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Verfasst: Mi 13. Sep 2006, 17:26
von BirgittaM
Hallo, Nadelfreaks!
Habe heute entgegen meiner Ankündigung das Bein beim Blut abnehmen nicht gehoben. Hätte im Sitzen auch ein bisschen ulkig ausgesehen. Besonders lieben Gruß an Frieder :kap :wink: :achso

Schaust du denn nicht zu, Manni? DU SCHAUST NICHT ZU ?????
:lollen
@Kathrin: Das mit dem Knick in der Kanüle kenne ich noch aus alten Arzthelferinnenzeiten: den hat unser Doc schon vorher ´reingemacht, damit sich der Nadelverlauf dem Venenverlauf anpasst. Theoretisch.
Dass er es mit bloßen Händen getan hat, wollen wir mal unerwähnt lassen. Das kommt bei meinen ALs nicht vor, da kommt die Kanüle so ´rein, wie sie aus der Hülle kommt. Und natürlich auch nicht bis zum Anschlag (ich sollte doch meine Ausdrucksweise einer strengeren Nachkontrolle unterziehen :oops: ), aber bitte so weit, dass sie schön drin bleibt! :weglauf

Verfasst: Mi 13. Sep 2006, 21:24
von Manes
WAAAAAAAAAAAAAASSS,

ICH SCHAUE NICHT ZU :?: :?:

NATÜRLICH SCHAUE ICH ZU :!:

:lollen Ich bin doch nicht so ein verweischlichter Rettungsdienstler, der sein eigenes Blut und die Punktion seiner eigenen Venen nicht sehen könnte, haha. :lollen Ich schiebe mir die Zugänge selbst in eine Vene auf dem Handrücken.:lollen
:lollen UND DA SOLL ICH NICHT ZUSCHAUEN :?: :lollen

:lollen :!: UNVERSCHÄMTHEIT :!: :lollen

:lollen WER HAT DAS BEHAUPTET :lollen



ich brauche den Entfruster

Okey, es sei Euch verziehen


Und Kathrin,

natürlich darfst Du zuschauen, mich innteressiert eben genau das, was Birgaitta schon angedeutet hat, nämlich die Technik der Venenpunktion. Es gibt immer noch Ärzte, die die Kanüle verbiegen, geht übrigens auch ohne Fingerkontakt. Aber der Unterschied zwischen Kanüle und Viggo ist bei der Punktionstechnik eindeutig zu erkennen. Wenn einfach nur zugestochen wird und dann an den Luerlock Anschluß etwas angehängt wird, dass handelt es sich um eine Kanüle. Wenn bei der Punktion, unmittelbar nach dem Eindringen der Nadel, das Punktionsgeräte getrennt wird und der Äußerde Teil in die Vene, der Innere Teil aber in den Müll geworfen wird,und erst nachdem der Innere aus dem Äußeren Teil entfernt wurde, etwas mit dem Luerlock Anschluß verbunden wir, dann handelt es sich um einen Viggo (Venenverweilkatheter).

lg

Manni

Verfasst: Do 14. Sep 2006, 12:52
von rb25
:?: :?: :?: Ok ich melde mich dann in 10 bis 12 Semestern nochmal, wenn ich mein Medizinstudium beendet habe. :schreibs
Ich versteh grad mal überhaupt nichts.

Verfasst: Do 14. Sep 2006, 19:19
von BirgittaM
Hallo, Kathrin!
Ich versuche mal, ein bisschen zu erklären, soweit ich etwas davon verstehe. Die Venenverweilkanüle oder Viggo ist für einen längeren Aufenthalt in der Vene gemacht und muss sich dem Gefäßverlauf besser anpassen, weil die Vene sonst ruckzuck durch ist, wenn man den Arm bewegt. Deshalb ist sie ein relativ flexibles dünnes Kunststoffrohr. Damit du das Ding in die Vene bekommst, steckt eine Kanüle darin. Das Rohr mit der Kanüle wird in die Vene geschoben und wenn es sitzt, die Kanüle einfach herausgezogen. In der Vene verbleibt nur das Rohr. Klingt ein bisschen wie beim Sanitärinstallateur, ist aber glaub ich sachlich richtig.
Der nicht verweichlichte Rettungssanitöter, der sich selbst Blut abnimmt und den Blutzuckergehalt wahrscheinlich mit der Zunge bestimmt, ist aufgerufen, mich zu verbessern, falls ich bullshit geschrieben habe.
Ich guck auch zu, ätsch! :aetsch:

Verfasst: Do 14. Sep 2006, 21:08
von Manes
Der Sanitöter wird zum Möder,

hast schon recht Birgitta. So siehts aus.

