Notstand bei Blutreserven in Deutschland

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Dracu
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Notstand bei Blutreserven in Deutschland

Beitrag von Dracu »

Notstand bei Blutreserven in Deutschland - Operationen in Berlin-Brandenburg und Hessen bereits verschoben


DRK-Präsident Seiters bittet dringend um Blutspenden

Berlin, 22. Juni 2006
51/06

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verzeichnet ein extrem knappes Aufkommen an Blutspenden. Statt der üblichen ca. 15.000 täglichen Blutspenden, kommt das DRK momentan nur auf etwa 13.000 Spenden. Besonderes kritisch ist die Lage in Berlin-Brandenburg, Hessen und Baden-Württemberg. Hier haben Rückgänge von bis zu 30 Prozent des täglichen Bedarfs dazu geführt, dass Operationen nicht durchgeführt werden konnten. Das DRK ruft deshalb dringend zum Blutspenden auf.

DRK Präsident Dr. Rudolf Seiters richtet heute bei einem Blutspendetermin vor dem Berliner Reichstagsgebäude einen Appell an ganz Deutschland:

"In den Sommermonaten ist die Lage erfahrungsgemäß knapp. Aber so eng wie in diesem Jahr haben wir es selten erlebt. Ich appelliere an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, Blut zu spenden."

Nach Auffassung des DRK, konnte der Rückgang auf die Fußball-WM und auf das gute Wetter zurückzuführen sein. Nicht nur Fans seien weniger geneigt, Blut zu spenden. Auch in Restaurant- und Servicebetrieben, wo momentan intensiver gearbeitet wird, kommen die Menschen nicht dazu, Blut zu spenden.

Das DRK sorgt mit 15.000 täglichen Blutspenden für 80 Prozent des bundesweiten Blutbedarfs. Eine Blutkonserve ist maximal sechs Wochen haltbar, weshalb der Bedarf durch tägliche Blutspenden gedeckt werden muss.

Quelle :www.drk.de/presseinfo/index.html
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wolle
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Beitrag von wolle »

.... da fällt mir nur eins ein....

unser Blut landet in der Mülle ....

TRAURIG!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft!
LG Wolle
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Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
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Dracu
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Beitrag von Dracu »

Ich habe denen das auch geschrieben vorhin mal sehen ob sich damal endlich was tut.

Gruss Dracu
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wolle
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Beitrag von wolle »

Dracu,

woran glaubst du noch?
- etwa an den Weihnachtsmann ... ?
LG Wolle
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo ,das habe ich heute als Überschrift der hiesigen Zeitung auf der Tankstellentheke gelesen und habe natürlich sofort wieder mal daran gedacht, daß wir "enteisente" Hämochromatose-Betroffenen gerne unseren Teil sprich unser Blut dazu geben würden, um diesem Notstand Abhilfe zu leisten.

Liebe Grüße

Lia, die sich gerade überlegt, morgen mal eine Telefoneinheit ans DRK zu "spenden" und dort anzurufen....
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Sprotte
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Beitrag von Sprotte »

Hallo,

hier bei uns in GB darf man zum Glueck nach der Enteisung wieder spenden. Ich bin seit 2 Wochen wieder offiziell auf der Spenderliste, nachdem ich 6 Monate lang "gesperrt" war. Spenderblut in GB auch knapp und mir erzaehlte kuerzlich ein Arzt, dass Blut aus den USA eingefuehrt werden muss, um ueber die Runden zu kommen. Hier gibt es auch staendig Aufrufe und ich hoffe, dass ich beim naechsten Termin wieder dabei sein darf - es sei denn, ich werde wegen des sehr niedrigen Eisenspiegels abgewiesen, das waere natuerlich eine Ironie!

Dann wollen wir mal hoffen, dass die Vorschriften innerhalb der EU bald angeglichen werden.

