Hallo Jugula,
herzlich willlkommen im Forum
Jetzt hatte ich gerade so schön einen Beitrag geschrieben, und als ich ihn absenden wollte, war ich plötzlich nicht mehr eingeloggt und das alles wurde gelöscht. Ich probiere es nochmal:
Wenn der Hb-Wert niedrig ist, dann neigt man zum Frieren. Mein Hämatologe meinte damals bei der intensiven Aderlaßtherapie, daß ich nicht unter Hb 10.5 kommen sollte. Wobei da auch jeder individuell unterschiedlich ist.....
Ich bin generell -ob mit oder ohne Aderlässe- ein gewaltiger Frierheimer und am Aderlaßtag habe ich danach immer ziemlich gefroren bei den intensiven Aderlässen.
Wenn man eh schon niedrigen Blutdruck hat, dann sinkt dieser durch den Blutverlust nach dem Aderlaß zusätzlich, daher kommt das Frieren.
Mir hilft, schon während des Aderlasses gut eingepackt zu sein, dicke Socken usw.
Genug essen vorher und nachher hilft nicht nur für die allgemeine Verträglichkeit, sondern auch gegen das Frieren, insbesondere kochen mit Ingwer, wer es verträgt und mag

.
Friert man schon vor dem Aderlaß, hat kalte Hände, so erschwert dies evtl den Aderlaß. Hier hilft, direkt vor dem Aderlaß einige Minuten die Arme in warmes Wassser legen oder ein Handtuch oder eine Wärmflasche mit warmem Wasser auflegen.
Und wichtig: Durch die Piekserei entstehen kleine Narben. Die Narbenbildung sollte möglichst gering gehalten werden:
Bei der normalen Blutspende verwendet man ziemlich dicke Nadeln. Die sind deswegen so dick, damit die Blutplättchen für die Spende nicht zerstört werden, die halten dünnere Nadeln nicht aus.
Da aber unser Blut eh weggeworfen wird und wir Narbenbildung so weit wie möglich verhindern sollen, damit unsere Venen aderlaßfähig bleiben, sollte der Doc bei uns dünnere Nadeln nehmen. Je dünner die Nadel, desto weniger Narbenbildung.
Ebenfalls wichtig ist, die Einstichstelle regelmäßig zu wechseln. Ich hatte immer ein "rotierendes System" aus 4 Pieksstellen

:
Armbeuge und Armrücken jeweils links und rechts.
Darüber hinaus kann man auch andere Stellen nehmen z.B. den Handrücken. Vielleicht wäre das bei Dir eine Option?
Wenn es sehr große Probleme gibt mit den Venen, Aderlässe unmöglich werden, dann gibt es noch die Möglichkeit, einen dauerhaften Blutgefäßzugang zu legen, einen sog. Port zu implantieren. Jedoch besteht beim Port die Gefahr von Infektionen.
Du hast ja schon einige und wirst hier sicher von den anderen Leuten hier im Forum noch viele Tipps bekommen, ich selber kann wenig aus eigener Erfahrung berichten, da die Piekssuche bei mir glücklicherweise nicht in ein Venensuchspiel ausartet und meine Venen sehr stechfreudig sind

Falls Du des Englischen mächtig bist, es gibt eine super Seite gegen Probleme beim Aderlaß:
http://hemochromatose.tripod.com/tpph.html
Welche Probleme hat Dein Doc mit Deinen Venen? Hauptsächlich die Narbenbildung? Oder gibt es weitere Probleme? Schreib das doch hier noch mal genauer, dann können wir Dir noch detailierter dazu schreiben.
Wenn Du Lust hast, dann schau auch mal in den Chat rein.
Liebe Grüße
Lia
Generell sollte man ausreichend trinken vorher und nachher, natürlich nicht literweise runterschütten, sonst kann es zu einer Wasservergiftung kommen, sowas gibts tatsächlich
Nach dem Aderlaß habe ich damals bei den häufigen Aderlässen im Anschluß immer eine Infusion mit Kochsalzlösung bekommen, um den Volumenverlust schnell auszugleichen.
Und ich habe danach das Bedürfnis gehabt, mich hinzulegen, und wann immer ich das konnte, habe ich mich mit Decke aufs Sofa gelegt und ausgeruht.