Kathrin, wenn ich das nächste mal nach Wuppertal komme, dann können wir uns mal treffen, kann Dir dann den Unterschied gerne zeigen, sowohl optisch, wie auch in der Handhabung.
Darfst auch stechen , wenn Du willst



Und Christina es zuläßt


lg

Manni

Verfasst: Sa 16. Sep 2006, 13:02
von rb25
Danke Brigitta, das habe ich verstanden :D
Ich denke, sowas hatte ich. Machmal habe ich mit dem Ding im Arm auch noch eine Dreiviertelstunde auf dem Flur gesessen und warten müssen. Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass die Nadel aus Plastik ist und wenn die Nadel drin war, wurde so "Stäbchen" rausgezogen.
Ich war in der onkologischen Ambulanz und die haben für mich auch kein neues Material angeschafft. Fein, danke habe ich das verstanden.

Manes, über die praktische Demonstration müssen wir dann ggf. noch mal sprechen ;-) Vielleicht könntest Du den Damen bei meinem Hausarzt Nachhilfe geben. Die finden bei mir nie die Armvene, deswegen habe ich Ihnen verboten, in meinen Armen rumzustechen (bei der normalen Blutabnahme), weil ich für die ALs nur eine gute Vene habe. Dann haben sie zehn Minuten lang zu zweit Blut aus meiner Hand gequetscht. Anschließend sah ich aus, als hätte ich gegen eine Wand geschlagen oder so. :bibber

Viele Grüße
Kathrin

Verfasst: Sa 16. Sep 2006, 17:50
von Manes
Somit war es dann ja wohl doch ein Venenverweilkatheter, der kann tagelang drinn bleiben.

lg

Manni

Verfasst: Sa 16. Sep 2006, 21:03
von BirgittaM
Das ist ja ein heldenhaftes Angebot von Dir, Manni!
Ich hatte auch schon mal so ein Ding und habe mich am Tag nach dem Ziehen gewundert, dass der Bluterguss so weit oberhalb der Einstichstelle saß. So lange Kanülen kannte ich bis dahin nicht. Kein Wunder, war ja auch keine....
Beim Quetschen von Blut aus kleinen Gefäßen besteht immer die Gefahr, dass die roten Blutkörperchen zerdrückt werden und der Inhalt in´s Serum geht, das Serum also sozusagen blutig wird (normalerweise ist es gelblich, aber klar) und man dann keine vernünftigen Werte bekommt. Für die Hb-Bestimmung mag es gehen, aber alles Andere wird zum Lotteriespiel.

Verfasst: So 17. Sep 2006, 11:48
von Tina B
Hallo zusammen,

ich habe da auch unfeine Erahrungen mit Venenverweilkathetern.

Im Krankenhaus wird der ja fast standardmäßig immer gelegt, dabei hat sich leider die Vene im Arm entzündet. Hat dazu geführt, dass der ganze Arm nicht mehr zu gebrauchen war für zwei Wochen.

AAAUUUUAAA

Lg

Christina

Verfasst: Di 19. Sep 2006, 17:23
von dokanja
@brigitta ne, ich bin nicht ärztin, sondern krankenschwester....

bei mir werden weiße braunülen mit 1,2mm benutzt. neuerdings lasse ich direkt an die braunüle einen sog. dreiwegehahn anschließen ( bringe ich aus der klinik mit. ist zwar ein "pfennigsartikel" aber trotzdem "schäm")
diesen dreiwegehahn kann ich selbst durch umlegen eines kleinen hebels schließen oder öffnen. d.h. , wenn ich den eindruck habe, daß das blut zu schnell fließt, mache ich einfach eine kurze pause.
auch beim umstecken der schläuche gibt es dann keine sauerei mehr. das dürfte auch ganz im sinne des praxisteams sein
wenn das blut mal zu langsam geflossen ist, habe ich den punktierten arm einfach schön warm gehalten ( wärmflasche oder wollpulli ) dadurch stellen sich die venen weit. der stauschlauch darf auch nicht zu eng gezogen sein, denn sonst kommt nicht genug arterielles blut im arm an und es kann nichts venös abfließen......

dokanja

Verfasst: Di 19. Sep 2006, 19:20
von BirgittaM
Ups, sorry - wollte dich ja schließlich nicht beleidigen.... :wink:
Die Idee mit dem Dreiwegehahn finde ich gut!

