ILKA hat geschrieben:Hallo, ich möchte mich auch mal äußern zu dem Blutspenden.
Wie ich Euch ja geschrieben habe, war ich 3 Wochen in Kururlaub in Bad Kissingen. Da ich mich noch in der intensiven AL-Therapie befinde, habe ich mir einen Hämatologen in der Nähe des Ortes gesucht. Er war aber dann doch ca. 20 km entfernt. Man hat mir dann 3 x Blut abgenommen. Auch ein Abschlußgespräch hat es gegeben. PS Ich glaub', die freuen sich auf jeden neuen HH'ler den sie kennenlernen *grins*
Meinen 200 ml AL findet er zu gering, das ginge nicht schnell genug, soll auch an meine Venen denken; hat auch jedes Mal den Ferritin-Wert bestimmt, dann findet er, daß 50-100 Ferritin gehalten werden sollten, das würde der Leber reichen ..... und nun zum Thema: Wenn seine Patienten enteist sind empfiehlt er ihnen "Zum Blutspenden" zu gehen und nichts von HH zu sagen. So könnte man mit dem Blut auch noch einem guten Zweck dienen.
Fazit. Vielleicht "wer viel fragt, bekommt auch Antworten" bzgl. DRK.
Gruß
ILKA
Hallo willkommen zurück Ilka, wie war Deine Kur?
@Birgitta guck mal hier Knochenmarkspende- Wir dürfen!:
http://www.haemochromatose-forum.de/vie ... nochenmark
@Ilka
herzlich willkommen zurück von der Kur

!
Wars schön und erholsam?
Die Aderlaßmenge ist natürlich eine individuelle Sache, ob es für Dich insgesamt gesehen gesundheitlich schonender ist, weniger als 500ml abzunehmen. Der Arzt bestimmt die AL-menge/häufigkeit nach verschiedenen Kriterien wie Hb-Wert, allgemeiner Gesundheitszustand, Grad der Eisenüberladung.. .
Der Arzt hat a.j. Fall recht, wenn er sagt, daß weniger Aderlässe, d.h. weniger Einstiche venenschonender sind als viele Piekser mit wenig Blutentnahme.
Der Bereich, in dem das Ferritin nach der intens. Aderlaßphase gehalten werden soll, ist bei fast allen Hämochromatose- Organisationen weltweit mit 20 -50 ng/ml angegeben.
Grund, warum das Ferritin nicht wesentlich höher angegeben ist:
die Transferrinsättigung sollte idealerweise <35% liegen, diesen Idealwert erreicht man sowieso eigentlich meist nicht, meist bleibt die Transferrinsättigung weiter erhöht, aber um die Transferrinsättigung in Schach zu halten, wird der Bereich für das Ferritin nicht zu hoch angegeben.
Die sog. Lebereisenkonzentration kann bei Hämochromatose-Betroffenen erhöht sein, wenn man das Ferritin im Normbereich für Nichtbetroffene hält.
Um die Leber zu schonen, sollte das Ferritin daher eher niedrig liegen, daher 20-50 ng/ml
Dr. Nielsen vom UKE Hamburg-Eppendorf gibt als einer der kompetentesten Ärzte rund um das Thema Eisen sogar <30 ng/ml an.
www.eiseninfo.de/klasdiag.htm
Ich halte ehrlich gesagt nichts davon, wenn Ärzte ihre HH- Betroffenen zum Blutspenden zu schicken.
Besser finde ich es, wenn hoffentlich bald grünes Licht gegeben wird.
(Mal bildhaft geprochen: Ich gehe durchaus auch mal über die rote Ampel, aber ich möchte keiner Empfehlung unterliegen, über rote Ampeln zu gehen oder gar dazu gezwungen werden

....)
Liebe Grüße und allen einen schönen Sommertag
Lia