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Für Lothi

Verfasst: Sa 7. Mär 2009, 18:28
von Manes
Hei Lothi,

hab für Dich das ganze mal in einen eigenen Threat verlegt
Lothi hat geschrieben:Hallo alle zusammen hier bin noch mal ich

Habe noch eine Frage vergessen, was bringt denn in dem Fall der Hämochr. eigentlich der
hier im Forum vielmals beschriebene Gentest ?

Kurz zu meiner Vorstelltung. Wie schon geschrieben gehe ich seit fast 2 Jahren monatl. einmal zum AL. Habe mit einem F.Wert von 1400 angefangen und bewege mich jetzt bei
421. Da kann ich wohl noch einigemale bluten. Anfänglich ging er sogar von 1400 auf 1666
hoch, keine Ahnung weshalb.
Angefangen hat es bei mir so, daß meine Fingergelenke immer dicker wurden und ich diese
nur noch 50% bewegen konnte. Eine Faust "Machen" war unmöglich. So ging es von Arzt zu
Arzt. Über 4 Jahre hat das gedauert, mittlerweile waren auch die anderen Gelenke, insb.
die Knie betroffen. Endlich hat dann eine Internistin den Hintergrund erkannt und mich diesb. zum Bluttest geschickt. Und nun gehe ich regelm. zum AL.

Viele Grüße aus der schönen Oberlausitz von Lothi

Zuerstmal, noch zu Deinem vorhergeschriebenen, was Deine Hausärztin bezüglich der :al Menge.

Ich bleibe dabei, je schneller das Eisen raus ist, umso besser. Bei mir war es so, dass ich in der Intensiven :al Phese mit dem Hb-Wert nie unter 12,8 (mg/dl) gesunken ist. Wissenschaftliche Untersuchungen haben nachgewiesen, dass bei vollen Eisenspeichern die Hämoglobinbildung schneller von statten geht, weil mehr Eisen zur Hämpglobinproduktion zur Verfügung gestellt wird.
Nachteil der ganzen Angelegenheit, es gehen auch alle anderen Blutbestandteile beim :al flöten und die werden natürlich u.U. nicht so schnell ersetzt. Ich würde es trotzdem nochmal versuchen.

Nun zu deinen Werten:
Bitte Grundsätzlich die Einheiten mit angeben.
Deinen Ferritinwert hatte ich, als ich ca. ein Drittel meiner :al in der Intensiven Phase hatte, und ich hatte einen Ausgangsferritin von 1153ng/ml. Deshalb kann Dir noch etwas bevorstehen. es gibt zwar eine Faustregel, nachder sich die :al Menge berechnen läßt, die schwankte bei mir aber z.B. zwischen 20 und 40 :al s. Gelandet bin ich bei 32, dann war ich unten.

Die Frage bei Dir ist, warauf sich die Diagnose Hämochromatose stützt.
Alleine der ferritinwert ist dafür nicht aussagekräftig. Da müssen auch noch andere Laboruntersuchunge her. Eine davon ist der erwähnte Gentest. Weiter sollte auch das Transferrin und die Transferrinsättigung bestimmt werden.
Frage Deine Ärztin doch bitte mal, worauf sich die Diagnose stützt, Du hast ein recht darauf, diese Dinge zu erfahren. Ich habe zwischendurch immer mal wieder einen kompletten Laborausdruck von meinem Dottore erhalten. Andere hier auch.
Nur der aufgeklärte Patient weiss was läuft. Also Frage sie bitte. Und dann meld Dich ruhig hier nochmal.
Zur Erklärung des Gentestes benutze ich hier gerne die von mir entwickelte IKEA-Methode. Über die Suchfunktion im Forum wirst Du sie bestimmt finden.
Frage noch, was ist mit Deinen Leberwerten??

so, das wars zuerstmal.

lg

Manni

Re: Für Lothi

Verfasst: Sa 7. Mär 2009, 19:11
von Marie
Hallo Lothi!

Das, was Deine Internistin als "Bluttest" bezeichnet hat, ist wahrscheinlich der Gentest!
Damit kann man feststellen, ob Du eine genetische Anlage zur Eisenspeicherung hast.
Wenn ja, sollten sich auch Deine Familienmitglieder untersuchen lassen (Eltern, Geschwister, Kinder).
Frag' die Ärztin mal nach dem genauen Ergebnis u. lass es Dir erklären.

Und nun sag' ich nochmal, was alle anderen auch schon gesagt haben: schnell weg mit dem Eisen!
D.h., Du solltest, wenn möglich, einmal pro Woche zum AL gehen, sonst dauert das noch ewig.

Liebe Grüße Marie :winken