Verfasst: Mi 20. Sep 2006, 23:45
von Frieder
Inzwischen ist es so, dass ich mit der grünen Braunüle (1,3mm) gestochen werde, dabei dauert es ca 5-7 Minuten, was für mich eigentlich ohne Probleme zu verkraften ist.

Nun habe ich noch eine abschließende Frage: Ist es venenschonender eine etwas längere Braunüle mit diesem Plastikschlauch oder ein etwas kürzeren Butterfly (Nadel pur) zu verwenden? Also den Durchmesser unbeachtet, denn der würde gleich bleiben.

Der Dreiwegehahn wurde mir auch schon angepriesen, aber wie beschrieben nur damit keine Sauerei entsteht und das ach so anstrengende Umstecken entfällt.

Oh da fällt mir noch was ein: Und zwar besteht die "Schwester" auf das Zwischenschalten eines Hochdruck-Rotieradapters direkt nach der Nadel. Auch diesen soll ich kaufen, aber ehrlich gesagt kennt kein Mensch dieses Teil! Wozu ist das? Kann man denn nicht auch ohne?

Aber es steht alles kurz vor dem Durchbruch, da bin ich mir sicher!
frieder

Verfasst: Do 21. Sep 2006, 07:45
von Manes
Eigentlich egal, was mal zum :al nimmt, ob Nadel oder Braunüle. Ich persönlich habe halt vor diesen reinen Nadelgeschichten mehr Respekt, weill die Bewegungen nicht zulassen. Andererseits bin ich nach 2-5 Min auch schon wieder fertig. Ist deshalb ken Problem. Mit der Braunüle kann man eben auch noch "Walzer tanzen" wärend des :al

Dieser Hochdruck-Rotieradapter erinnert mich so ein bißchen an die Gewichte für die Wasserwage. Selbst Google kennt dieses Teil nicht. Außerdem sollst Du Dein :al -besteck doch wohl nicht selber kaufen und bezahlen, oder. Mein Arzt hat sowas in der Praxis.

lg

Manni

Verfasst: Do 21. Sep 2006, 10:57
von sine
Frieder, bist du sicher, dass du nicht in der Praxis mit versteckter Kamera gefilmt wirst?
Plötzlich springt mal ein verrückter Ami raus und erklärt dir, du sollst DORT in die Kamera winken und das durchgedrehte amerikanische Fernsehpublikum grüssen!
Sine, hoffend, dass diese Aderlasserei endlich einfacher wird für dich!

Verfasst: Fr 22. Sep 2006, 08:10
von Frieder
Also die Krebspatienten mit denen ich dort in der Runde sitze, wirken irgendwie nicht wie Schauspieler auf mich und es müßte ein neues Format sein - verulken über Wochen kenn ich noch gar nicht. Dennoch könnte da was dran sein!

Mein Dr. verwendet nicht das System aus Braunüle, Hochdruck-Rotieradapter, Heidelberger Verlängerung, Aspirationskanülen, Vakuumflasche. Das ich überhaupt in den Genuss dieser Alternative gekommen bin, liegt daran, dass der Partner dieser Gemeinschaftspraxis es benutzt. Da ich dort nicht bin, muss ich selber zahlen. Wenn ich rabatz mache, dann würde sich das sicher auch anders gestalten, aber ich bin erstmal froh, nun den "richtigen Fluss" zu erhalten.
Im übrigen finde ich es auch nicht schlimm, wenn man sich mit AL´s nicht so richtig auskennt und sich die Möglichkeiten erst mal erarbeitet. Ärgerlich sind so Aussagen wie "das gibt es nicht/das geht gar nicht/das mach ich nicht". Charakterlich sind die ja auch ganz nett ,aber ich möchte nicht immer erst diskutieren müssen.
Durch dieses Forum konnte ich wenigstens die Informationslücken schließen, dafür nochmals ein Dankeschön von mir!