Gelenkbeschwerden verschlimmern sich nach dem Aderlaß

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Guenny
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Gelenkbeschwerden verschlimmern sich nach dem Aderlaß

Beitrag von Guenny »

Hallo zusammen,
seit Ende November habe ich nun den achten Aderlaß hinter mir. :al
Nach dem zweiten hatte ich das Gefühl, die Schmerzen im Fuß verändern sich, diese haben sich auch soweit verbessert, das ich mit deutlich weniger Antischmerzdröhnungen auskomme.
Aber... nun verschlimmert sich das ganze wieder....vor allem die Fingergelenke knarzen und tun bei Bewegung weh..... Der Orthopäde ist ratlos, weil die Gelenke im MRT und röntgenologisch keinen dramatischen Befund zeigen. :heul
Eine Szintigraphie zeigt in den betroffenen Gelenken sogenannte nicht aktive arthrotische Veränderungen. Dort, wo deutliche Nuklidmehranreicherungen sichtbar sind, tut es gar nicht so weh.
Eisen ist toxisch, das weiß ich inzwischen. Ich hoffe immer noch, das der Eisenschrott in meinem Körper für einen Großteil verantwortlich ist. :au
Ferrum zur Zeit: 333 Transferrinsättigung 105 % !?! Hb: 13.2
Wer hat ähnliche Erfahrungen? :roll:

Liebe Grüße aus Bielefeld
Günter

:winken
pskau
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Beitrag von pskau »

Lieber Günter,

leider habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Seit dem Aderlässen tobt in meinen Gelenken "der Bär". Leider konnte mir das bislang auch noch keiner erklären, warum das so ist, rein statistisch werden nur 20% aller Gelenkbeschwerden nach den Aderlässen besser, bei 30 % der Patienten sollen sich die Beschwerden verbessern, beim Rest bleibt alles beim alten. (Prozentzahlen so, oder so ähnlich)
Aber warum, wieso, weshalb konnte mir niemand sagen.
Da Du ja eine anfängliche Verbesserung gespürt hast, wird das vielleicht wieder, wenn Du noch weiter enteist bist.
Liebe Grüße Petra
pskau
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Beitrag von pskau »

Hi,
ich geb Dir mal Lias Link weiter, sehr interessanter Artikel.
http://www.desfernal.nl/hh/7.pdf
Hatte ich auch von Lia bekommen, brachte ein wenig Licht ins Dunkel.
Liebe Grüße Petra
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Sprotte
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Beitrag von Sprotte »

Hallo,

Ich verfolge mit Interesse alle Beiträge re Gelenkschmerzen, da ich auch sehr stark betroffen bin, wie einige im Forum wissen.

Ich habe meine ALs vor 2 Jahren beendet und seitdem geht es mit den Gelenken bergab. Nach 2 Hüftkappen innerhalb der letzten 18 Monate, die meine Lebensqualität maßlos verbessert haben, kämpfe ich nun noch mit den Schmerzen in den Fingergelenken (beide Daumengelenke und 2 Fingergelenke der rechten Hand), den Füßen und den Fußgelenken.

Mein Orthopäde hat mich zurück zum Rheumatologen überwiesen, der nach einer Szintigraphie vor 3 Monaten Kortison gespritzt hat. Die Wirkung war meines Erachtens nicht so toll, ich habe nächste Woche einen neuen Termin, um den weiteren Verlauf der Behandlung zu besprechen. Seine Einstufung der Arthrose bei HH war im übrigen, dass abgesehen davon, dass die Form der Arthrose noch reichlich unerforscht ist, er sie zwischen der chronischen Arthrose und den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sah.

Meinen 6-monatlichen Blutuntersuchungen sehe ich immer mit Spannung entgegen. Das Ferretin ist da total in den Hintergrund gerückt; das halte ich mit regelmäßigen Blutspenden in Schach. Mein Hämatologe ist sehr gründlich und es gibt nach jedem Termin neue Überraschungen. Das letzte Mal im November zeigte mein Blut sehr leicht erhöhte Tumormarker und ich musste mich einer Magen- und Darmspiegelung und einem Leberultrasound unterziehen, zum Glück ohne Befund. Der Internist erläuterte, dass Leute mit HH einem erhöhten Risiko von Darmkrebs ausgesetzt sind. Das war mir neu.

