HH und Bandscheibenprolaps

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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dokanja
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HH und Bandscheibenprolaps

Beitrag von dokanja »

halllö

hatte vor längerer zeit hier mal von schlimmen gangstörungen und schwindel berichtet. zunächst wurde das allgemein auf die erschöpfung nach abgeschlossener chron. AL therapie geschoben. hätte ja auch zeitlich gepaßt.

nun war ich nach zahlreichen facharztbesuchen endlich im MRT der HWS. und siehe da: 4 Bandscheiben sind vorgewölbt und irretieren die nerven. kein wunder, daß ich ständig schmerzen im rücken habe, nicht vernünftig laufen kann usw.
ich bekomme jetzt gezielt KG. meinen beruf als krankenschwester auf einer hammerriesen station könnte ich ohne weiteres weiter ausüben, meinen die spezialisten. ich müßte halt brav rückenschonend arbeiten.
was ein witz ist, da wir ständig aus personalmangel 150 kg-wuchtbrummen allein versorgen müssen.

nun auch eine frage : besteht ein zusammenhang zwischen HH und frühzeitig verschlissenen bandscheiben ? (dazu muß ich noch sagen, daß ich viel sport treibe, also nicht faul auf der couch liege )

aus meinen MRT-bildern hat mein feund einen kleinen film gemacht und ihn in netz gestellt, so daß alle hobbyorthopäden diagnostizieren üben können.

adresse guck hier:

www.goggi.de/mrt
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wolle
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Beitrag von wolle »

Hallo dokanja,

nettes Filmchen, - leider verfüge ich über keine diagnostische Fähigkeiten!

Aber großes Lob am Deinen Freund und Superidee, das einzustellen!


Schönes Wochenende!
LG Wolle
Mein HC Tagebuch: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... f=83&t=352



Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
Stand: 12.2016
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Manes
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Beitrag von Manes »

Jaja, die Bandscheiben,

also diverese Protosionen oder tatsächlich schon Prolaps?

tatsache ist allerdings, dass ich zu bezweifeln mag, ob Du Deine Arbeit als Krankeschwester weiter ausüben kannst. Mal abgesehen davon, halte ich die Aússage, Rückenschonendes Arbeiten, einer Krankenschwester gegenüber als an der realität vorbei gedacht. Auf welcher Station istdenn noch rückenschonendes Arbeiten möglich? Auf den Internistisch und neurologischen Station doch schonmal gar nicht. Intensiv erst recht nicht, alles was so Knochenmäßig ist kann ja evtl. noch sein. Pädiatrie wäre da noch eine n Möglichkeit oder Ambulanz. Aber eigentlich ist diese Äußerung lebensfremd.

Gute Besserung

lg Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

hi wolle und manni

danke für eure antworten.
ne ne, wohl noch kein prolaps....

der HA meint, daß ich aufgrund des befundes nicht in selbstmitleid fallen sollte, denn die meisten menschen ab 40 hätten bandscheibenschäden, vor allem wenn man bedenkt, welch absonderliche turnübungen man uns im sportunterricht der 70er jahre zugemutet hat. ( schön handstand- abrollen auf dem knüppelharten schwebebalken und solche tollen sachen )

doch docs worte trösten mich wenig. die gangstörung / gangunsicherheit ist inzwischen so ausgeprägt, daß ich mich kaum noch aus dem haus traue. dabei habe ich werder eine muskelschwäche im bein, noch eine störung der nervenbahnen. himmel, was kann das blos sein ?

lg dokanja
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Manes
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Beitrag von Manes »

Bin mir jetzt nicht mehr sicher, wie war das bei Dir mit den :al im Moment.

Ich berichte Dir mal, wie es mir / meinen Beinen im Moment geht (pro Woche 1 :al mit min 550ml)

Eigentlich habe ich ständig so ein Gefühl eines leichten Schocks in den Beinen, soll heissen. irgendwie geben die einGefühl von sich, als wären in beiden beinen so diverse Kilogramm Bleich in kleinen Plättchen verteilt und ziehen unter einem leichten, dumpfen Schmerz immer Richtung Erdmittelpunkt. Dieses Gefühl ist mal mehr, mal weniger stark vorhanden. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dies auch mit meiner Müdigkeit zusammenhängt, soll heissen, bin ich ziemlich ausgeschlafen, dann sind die schmerzen weniger, habe ich aus welchen gründen auch immer, schlecht oder wenig geschlafen, ist dieses Gefühl stärker.
Zweimal bis jetzt ist es zu Gangstörungen in der Form gekommen, dass ich meine Füsse nur noch so unter Kontrolle hatte, als ob ich betrunken gewesen wäre, wobei ich zumindest beim ersten und ausgprägtesten Male erst auf dem Weg in die Kneipe war und nicht auf dem heimweg.