LG,

Sprotte
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Dracu
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Beitrag von Dracu »

Hallo zusammen,

ich habe heute eine Antwort vom DRK-Blutspendedienst bekommen. Wie ihr ja alle wisst dürfen wir kein Blutspenden auch nicht wenn unsere Werte im Normalbereich sind. Da hat sich auch noch nichts neues getan. Der DRK begründet das so, da die Aderlässe bei uns als Therapie gemacht werden müssen diese von einem Arzt Kontrolliert werden. Diese Kontrolle darf der DRK nicht machen, dies ist auch nicht ihre Aufgabe. Blut was einem Patienten durch einem Aderlass entnommen wird darf nicht weiter verwendet werden, warum weshalb darauf gibt es keine Antwort.

Wenn ich mehr erfahre teile ich euch das mit.

Gruss Dracu
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rb25
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Beitrag von rb25 »

Als ich von den knappen Reserven gelesen habe, habe ich auch dem DRK gemailt, warum man nicht spenden darf, wenn die Blutwerte "normal" sind

Wen es interessiert (zunächst allgemeines über die Bestimmungen bla bla): "[...] Die heriditäre Hämochromatose ist eine Stoffwechselkrankheit unbekannter Ursache. Als solches erfüllen Sie nicht die Grundvoraussetzung der Zulassungskriterien, nach der eine spendewillige Person 'gesund' sein muss. Der bei Ihnen durchgeführte Aderlass ist in diesem Sinne eine Therapie und kann deswegen auch nicht als Ausgangsspende zur Herstellung eines Arzneimittels, des Medikamentes Blutkonserve verwendet werden.

Leider kann ich Ihnen keine andere Auskunft dazu geben und bitte Sie um Verständnis für die Entscheidung.

Mit freundlichen Grüßen [...]"

Unbekannte Ursache? Wenn man genau die Mutation auf dem Gen bestimmen kann, würde ich nicht von unbekannter Ursache sprechen oder?
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Dracu
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Beitrag von Dracu »

Hi rb25,

das ist eine reine Standartmail von denen, die hab ich auch schonmal bekommen.
Gruss Dracu
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo,

wie Dracu schon sagt, der Wortlaut ist immer der gleiche.
Es hat sich also noch nichts getan. Es gab /gibt? Tests mit Hämochromatose-Betroffenen, ob sich nicht vielleicht doch etwas zu unseren Gunsten und zugunsten der Spendeempfänger ändern läßt. Ich weiß nicht ob diese Untersuchungen mittlerweile ausgewertet sind.....
Es ist wichitg, Hämochromatose in Erinnerung zu bringen angesichts des Blutnotstands

Das Problem Blutspenden kann natürlich nur auf der Führungsebene des DRK behoben werden...Wille vorrausgesetzt.

Man meint vielleicht, daß noch nicht alle Vorgänge des Eisenstoffwechsels bekannt sind o.ä, was aber keine Bedeutung hat, wir sind ja nicht ansteckend. Und Menschen die z.B. heterozygot sind die viel Fleisch essen, also recht viel Eisen intus haben, dürfen ja auch spenden. Die Unterschiede zwischen unserem Blut und dem Blut Nichtbetroffener sind minimal. Das für uns"gefährliche" Speichereisen befindet sich nämlich NICHT im Blut, die Aderlaßtherapie ist ja eine indirekte Methode, das Eisen aus dem Körper zu bringen. Beim Aderlaß wird nicht unmittelbar "eisenüberladenes Blut" rausgezogen, sondern durch den Blutverlust muß das Knochenmark neue rote Blutkörperchen bilden. Für die roten Blutkörperchen braucht es Eisen, welches aus den Eisenspeichern im Körper, -die liegen nicht im Blut sondern z.B. in der Leber- herangezogen wird.
Ich habe manchmal den Eindruck, man möchte mit diesem "Argument" unser Blut sei nicht so wie das von Nichtbetroffenen, uns meist unwissenden Patienten den Eindruck vermitteln, daß unser Blut krank oder anormal sei und wir deshalb nicht spenden dürfen. Unser Blut ist nicht krank. Unser Stoffwechsel ist verändert, was zu Eiseneinlagerungen in den Organen führt, wenn man nicht rechtzeitig durch Aderlässe gegensteuert. Das Blut ist NICHT eisenüberladen. Und wir stecken nicht andere Leute mit unserem veränderten Stoffwechsel an.
(Auch bezüglich komplizierter Vorgänge des Eisenstoffwechsels z.B. veränderter Hepcidinwerte, dem "Hormon des Eisenstoffwechsels", wie es in Wikipedia heißt etc sehe ich-als Laie- kein irgendwie geartetes Risiko für einen Empfänger.) Hat mir bisher auch noch niemand ein Risiko erklären können....