Ja, Eisen ist mit Sicherheit ein Gift und ich mache es verantwortlich für meine Probleme. Nicht alle meiner behandelnden Ärzte teilen diese Meinung.

LG,

Sprotte
Guenny
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Desferal

Beitrag von Guenny »

Hallo Petra,
danke für den Tip "Desferal". Der Artikel ist mir bekannt, sehr informativ.
Soweit keine deutlichen Degenerationen vorliegen, können wir sicher Hoffnung auf eine Regeneration der Gelenke haben. Diese Eisenmoleküle rauben der Substanz den Sauerstoff und somit die Stoffwechselgrundlage. Mein Ziel ist es, den Eisenschrott so schnell wie möglich loszuwerden, um dann mit entsprechenden Methoden, naturheilkundlich in vernünftiger Kombination mit der Schulmedizin, meine Beschwerden ganzheitlich zu behandeln. Die Palette ist riesig und muß individuell auf jeden Patienten abgestimmt werden. Einen Schwerpunkt bildet für mich Dr.med.M.O.Bruker www.dr-bruker.de
www.ggb-lahnstein.de
Er ist einer der ganz wenigen Ganzheitsmediziner, vor denen ich wirklich Respekt habe. Leider weilt er nicht mehr unter uns. Sein Lebenswerk besteht gesichert weiter. Anklicken lohnt sich!
Zuletzt geändert von Guenny am So 20. Jan 2008, 19:00, insgesamt 2-mal geändert.
Guenny
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Beitrag von Guenny »

Hallo Sprotte,
die Ärzte teilen selten unsere Meinung, sie sind ja nicht entsprechend ausgebildet, dafür häufig eingebildet, :lollen und oft zu stolz, :ratlos Unkenntnis zuzugeben. Einen fachlich kompetenten Arzt mit HH Erfahrung habe ich bis heute nicht gefunden.
Meine Aderlässe macht ein Internist, welchen ich regelmäßig bitten muß, den Ferritinspiegel überprüfen zu lassen. Alles muß man selber machen :achso
LG
Günter :winken
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christiane
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Beitrag von christiane »

Hallo Sprotte,

wie nett, Dich mal wieder im Forum zu lesen! (auch wenn der Grund ja nicht unbedingt erfreulich ist mit weiteren Schmerzen)

Als ich vor einigen Monaten in der Eisenstoffwechsel-Ambulanz in der Uniklinik in Hamburg war, wurde ich auch nach Gelenkbeschwerden gefragt. Da ich meine Knieprobleme schon seit meinem 17. Lebensjahr habe, schloss ich dafür einen Zusammenhang mit HH aus. Dem widersprach Dr. Nielsen jedoch, da die Auswirkungen von HH auf die Gelenke noch nicht vollständig erforscht sind, (so hab ichs jedenfalls verstanden) und daher auch nicht klar ist, ab wann, ev. auch wodurch die Gelenkschäden eintreten können.

In den letzten Jahren hatte ich auch z.T. so starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen in diversen Gelenken, dass ich vom Orthopäden geröntgt wurde. ( Füße, Hände, Schultern und immer wieder die Knie)
Es konnte aber auf den Bildern nie etwas festgestellt werden!(Hypochonder läßt grüßen...wurde zwar nicht deutlich gesagt, aber ich fühlte mich so)

Zum Glück tut ja nicht alles gleichzeitig weh und ist meist zeitlich begrenzt ;)
Liebe Grüße
Christiane



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Wenn nicht jetzt, wann dann?? !!
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christiane
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Beitrag von christiane »

kurzer Nachsatz zu meinem Hausarzt:
Der hat sich sehr schlau gemacht, auch im UKE, hat mich zum Hämatologen geschickt, wo ich auch bisher die ALs machen liess

(demnächst bin ich hoffentlich Blutspenderin im UKE :schwester ).