Vielleicht hast Du ja ähnliche Beobachtungen gemacht.

lg

Manni
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Barbara
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Beitrag von Barbara »

Hallo Anja

Hast Du schon mal daran gedacht, versuchsweise Magnesium zu nehmen?
http://www.haemochromatose-forum.de/viewtopic.php?t=783

Liebe Grüsse
Barbara
Geh schon mal voraus, sagte die Reue zur Sünde, ich komm dann später nach...
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

@barbara
magnesium will ich mal versuchen. vielen dank für deinen link.
@mani
bin ja mit der intensiven AL therapie fertig. war ende dezember zum letzten mal! nächstes mal ist anfang februar. ferritin liegt bei knapp über 50 im moment.

das merkwürdige ist : ich bin besoffen im bein und zwar nur im linken ( auch ohne schnaps und bier).
und das ganze ist erst so richtig schlimm geworden, nachdem ich mit den wöchentlichen AL quasie durch war. hat also nicht unbedingt damit zu tun. ich hab so ein gefühl, als würde ich nach links wegkippen. dabei ist der linke oberschenkelmuskel nachgewiesenermaßen nicht schwächer als rechts, sogar die nervenleitung funktioniert einwandfrei.
hab weiter gegoogelt: es gibt auch psychogene gangstörungen. die sind am allerschwierigsten zu behandeln ( dabei gehe ich ja schon auch geraume zeit zur seelen-fee )

auffällig ist : je gestresster ich bin, desto schlimmer die gangstörung und der schwindel.

lg anja
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Fortuna
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Beitrag von Fortuna »

Hallo dokanja,
ja, ich hatte auch schon einen Bandscheibenvorfall, da war ich 36 Jahre.
L3/4 und L4/5.
4 Jahre lang Probleme, aber inzwischen merke ich kaum noch was. Gott sei dank.
Zu Manes:
In letzter Zeit habe ich auch die Beschwerden im Bein, mal mehr mal weniger, mal ziehen, mal im linken, mal im rechten Bein. dazu kommen immer öfters eingeschlafene Hände und Beine.
Mit dem Schlafmangel -oder dem Stress - müsste ich mal beobachten....
Gruß
Fortuna
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sine
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Beitrag von sine »

Liebe Anja.
Gangstörungen und falsch diagnostizierte Bandscheibenvorfälle können auch bei Borreliose auftreten.
http://www.ptaheute.de/Thema/01inhalttext06_03.htm
Eventuell solltest du dich noch in dieser Richtung informieren.

Alles Gute!
Sine
BEI EINER ERNSTEN KRANKHEIT GEHE DREI AERZTE AN.
Chinesisches Sprichwort


BESSER GAR KEIN DOKTOR ALS DREI.
Sprichwort aus Polen
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

liebe sine
danke für deine link. im september hatte ich ja wegen dieser beschwerden schon 5 tage stationär in der neurologie gelgen. dort wurde auch kurz über die möglichkeit einer berreliose-erkrankung nachgedacht. ( der arzt fragte, ob ich in letzter zeit verreist war......war ich aber nicht, immer brav im ruhrgebiet gewesen )

eine lumbalpunktion wurde dann doch nicht gemacht , wohl aber ein unauffälliges MRT-schädel und nervenleitungsuntersuchengen, die allesamt o.k. waren. das die bandscheiben vorgewölbt sind, ist eine ganz aktuelle erkenntnis.
mein hausarzt weiß nicht mehr, was er mit mir noch anstellen soll. ich bin noch bis zum 2.2 krank geschrieben . wie soll ich aber mit dieser symptomatik arbeiten?

lg anja
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Manes
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Beitrag von Manes »

Hallo Anja

Du hast geschrieben:

auffällig ist : je gestresster ich bin, desto schlimmer die gangstörung und der schwindel.

das spricht ja schon stark in Richtung psychosomatische Richtung. Hast Du eigentlich mit Deinem Arzt das Thema Kur mal angesprochen. Da sollte eigentlich was machbar sein. Mal richtig seele baumeln lassen, könnte vielleicht helfen.

lg

Manni
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

ja, kur wär natürlich klasse, aber für allein erziehende ists nicht so einfach. mein sohn ( 14 )ist jetzt genau in dem alter, wo er noch nicht allein zu hause bleiben kann, aber auch schon zu alt für eine mutter-kind- kur ist.
ich habe jetzt einen ordentlichen betrag vom sparbuch abgehoben und verschleudere ihn zu meinem wohlergehen ( bin ansonsten die spar-tante)
3 x wöchentlich massage und jeden tag das beste essen aufen teller. so fang ich jetzt mal an, denn gute laune entspannt die muskeln, oder ?

anja
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