Die Folgen einer oder mehrere Blutspenden eines "enteisenten" Hämochromatose-Betroffenen für einen Spendeempfänger sind: KEINE
Blutspenden wie auch Organspenden (wie jüngst der GAU durch tollwutinfizierte Organspenden) bergen für dem Empfänger immer ein Risiko.
Ich finde es gut, daß der DRK das Risiko für die Empfänger so klein wie möglich halten möchte. Aber ich sehe bezüglich Hämochromatose und Blutnotstand nur Nutzen und kein Risiko.
Für andere Länder gilt das Argument "anormales Blut" jedenfalls nicht.
Andere Länder wie Großbritannien, wie Sprotte schon sagt, lassen "enteisente" Hämochromatose-Betroffene zur Blutspende zu.
Es gibt meiner Ansicht nach kein rationales Argument dagegen.
Aber ich bin nur ein unwissender Patient.
Ich gehe davon aus, daß sich die Führungsebene des DRK ausgiebig mit der Materie Hämochromatose und Eisenstoffwechsel befaßt hat, um dieses Argument "anormales Blut " dauerhaft gegen spendewillige enteisente Hämochromatose-Betroffene vorlegen zu können.

Ein Argument der Blutspendedienste ist, daß der Aderlaß in unserem Falle eine Therapie gegen eine Erkrankung darstellt.
Dieses Argument kann ich in sofern nachvollziehen, als es nicht Aufgabe eines Blutspendedienstes sein kann, eine Therapie zu erstellen.
Jedoch sehe ich keine Schwierigkeit, warum der Patient von seinem Arzt, der auch seinen Therapieplan erstellt und von dem er therapeutisch überwacht wird, mit einem Rezept für 1 Aderlaß zum Blutspendedienst geschickt wird. Auch heutzutage können Betroffene beim Blutspendedienst mit einem Rezept vom Arzt einen therapeutischen Aderlaß vornehmen lassen. Nur wird das Blut im Gegensatz zu den Blutspendern weggeworfen.
Da würde sich also nichts ändern. Der Blutspendedienst hätte nicht die Verantowortung für den Patienten, sondern nur für die korrekte Ausführung eines therapeutischen Aderlasses, wie er sie jetzt ja auch schon hat.
Mehr Verantwortung und Arbeitsaufwand wäre da nicht meines Erachtens.

Ein weiteres Argument, das auch immer wieder von seiten der Blutspendedienste in Deutschland vorgebracht wird, ist die Freiwilligkeit von Blutspenden.
Eine Blutspende soll freiwillig abgegeben werden.
Sehe ich ein, eine Spende soll etwas freiwilliges sein, ich möchte keine Patienten, die ihr Blut Organe verkaufen müssen etc.
Mein Gegenargument bezügl. Ablehnung aufgrund fehlender Freiwilligkeit:
Ich kann ja entscheiden, ob ich will, daß man mein Blut wegwirft oder ob man es als Spende verwendet.
Wenn ich es nicht möchte, müßte ich nicht zur Spende einwilligen, sondern ginge wie jetzt auch schon zu meinem Hausarzt oder lasse den therapeutischen Aderlaß zwar beim Blutspendedienst vornehmen, aber lasse wie heutzutage das Blut wegwerfen.
Also ist meine Spende dann doch auch freiwillig.
Ich sehe es sogar vielmehr so, daß ich es ungerecht finde, außen vor gehalten zu werden, wenn keine gesundheitlichen Gründe gegen meine Blutspende sprechen. Ich möchte wie andere Menschen dazu beitragen können, dem Blutmangel in Deutschland abzuhelfen.

Habe fertig

Lia
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wolle
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Beitrag von wolle »

Hi Lia und alle anderen,

.... gut gebrüllt Lia ....

