Aderlass ( vorzeitig: JA / NEIN ? )

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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wolle
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Aderlass ( vorzeitig: JA / NEIN ? )

Beitrag von wolle »

Hallo Leute,

... wenn ich so in den Beiträgen lese, - taucht besonders bei Neulingen die Frage auf " Aderlass ja oder nein ", insbesondere vor dem endgültigen Befund?

Da möchte ich doch einfach mal die Frage in unsere Forumsrunde werfen:

Kann der Aderlass ( AL ) schaden, -
wenn wie gesagt die Diagnose nicht 100% ist?

So wird man doch sicher nicht gleich die AL - Therapie beginnen, doch wenn der Ferritin-Wert zu hoch ist ....

Ich bin der Meinung ein Al kann nicht schaden, - da sich ja das entnommene Blut wieder erneuert, - es halt nur wie eine Blutspende ist!

Bitte weitere Meinungen!
LG Wolle
Mein HC Tagebuch: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... f=83&t=352



Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
Stand: 12.2016
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

hi wolfgang

bin ganz deiner meinung !
bei mir bestand ende september 2005 erstmals der verdacht auf HH. der erste AL war erst etwa einen monat später, weil aufs gen-ergebnis gewartet wurde.
so einfach ins blaue hinein schonmal mit der therapie zu beginnen hätte mir einen " zeitvorteil " eingebracht.

viele grüße

anja
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sine
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Beitrag von sine »

Hallo Wolle.
Wenn das Ferritin zu hoch ist und medizinisch nichts dagegenspricht, bin ich auch dafür, dass man Al's kriegt.
In der Naturheilkunde kennt man auch therapeutische Aderlasse.
Natürlich verträgt ein "NichtHHler" nicht die selben Aderlass-Mengen und -Intervalle wie wir.
Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Gruss, Sine
BEI EINER ERNSTEN KRANKHEIT GEHE DREI AERZTE AN.
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BESSER GAR KEIN DOKTOR ALS DREI.
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Dem ist nichts hinzuzufügen! Genau meine Meinung!
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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Manes
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Beitrag von Manes »

Die Frage ist, wieviele :al man bekommt, bevor nicht sicher die Notwendigkeit der :al therapie nachgewiesen ist. Wenn ich bei einer Dauer :al therapie mal an die Nebenwirkungen denke. hab da eben mit PP noch drüber gesprochen. Es ist doch nirgendwo bekannt, was den wirklich bei einer dauertherapie so alles imm Körper abgeht (chemish gesehen) Was macht der Hormonhaushalt, was die Vitamine, im Nachhinein ist mir dann ein kleiner vergleich, zumindestm, was eine evtl. Hormonumstellung (auch einer :al bedingten) anbetrifft, die meisten Frauen waren schonmal Schwanger oder kommen irgendwann in die Phase, wo der Körper die Hormone umstellt. und die betroffenen Frauen haben alle irgendwas bemerkt.
Insofern meine meinung, ein oder zwei :al profelaktisch können sicherlich nicht schaden, aber ohne die nachgewiesene Notwendigkeit, dem Körper in kurzen Abständen soviel Blut zu entziehen, halte ich zumindest für nicht ganz unproblematisch, auch im Hinblickdarauf, wie beschis... es mir im Moment geht.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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