H. nicht betroffen sei, Recht behalten habt.
Grüße an alle
gunnar
Eisentherapie (schluckst Du einen Multivitamin-Mineralien-Spurenelemente-Cocktail mit hohem Eisengehalt?)
Darunter wirst du wohl kaum die Pillen von Alsi oder Lidl zählen, "50+" und so, von denen ich lange 1 pro Tag genommen habe (abgesetzt).
CRP <0.5
Blutdruckerhöht, ja, wohl mehr nervlich bedingt. Nehme schon 2 Jahrzehnte Betablocker, die den Blutdruck im Normbereich halten. Das Medikament, das ich gegen meine PNP nehme (Wirkstoff Bregabalin) senkt bei mir den Blutdruck, so dass ich die Blocker reduzieren konnte.
Eines habe ich noch nicht erwähnt. Auf ärztliches Anraten (beginnende Schlafapnoe) habe ich im Frühjahr ca. 13 Kilo abgespeckt (nun ca. 90 kg), aber nur mit FdH, keine Diäten oder Ersatznahrungsmittel- oder -Drinks. (Für alle faulen Übergewichtigen: Es geht auch ohne Sport!)
So, nun lege ich einmal eine Bedenkpause ein und warte auf die Laborwerte (Sättigung, Gentest).
Werde mich spätestens dann wieder melden, nicht zuletzt, um euch mitzuteilen, ob ihr mit eurer Annahme, dass ich von H. nicht betroffen sei, Recht behalten habt.
Grüße an alle
gunnar