Ferritinwert

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
Abendflieger
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Ferritinwert

Beitrag von Abendflieger »

Hallo,
als neues Mitglied zuerst eine kleine Vorstellung:

ich bin 66 Jahre alt, wohne in Süddeutschland, bin seit einem Jahr Ruheständler und fühle mich eigentlich wohl, treibe Sport und lebe einigermaßen gesund.
Zufällig wurde wegen einer anderen Sache im letzten Herbst mein Ferritinwert bestimmt: über 1100; alle anderen Blutwerte liegen in der Norm.

Dann ging die Suche los: Entzündung oder Tumor . Beides konnte ausgeschlossen werden. Auch ein Gentest bezüglich Hämochromatose blieb ohne Ergebnis.
Ebenfalls änderte eine Blutentnahme nichts Wesentliches an dem Wert.

Nun meine Frage: gibt es differenzierte Tests bezüglich Hämochromatose, wer bietet diese zuverlässig an? Gibt es noch mehr " Mitleidende" mit ähnlich hohen Ferritinwerten, ohne daß die Ursache bekannt ist?

Auf eure Antworten bin ich sehr gespannt.

Übrigens: mein Name "Abendflieger" rührt daher, daß ich Gleitschirmflieger bin und gerne abends noch einen ruhigen Abflug mache nach des Tages Hetze.

Grüße sendet: Abendflieger
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Manes
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Manes »

Huhu Abendflieger,

willkommen hier im Forum. Zu Deinen Fragen kann ich Dir leider nicht antworten.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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Elena
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Elena »

Hallo Abendflieger,

ich möchte Dich auch recht herzlich hier im Forum begrüßen. :hallo

Ich kann zu Deiner Frage leider auch nichts genaues sagen, bin aber sicher, Du bekommst hier noch Antworten.

Viel Spaß wünsche ich Dir beim Gleitschirmfliegen...tolles Hobby...und wie sagt man bei Euch? Hals und Beinbruch...oder?

Liebe Grüße
Elena :winken
Das Gute - dieser Satz steht fest - / Ist stets das Böse, was man lässt. (Wilhelm Busch)
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Lia
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Lia »

Hallo Abendflieger,

herzlich willkommen im Forum :winken
Schöner Benutzername ist das. Hier gibts noch mindestens einen weiteren solchen Flieger.
Um Deine Fragen zu beantworten, einige Hintergrundinformationen und diverse Gegenfragen:D

Zu Deiner zweiten Frage: Hier melden sich meist Leute an, die eine nachgewiesene Eisenüebrladung haben.Es haben sich immer wieder mal Betroffene mit erhöhtem Ferritin und negativem Gentest hier vorgestellt, bei denen die Ferritinerhöhung noch unklar war, da müßtest Du etwas im Forum wühlen. :wink:

Zur ersten Frage:
über 1100; alle anderen Blutwerte liegen in der Norm.
Ich nehme an 1000 ng/ml . Liegt auch die Transferrinsättigung- ein weiterer Eisenlaborparameter- in der Norm, ist eine erbliche HFE Hämochromatose unwahrscheinlich, was der Gentest ja auch bestätigte. Bei homozygoter HFE-Hämochromatose ist die Transferrinsättigung typischerweise deutlich erhöht.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt: bei einer speziellen Form der erblichen Hämochromatose, welche sehr selten ist, ist die Transferrinsättigung meist unauffällig (die Schweizer Benutzerin Ferroportina hat solch eine Ferroportin-Mutation, welche autosomal-dominant vererbt wird d.h. bei Elternteil, Kind müßte auch betroffen sein)

