Ende der Odyssee

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
keckie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 86
Registriert: Do 21. Sep 2006, 18:17
Wohnort: 16303 Schwedt

Beitrag von keckie »

Hallo alle zusammen,

wünsch bei der Gelegenheit allen nochmal einschönes Osterfest.


.....im Moment sind wir ein bisschen Kopflos.Nach der letzten blutuntersuchung ist der Ferritinwert wieder auf 375 gestiegen(HB normal).Die Hausärztin lehnt aber weiter Aderlässe ab,da sie der Meinung ist,der Wert liegt im normalen Bereich.Auf seine Blutdruckschwankungen ist sie nicht mal eingegangen.Tabletten die er im Dezember bekam sind längst aufgebraucht.Wir wissen einfach nicht mehr weiter.Wieder den Arzt wechseln?Aber wohin?


Lg Keckie
Benutzeravatar
christiane
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1811
Registriert: Do 13. Mai 2004, 23:01
Wohnort: Hamburg

Beitrag von christiane »

Hallo Keckie,

es erstaunt immer wieder, wie wenig Ärzte sich mit HH auseinandersetzen!
Drucke Deiner Ärztin doch mal diesen Link aus: http://www.gehrke.net/haemo/faq.html.
Vielleicht sieht sie dann die Notwendigkeit eines ALs. (Falls es mit dem Gesundheitszustand Deines Mannes vereinbar ist, z.B. hb-Wert).

Gute Besserung und trotzdem schöne Ostertage
Liebe Grüße
Christiane



_______________________________________________________
Mein Motto:

Wenn nicht jetzt, wann dann?? !!
keckie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 86
Registriert: Do 21. Sep 2006, 18:17
Wohnort: 16303 Schwedt

Beitrag von keckie »

Hallo Christiane,

ich denk mal,seine Hausärztin hat keine Lust.Mein Mann hat sie ja darauf hingewiesen,daß es optimal wäre,wenn sein Wert bei 50 liegt.


LgKeckie
Benutzeravatar
Manes
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 3650
Registriert: So 16. Jul 2006, 02:01
Wohnort: Kreis Düren, wo der Hahn bald nicht mehr regiert

Beitrag von Manes »

Hallo Keckie,

ich muss zugeben, dass ich ein wenig erstaunt bin, oder anders ausgedrückt: Es ist scheinbar mal wieder der Moment gekommen, andem ich mich über diverse Mitglieder der Ärzteschaft aufregen muss. :aerger :aerger :aerger :aerger :aerger :aerger :aerger :aerger :aerger

Arzt wechseln??

Was hälst Du von folgendem Vorschlag??

Ohne den Artikel, den Christiane vorgeschlagen hat, gelesen zu haben, wäre Christianes Iddee sicherlich ein Ansatz. Oder...
Wenn ich mich nicht irre, dann hattet Ihr im letzten Jahr einen Termin in Berlin in der Charieté. Versuche doch dort nochmal einen Termin zu bekommen. Oder bitte dort einfach mal darum, dass man von dort eine Empfehlung ausspricht, bis wohin der Ferritinspiegel gesenkt werden sollte und geh dann damit zu der Hausärztin. Der Aussage eines Professors wird sie ja wohl nichgt wiedersprechen.

Wechseln würde ich zum Momentanen Zeitpunkt noch nicht machen. Ich denke der bessere Weg ist der, zu versuchen, ihr klarzumachen, dass der Frritinspegel unter 50 (besser unter 40) gehört und da auch bleiben sollte.
Immerhin hat sie ja die Diagnosetellung schonmal mitgemacht, geb ihr doch die Chance, sich auch diesbezüglich zu informieren.

Ausserdem hat sie recht, der Ferritinspiegel ist eigentlich nicht wirklich erhöht, wenn man davon ausgeht, dass Dein Mann nicht von Hämochromatose betroffen ist. Leider ist Dein Mann allerdings an Hämochromatose erkrankt und somit gilt für ihn ein anderer oberer Grenzwert.
Wenns nix hilft, schrei nochmal nach uns.


lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Keckie!
HH-Patienten haben einen anderen Grenzwert für Ferritin als Gesunde, das musste mein Arzt auch lernen.
Blutdrucktabletten muss man sicher regelmäßig nehmen, besonders wenn der Blutdruck stark schwankt und auch Spitzen hat, die im pathologischen Bereich über 100 diastolisch (2. Wert) und 160 systolisch (1. Wert) liegen.
Ein Arztwechsel ist immer eine Belastung. Deshalb würde ich der Dame noch eine Chance geben und einen Termin für ein ausführliches Gespräch machen, bei dem Ihr Euch nicht abwimmeln lassen dürft, sondern Punkt für Punkt Eure Liste abarbeiten müsst. Wenn das nichts hilft, würde ich den Arztwechsel in Aussicht stellen und wenn sie immer noch nicht einlenkt, auch tatsächlich durchführen, so nervig das auch ist.
Aber diagnostizierte Krankheiten einfach nicht zu behandeln, ist fahrlässig und unverantwortlich, schließlich hat er ja nicht einfach eine Grippe!
Trotzdem Euch auch ein schönes Osterfest!
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
keckie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 86
Registriert: Do 21. Sep 2006, 18:17
Wohnort: 16303 Schwedt

Beitrag von keckie »

Hallo Manes,Hallo Birgitta,

Danke,daß ihr mir so hilfreich,,unter die Arme greift,,.
@Manes:Eine Empfehlung hat der Professor für Frau Dr.schriftlich mitgegeben.Soweit hat das ja auch alles gut geklappt,aber wir mußten uns auch anhören,daß mein Mann den ganzen Praxisablauf durcheinander bringt,da ja immer eine Schwester dabei sein mußte.Obwohl die Termine langfristig geplant waren.Man hat aber auch gemerkt,daß die Schwestern nicht so richtig wußten,warum das alles.
@Birgitta:Das mit den Tabletten sehe ich genauso.Wir sind jetzt dabei,die Messwerte aufzuschreiben.Ich werd nach den Feiertagen nochmal einen Termin vereinbaren ohne meinen Mann.Der hat nämlich die ''Faxen'' satt.
Den von Christiane empfohlenen Link habe ich ausgedruckt und nehme ihn als Unterstützung mit.


Liebe Grüße Keckie
Antworten