Und inzwischen haben sie in der Praxis noch mehr HH-Patienten....
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Beitrag von snoopy1961 »

Hallo Christiane.
das sind ja tolle neuigkeiten.also bewgt sich iun deutschland ja doch was in richtung blutspenden.ich finde es immer tröstlich dass sie mein blut nicht wegschmeissen,macht einfach mehr sinn.bei mir werden die gelnkschmerzen momentan auch immer schlimmer.stecke jetzt bei eiunem wert von 49. noch eunmal blutspenden und dann hoffe ich das es sich langsam bessern wird.je tiefer ich komme desto schlimmer wurde das.vielleicht besteht da ein zusammen hang.
ich werd ja hoffentlich bald das schlimmste überstanden haben.
hoffe ihr alle auch :meeting
jutta h
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Beitrag von jutta h »

hallo günni
mir geht es genauso
je normaler mein ferritinwert nach 2 mal wöchentlichem AL wurde,umso schlimmmer meine gelenkbeschwerden
ich bin von pontius bis pilatus gerannt...........
sprich ...internisten,rheumatologen,orthopäden,MHH hier in hannover.....
allgemeine ratlosigkeit
halte die öhrchen steif....
ich weiß,wie du dich fühlst
liebe grüße aus dem lieblichen lehrte
JUTTA
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Beitrag von jule »

hallo günther,
auch m ir geht es so meine gelenkschmerzen werden zusehends schlimmer und an im,mer wieder neuen Stellen. Habe nun eine >Lungenentzündung daraufhin bekam ich einen Infusionscoktail Antibiotika,vitamine B12, Nofamin sulfad in NACL und es geschah ein Wunder sämtliche Gelenkschmerzen waren verschwunden aber nur für 12 Stunden dann ging der Spuk von vorne los. Also gibt es überhaupt etwas wahrscheinlich nicht mein Ferrum ist bei 200 und kann wegen der Lungenewntzündung keine ALS machen. es ist ein Kreuz.
haltet die Ohren steif
lb Gruss
Jule :schwester
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Manes
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Beitrag von Manes »

Dr. Nielsen in Hamburg sagte vor zwei tagen zu mir, dass man nichts an den Beschwerden machen kann, es sei denn, man versucht es mit der radioaktiven Lösung, wie Petra es jetzt macht. Er hält es zumindest für nen Versuch wert.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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Beitrag von snoopy1961 »

nicht gerade aufbauend dein dr nielsen. aber immer hin weiss er bescheid :lollen
werd mir das auch mal pberlegen und ne adresse suchen in der schweiz.oder kennt jemand eine?
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Rolf
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Beitrag von Rolf »

Tja die Gelenke..

nach meiner Auffassung finde ich auch, das sich die Schmerzen nach den Al's immer etwas verschlimmern und dann etwas abebben. Im Augenblick sind die beschwerden zurück gegangen aber ich darf mich an der Hand nicht stoßen, dann sind das schmerzen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Wie heißt es so schön, nur die Harten kommen in den Garten, die anderen unter die Eichen :heul :bibber :troest

LG


Rolf
Wenige Menschen denken, und doch wollen alle entscheiden...
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preuß. König
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becki
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Beitrag von becki »

Ich kann euch nur in allem bestätigen!
Nach jedem Aderlass schmerzen die Gelenke, besonders Daumengrundgelenke und Zehen und Mittelfuss und alles drunherum.
Mein letzter Arztbesuch bei einem neuen Orthopäden endete in einer kleinen Vorlesung meinerseits über Hämochromatose, Aderlässe und überhaupt eine Info über die Krankheit.
Er kannte sogar das genaue Wort dafür nicht !!!!!
Therapie : Diclo und eine Kniebandage !!!!
Auf diesen Frust habe ich mir erstmal ein Stück Sahnetorte gegessen, obwohl ich zur Zeit Weight-Watcher Punkte zähle.

GRRRRRRR!!!!! :zorn

Liebe Grüße
Becki