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Wichtig für den energiesparenden Einsatz für Deine Arbeit ist, daß Du nicht vom Hundertsten ins Tausendste kommst, sprich Dich nicht verzettelst, denn man kann schnell den Überblick verlieren.
Überleg Dir also im Vorfeld ab besten, worüber genau Du schreiben möchtest und begrenze die Themen, denn über Hämochromatose zu schreiben, kann uferlos werden, wenn man sich nicht begrenzt.
Gehe am besten nicht zu sehr ins Detail. Du hältst Deinen Vortrag ja nicht vor Ärzten sondern vor Klassenkameraden und dem Lehrer
hereditär bedeutet erblich (kannst Du auch mal bei google eingeben)
hereditäre Hämochromatose bedeutet erbliche Hämochromatose, was dann als primäre Hämochromatose bezeichnet wird im Gegensatz zur erworbenen, sekundären Hämochromatose.
Ich helfe Dir mal eben bei der Einteilung der Ursachen für Eisenüberladung, denn das ist wirklich etwas kompliziert und im Netz nicht gut beschrieben. (Überhaupt steht auf vielen Internetseiten Müll und das macht das Verständnis dann nicht grad leichter

. Die Seiten, die ich Dir gegeben habe, sind eine ganz gute Anleitung)
hereditäre Hämochromatose (=primäre Hämochromatose im Gegensatz zu sekundärer Hämochromatose)
hereditäre Hämochromatose auf HFE Gen (Typ1) -weitaus häufigste Form der Hämochromatose-
entweder C282Y homozygot oder
C282Y/H63D kombiniert heterozygot, selten H63D homozygot
hereditäre Hämochromatose nicht auf HFE Gen -sehr selten-
Typ 2A Hemojuvelin Mutationen
Typ 2B Hepcidin Mutationen
Typ 3 Transferrin Rezeptor-2 Mutationen
Typ 4 Ferroportin Mutationen
Übrige -sehr selten-
Neonatale Hämochromatose (Hämochromatose schon bei Neugeborenen, die schon bei der Geburt schwer krank sind)
u.a.
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sekundäre Eisenüberladung im Gegensatz zu primärer Hämochromatose
Anämien mit Eisenüberladung -sehr selten-
ineffektive Erythropoese= ineffektive Bildung der roten Blutkörperchen
wie Thalassämie (erbliche Erkrankung die in Mittelmeergebieten gehäuft vorkommt. Kannst mal danach googlen)
oder gesteigerte Erythropoese = gesteigerte Bildung von roten Blutkörperchen
wie chronische hämolytische Anämie
oder wiederholte Bluttransfusionen u.a.
andere vermutliche Ursachen von Eisenüberladung sind dann noch
chronische Lebererkrankungen wie Hepatitis, Alkoholmißbrauch u.a.
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Der Eisenstoffwechsel ist unheimlich kompliziert, also versuche am besten gar nicht, ins Detail zu gehen, sonst müßtest Du erst Medizin und Chemie studieren
Wichtig für das Verständnis von Hämochromatose ist eigentlich nur,
daß normalerweise -also bei nichtmutierten Menschen- die Eisenaufnahme in den Organismus vom Körper reguliert bzw begrenzt wird. (Für die Eisenausscheidung ist ein solcher Mechanismus jedoch nicht vorhanden, normalerweise nicht nötig, weil ja bei Nichtmutierten der Begrenzungsmechanismus der Eisenaufnahme schon alles regelt...)
Ein die Eisenaufnahme hemmender Stoff namens Hepcidin begrenzt die Aufnahme von Eisen in den Dünndarm.
Braucht der Körper wenig Eisen, signalisiert er das, in dem viel Hepcidin produziert.
Braucht der Körper viel Eisen, produziert er nur wenig die Eisenaufnahme hemmendes Hepcidin.
Mangel an Hepcidin fürht daher zu einem Zuviel an Eisen:
Bei der üblichen Form der Hämochromatose ist ein Mangel an Hepcidin, daher der Körper in ungehemmter Eisenaufnahmebereitschaft.
Es herrscht "Eisenhunger": der Körper "denkt", er hätte viel zu wenig Eisen und rafft daher alles Eisen, was er kriegen kann an sich.

...ist ein bischen wie bei Dagobert Duck mit seinen Geldspeichern und seiner Geldgier. Er hat wohl die Geldspeicherkrankheit, ihm fehlt wohl auch ein Stoff, der ihm sagt, wanns genug ist

:
Blutbildung/Aderlässe
Und wichtig ist, zu verstehen, daß für die Blutbildung Eisen benötigt wird.
Daher kann man zur Therapie der Eisenüberladung Aderlässe einsetzen.
Durch die Aderlässe verliert der Körper Blut, neues Blut muß gebildet werden.
Dafür braucht der Körper Eisen und das holt er sich dann aus den Eisenspeichern z.B. Leber, wo sich bei Eisenüberladung ein Übermaß an Eisen eingespeichert hat.
(Genauso funktioniert es auch bei den Erhaltungsaderlässen, um das Eisen in Balance zu halten: Ab und an soll der Hämochromatose-Betroffene Blut verlieren.)
Evolution und Hämochromatose-Gene
Man sagt, die HFE Mutation ist irgendwann zur Zeit der Kelten entstanden, daher ist sie bei uns Nachfahren im mitteleuropäischen Raum verbreitet. Diese Mutation hat sich erfolgreich bis heute gehalten.
In früheren Zeiten hatte der Mensch viel mehr mit Blutverlusten und somit natürlichem Eisenentzug zu kämpfen als heutzutage.
Blutverluste waren z.B. Verletzungen und auch Parasiten, die dem Körper Blut entziehen.
"Hämos" konnten nicht so viel Eisen ansammeln wie heute in unserer Wohlstandszeit.
Hämo-Männer, die mangels monatlicher Blutungen viel stärker Eisen laden als Frauen, haben zu früheren Zeiten die Symptome der Erkrankung gar nicht so ausbilden können aus obigen Gründen.
Aber auch weil die Leute früher nicht so alt wurden wie heute und die Erkrankung durch das schleichende, kontinuierlich über die Jahre Ansammeln von Eisen ja erst irgendwann in der Mitte des Lebens "das Faß so richtig zum Überlaufen bringt" und die Menge des überschüssigen Eisens erst dann so groß ist, daß Betroffene Krankheitssymptome entwickeln.
Menschen, die nur eine einfache Hämochromatose-Mutation tragen (ca. jeder 12. Mensch in der mitteleuropäischen Bevölkerung) - das sind viele im Gegensatz zu nur wenigen (jeder 200.-400.)
nehmen Eisen im Vergleich zu ihren Mitmenschen verstärkt auf und haben in einer eisenarmen und von Blutverlusten geprägten Umgebung einen evolutionären Vorteil durch diese Mutation. Daher hat sie sich wohl bis heute so gut durchgesetzt.
Mehr dazu:
-Krankmachende Gene als Chance für die Evolution -Hämochromatose-Gene als Beispiel:
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wiss ... 00,2086910
weitere Seitenfüller, mögliche Inhalte Deiner Arbeit
-zukünftige Möglichkeiten der Therapie von Hämochromatose.
Heilung durch Gentherapie?.
Liebe Grüße
Lia