Scheint so, daß ich auch zum Club mit den schlechteren Karten gehöre.
Wobei ich mir über die Eindeutigkeit der Beweisführung meines HAs noch nicht ganz im Klaren bin.
Ich bin seit 2008 mit bisher nicht erklärtbaren zunehmenden Symptomen (u.a. ständige Episoden mit Muskelkater, Kraftverlust und erhöhten CK-Werten ohne körperliche Belastung) in Behandlung und hoffe, daß die HH-Diagnose vielleicht einen Ansatz liefert.
Meine Leber-, Serumeisen- und Transferrinwerte waren unauffällig (allerdings TS 44%), als man zufällig einen Ferritinwert von 844 ng/ml gefunden hat.
Gemäß Gentest habe ich die kombiniert heterozygote Variante H63D/S65C erwischt.
Wobei mir die Aussagekraft des Gentests doch etwas zweifelhaft vorkommt.
Da wird von einer "leicht erhöhten Disposition für HH" gesprochen, was ja wohl bedeutet, daß die Korrelation zur Krankheit nicht sehr signifikant ist.
Andererseits muß man diesen Ferritinwert bei negativem CRP wohl als starkes Indiz für HH begreifen.
Mir ist allerdings nicht ganz klar, wie weit man den Ferritinwert durch großzügigen Fleischkonsum in Zusammenhang mit viel Vitamin C (bin Pollenallergiker und dämpfe den Heuschnupfen mit viel Ascorbinsäure) auch ohne HH-Erkrankung in die Höhe treiben kann.
Wie sehen das die Spezialisten hier im Forum?
Nun beginnt also das Rätselraten/Bangen, wie lange schon überhöhte Werte vorlagen und wie hoch die Speicherlast der einzelnen Organe ist.
Leider habe ich von meinem HA keine ergiebigen Antworten zu meinen Fragen zur Krankheit bekommen; aber das ist ja nichts Neues.
Ich finde das Forum ganz vorzüglich mit seinem Erfahrungsschatz der Foristen und hoffe auf den hier versammelten Sachverstand.

Herzliche Grüße,
Konrad