Hallo Nunu,
zum Hb-Wert wurde ja schon geschrieben.
Die Aussagen bei meinem Hämatologen waren damals für mich, bis 10.5 g/dl dürfe er maximal runter, darunter würden sie keinen Aderlaß mehr machen.
Wenn es nicht aufgrund sehr hohen Ferritins dringend eine agressive Therapie erfordert (=möglichst viel Blut raus in möglichst kurzer Zeit), so würde ich es ruhiger angehen lassen. Es ist auch ok, mal einen größeren Abstand zu wählen, daß der Hb-Wert sich wieder etwas erholen kann.
Wie Manes schon sagte, es gibt Menschen, welche aufgrund von Anämien wie Thalassämie dauerhaft mit einem sehr niedrigen Hb-Wert (z.B. 9 g/dl) leben. Da hatte der Körper Zeit, sich an diesen "Normalzustand" zu gewöhnen. Hämos haben vor Beginn der Aderlaßtherapie meist eher Hämoglobin im oberen Normbereich und sind natürlich daran gewöhnt. Fällt der Hb nun rasch ab, ist das in jedem Fall für den Körper belastend.
Es kommt dann zu den bekannten Symptomen.
Man muß wohl abwägen, was Priorität hat. Dies ist hängt vom Grad der Eisenüberladung ab.
Je behutsamer man mit den Aderlässen umgeht, desto optimaler die Verträglichkeit bzw desto optimaler kann man die negativen Begleiterscheinungen der intensiven Aderlaßtherapie vermeiden. Je agressiver das Vorgehen, je häufiger die Aderlässe und je größer die jeweilige Aderlaßmenge, desto schneller wird das überschüssige Eisen entfernt.
Ein sehr rascher Abfall des Hämoglobins bei der Aderlaßtherapie ohne schnelle Stabilisierung kann bedeuten, daß der Körper nicht über genug Eisenreserven verfügt, sprich der überhöhte Ferritinwert keine Eisenüberladung widerspiegelt.
Das Verhalten des Hb-Wertes bietet also eine indirekte Nachweismöglichkeit, ob eine Eisenüberladung vorliegt oder nicht.ei
Im Moment sehe ich das bei Dir im grünen Bereich, der Hb-Wert fällt bei den ersten Aderlässen meist erst mal rasch runter und stellt sich dann auf die rasche Blutneubildung ein. So war es jedenfalls bei mir, anfangs 14, dann nach dem zweiten Al 13 und ich hatte dann über einen längeren Zeitraum Werte um 11.5 g/dl trotz vieler Aderlässe. Ist man nicht eisenüberladen, sinkt der Hb-Wert immer weiter rasch ab.
Kurzum: Arzt (und auch Patient) sollen den Hb-Wert während der Aderlaßtherapie immer gut im Auge behalten

Insbesondere wenn man nicht homozygot C282Y ist.
Die Schwarzwurst aus Propellerpeters Heimat ist übrigens klasse. Ich kam schon in den Genuß
Finde ja, daß man schon aus diesem Grund da in der Gegend im Sommer/Herbst auch mal ein Treffen machen sollte...
Liebe Grüße
Lia