Hallo liebe Mutanten,
kaum hat man einen kompetenten Arzt gefunden, ist er auch schon wieder weg.
Der sehr sympathische Prof. Zoller, der erst zum 1. Juli 2012 zum Professor für das Fachgebiet Hepatologie der TUM berufen wurde, ist schon wieder weg und ich muß mich jetzt mit merkwürdigen Ergebnissen meiner MRT-Untersuchung herumschlagen.
Die MRT-Analyse meines Leberspeichereisens nach der Methode Ives Gandon (Uni Rennes) hat einen HIC (nein, hat nichts mit Allohol zu tun :-) von 70±30 umol/g ergeben.
Offenbar hat man mit ±30 die Schwankungsbreite der Einzelmessungen angegeben.
Nun frage ich mich, ist das normal?
Kann man mit derartig schwankenden Einzelmessungen überhaupt etwas anfangen und was sagt das über die Genauigkeit des Mittelwertes aus?
Auf eine Rückfrage zuckte man mit den Achseln und meinte, man hätte deshalb auch eine Biopsie vorgeschlagen.
Ich vermute mal, daß da in Abwesenheit des Spezialisten unpassende Schnitte beim MRT gewählt wurden.
Alles sehr unbefriedigend.
In jedem Fall ist es eine Hämosiderose, da der Grenzwert von 36 umol/g deutlich überschritten wurde.
Verschiedene Veröffentlichungen geben nun für den Beginn einer zirrhotischen Veränderung der Leber den Grenzwert 80 umol/g an, der wohl auch als Grenzwert für eine Diagnose der Hämochromatose genommen wird.
Damit wäre ich nochmal knapp vorbeigeschrammt; wenn man die 70 nimmt und nicht sagt, es könnte auch 70+30 sein.
Was nun die HIC-Grenzwerte angeht, wann eine Aderlasstherapie angesagt ist, habe ich ganz unterschiedliche Werte in den Veröffentlichungen gefunden.
Gibt es dazu etwas Verbindliches?
Im Moment bewegt sich mein Ferritin nach unten und liegt bei 614 ng/ml.
Das paßt ganz gut zum HIC, bei beiden Werten ist das Verhältnis zum Grenzwert etwa 2.
Liebe Grüße aus München,
Konrad