ich bin jetzt seit letztem sommer in diesem exklusiven "club". Da wurde bei mir hereditäre Hämochromatose mit einer compound C282Y / H63D heterozygotie diagnostiziert.
Da ich 20 bin, und mein ferritin bei "nur" 426 ug/l lag, war der erste schreck nach 4 mal 500ml die woche aderlassen überwunden.
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Seitdem halte ich mich einigermaßen (bin im moment bei 77ng/ml) obwohl langsam wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen ist. Außer der Müdigkeit hab ich keine spürbaren symptome.
Soviel zu den fakten.
Mich würde mal interessieren wer hier noch so diese angeblich seltene Genkonstellation hat, und vor allem wie ihr (gerne auch tipps von den "vollblütern") so mit der Krankheit umgeht.
Da ich im letzten Jahr mehrmals umgezogen bin (im moment wohne ich in Paris) hab ich jetzt schon mehrere Ärzte gesehen, und auch wenn sie sich alle über die standartgeschichten einig sind (potentielle Symptome, behandlung etc. ist ja auch nich sehr kompliziert) erzählt mir jeder was anderes über den Sinn und den Nutzen von eisenarmen Diäten und Alkoholabstinenz.
Ausgerechnet der französische Hämatologe den ich gestern gesehen hab, sagte mir z.B. Rotwein wäre eine todsünde (ok... er hats nicht wörtlich so gesagt. aber gemeint
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Nun esse ich aber sehr gerne Fleisch, und als Halbfranzose fühl ich mich schon seit ich klein bin gelegentlich zu einem schönen Glas Bordeaux hingezogen... ok, ich gebe zu: da ich student bin und auch von zeit zu zeit mal feiern geh, wird es manchmal auch mehr als ein glas...
Was sagt ihr, als Kenner, zu den Fragestellungen? Garkein Alkohol mehr? Ein bisschen? Oder betreiben hier doch noch welche hoffnungsloses Komasaufen ohne schlechtes Gewissen?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Jacques