Super erklärt HanneHanne hat geschrieben:Hallo Lisa,
habe gerade in unserem Labor und auch unserer Gasabteilung (=Anästhesie) nachgefragt.
Hoffentlich kann ich das verständlich aufschreiben:
...
Liebe Grüße!
Hanne
Die Frage ist nun was tun?
Ein halbes Jahr warten ist ja wohl nicht wirklich drin. Mein med. Laienverständnis führt zu folgenden Gedanken:
1. Gehen wir einmal davon aus, dass ein erhöhter HbA1c-Wert durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel verursacht wird. Dann heisst dies doch im Umkehrschluß, das ein normwertiger Blutzuckerspiegel auch zu einem normalen HbA1c führt. Mit anderen Worten, halte ich meinen Zucker niedrig, bleibt auch mein HbA1c in Ordnung.
Daraus folgt doch, dass ich mit einer vernüftigen Blutzuckeregulierung auch meinen HbA1c unten halten kann. Wenn der an sich für evl. für einen falsch hohen Blutzuckerwert verantwortlich sein soll (hier fehlt mir allerdings noch die schlüssige Begründung) dann kann ich doch, indem ich meinen Blutzuckerspiegel auf einem Bestimmten relativ niedrigen Wert halte, meinen HbA1c Wert auch in Ordnung halten, solange ich mich bei diesem Wert noch wohlfühle.
2. Wie oben schon erwähnt, fehlt mir dazu aber die schlüssige Begründung. Nach meinem Wissenstand reguliert der Körper nach spätestens nach 30-60 Minuten den Volumenhaushalt seiner Blutgefäße wieder nach. Allenfalls in dieser Zeitspanne halte ich die Aussage der falschhohen Werte für tragbar. Danach solte sich das alles wieder ausreguliert haben. Dann kommt noh die Frage hinzu, wie relevant, wirklich diese falschhohen Werte sind. Der durchschnittliche Mensch besitzt ca 6 Liter Blut. Wenn er bei einem davon 500ml abgibt, dann sind dies 8,3% Verlust (Bei 5 Liter Blut wären es 10%). Mehr dürfte dann auch die Abweichung bei der Blutzuckermessung nicht betragen. Mal ehrlich, wo ist der Unterschied zwischen einem Blutzucker von 100,0 mg/dl und 108,3 mg/dl?? Das ist ja schon fast eine Meßfehlertoleranz von einem zum anderen Meßgerät. Vermutlich ist die Abweichung aber geringer, weil der Körper ja schon in dem Moment anfängt sein Gleichgewicht auszugleichen, wo Mensch durch den beginnenden das Gleichgewicht stört.
Was bleibt?
Ich tendiere zu einer Kombination aus 1 und 2
Wegen, in meinen Augen, irrelevanz der Abweichung, würde ich weitermachen, wie bisher, soll heissen, Zucker wie üblich behandeln, dann dürfte eigentlich auch am HbA1c nix passieren.
(Ich weise hier ausdrücklich darauf hin, dass dies meine persönliche Meinung ist und keinerlei fachmedizinische Beratung ersetzen kann und soll)
lg
Manni