... das erinnert mich an die Vorlesung im Nov. 2005 in Hamburg, - warst du ja auch dabei Lia .... wegen der Blutspende!

Es sind tatsächlich die Grundprinzipien der Organisation:

- die Spende muss freiwillig sein
- und der Spende muss gesund sein ... ( und sobald du deine 10 Euro bei Arzt abgegeben hast - bist du nicht mehr gessund .... pers. Anmerkung ... ) ....
LG Wolle
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Dracu
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Beitrag von Dracu »

Hallo zusammen,

ich habe den DRK gestern ja nochmal angeschrieben bisher aber noch keine Antwort bekommen, ich warte bis morgen mittag dann schreibe ich die nochmal an.
Desweiteren habe ich noch ein Paarstellen angeschrieben mal sehen was dabei rum kommt. Ich halte euch aufdem laufenden.

wünsche euch noch einen schönen sönnigen Tag
Lucie
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Beitrag von Lucie »

Hallo,

mein Bruder wurde jetzt auch beim Blutspenden abgewiesen, weil er angegeben hat, daß bei ihm ein Gentest gemacht wurde und eine heterozygote Mutation C282Y festgestellt wurde. Alle Blutwerte sind bestens und er hat einen Ferritinwert von 45. Trotzdem wurde er vom DRK jetzt vom Blutspenden ausgeschlossen. Die Angelegenheit soll intern noch geprüft werden und er wird noch eine schriftliche Mitteilung erhalten. Das ist alles etwas merkwürdig, nachdem er schon über 50 Mal zum Blutspenden war und es bisher keinerlei Probleme gab! Dann muß man sich über knappe Blutreserven nicht wundern. :?
LG

Lucie
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Frag mal einen Unfallpatienten, ob er lieber am Kreislaufschock sterben oder eine schöne Portion Blut von einem netten Hämo möchte....
Das ist doch wieder typisch deutsch, oder?
Und führt schlussendlich dazu, dass man seinen Gendefekt doch dann lieber verschweigt. Wie viele Blutspender gibt es wohl, die auch positiv sind und es gar nicht wissen? (Vergleich hinkt, ich weiß.) Der Ferritinwert wird sicher nicht gemessen, sonst hätte ich die Diagnose schon vor etlichen Jahren bekommen. Oder hat sich daran etwas geändert?
Ich hatte mir vor meiner Diagnose überlegt, mich in die Knochenmarkspenderdatei aufnehmen zu lassen, aber das kann ich dann bestimmt auch knicken. Ich rufe mal an und frage nach.
Vielleicht ändert sich an der rigiden Haltung des DRK ja etwas, wenn das Blut wirklich knapp wird und die ersten Patienten sterben (was ich nicht hoffen will) - muss ja immer erst das Kind in den Brunnen fallen, bevor sich was ändert.
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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ILKA
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Beitrag von ILKA »

Hallo, ich möchte mich auch mal äußern zu dem Blutspenden. :D
Wie ich Euch ja geschrieben habe, war ich 3 Wochen in Kururlaub in Bad Kissingen. Da ich mich noch in der intensiven AL-Therapie befinde, habe ich mir einen Hämatologen in der Nähe des Ortes gesucht. Er war aber dann doch ca. 20 km entfernt. Man hat mir dann 3 x Blut abgenommen. Auch ein Abschlußgespräch hat es gegeben. PS Ich glaub', die freuen sich auf jeden neuen HH'ler den sie kennenlernen *grins*
Meinen 200 ml AL findet er zu gering, das ginge nicht schnell genug, soll auch an meine Venen denken; hat auch jedes Mal den Ferritin-Wert bestimmt, dann findet er, daß 50-100 Ferritin gehalten werden sollten, das würde der Leber reichen ..... und nun zum Thema: Wenn seine Patienten enteist sind empfiehlt er ihnen "Zum Blutspenden" zu gehen und nichts von HH zu sagen. So könnte man mit dem Blut auch noch einem guten Zweck dienen.
Fazit. Vielleicht "wer viel fragt, bekommt auch Antworten" bzgl. DRK.
Gruß
ILKA
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