Ferritinerhöhung ist nicht gleich Eisenüberladung.
Wichtigste Frage? Was meint Dein Arzt? -wahrscheinlich hat er alles schon "differenzierend" abgecheckt. Hier nochmal einige mögliche Ursachen :wink: :
Leberwerte ebenfalls unauffällig? Erhöhte Leberwerte würden auf eine mögliche Eisenbelastung und Leberschaden hindeuten. Wobei unauffälige Leberwerte nicht zwangsläufig eine Eisenbelastung der Leber ausschließen (und leicht auffällige Werte auch mal bei Gesunden vorkommen). Leberwerte korrelieren nicht immer mit dem Ausmaß eines Leberschadens.
Erhöhtes Ferritin kommt u.a. bei verschiedenen Lebererkrankungen mit oder ohne Eisenbelastung vor.
Eisenüberladung ohne HFE Hämochromatose kann erbliche oder erworbene Gründe haben.
Entzündungs"anzeiger" wie CRP, Blutsenkung sind wohl nicht erhöht, erhöhte Werte würden auf einen entzündlichen Prozess hindeuten, was erhöhtes Ferritin erklären kann.
Bei Krebserkrankungen kann Ferritin erhöht sein (Ferritin als Tumormarker). Wurde bei Dir gesucht und nichts gefunden.
Hb-Wert auch unauffällig? Keine Anzeichen für eine Anämie, nehme ich an. Bei chronischen und chronisch entzündlichen Erkrankungen z.B. rheumat. Erkrankungen kann Ferritin erhöht sein, ohne daß tatsächlich erhöhte Eisenspeicher vorhanden sind- "Anämie chronischer Erkrankung".
Auch bei Schilddrüsenstörungen, Vit B12/Folsäuremangel kann ohne Eisenüberladung ein erhöhter Ferritinwert gefunden werden- ob Ferritin 1000 ng/ml weiß ich allerdings nicht. Im Rahmen ( meist hierzulande) sehr seltener anderer Anämien kommt Ferritinerhöhung mit und ohne Eisenüberladung vor.
Bei vorliegendem (beidseitigem?) Katarakt müßte abgeklärt werden, ob das sehr seltene erbliche Hyperferritinämie-Katarakt Syndrom vorliegen könnte.

Gibt es mögliche Symptome einer eventuellen Eisenüberladung im "eigentlich wohl" fühlen?
Wurde abgeklärt, ob in der Leber zu viel Eisen ist und wie die Leber ausschaut?
Was meinst Du mit differenzierte Tests genau? Eine erweiterte Genotypisierung und/oder Bestimmung der Lebereisenkonzentration?

In der westlichen Wohlstandswelt hat wohl bald jeder dritte Mann Eisenüberschuss, so zeigen Zahlen aus den USA(Quelle gerade nicht parat)- und dies auch ohne HFE-Mutationen, aufgrund von "zu gutem" Lebensstandard, Fettleibigkeit, viel Alkoholkonsum o. ä. (Junge Frauen hingegen haben bekanntermaßen immer noch sehr häufig Eisenmangel aufgrund des monatlichen Blutverlusts.) Viele Männer in Wohlstandsländern haben eine symptomfreie Fettleber und Insulinresistenz, manche dann Folgeerkrankungen. Bei Ferritinerhöhung im Rahmen einer Fettleber oder nichtalkoholischer Fettleberhepatitis(=NASH) ist die Transferrinsättigung typischerweise unauffällig.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Zustand der Leber und die Lebereisenreserven zu bestimmen. Hierzu dienen nichtinvasive Verfahren wie Ultraschall, MRI,(in Hamburg auch:SQUID-Magnetometer zur Messung der Lebereisenkonzentration)usw oder als invasives Verfahren die Leberpunktion. Ein invasives Verfahren sollte natürlich nur bei ausreichender Begründung gemacht werden. (Diagnoseschemata von unklaren Hämochromatose-Verdachtsfällen sehen eine Leberbiopsie bei Ferritin von 1000 ng/ml und negativem Gentest als mögliches Vorgehen vor, ich persönlich würde nur bei nachvollziehbarer Begründung des Arztes eine solche vornehmen lassen, erst recht dann, wenn die Leberwerte unauffällig sind.)

Hätte ich ein Ferritin 1000 ng/ml, würde ich so vorgehen: Ich würde bzgl der Frage nach differenzierten Tests erstmal weniger auf eine weitere Genotypisierung schauen, zumal Du Dich ja "eigentlich wohl" fühlst.
Solltest Du eine erweiterte genetische Abklärung wünschen, so frage Deinen Arzt, es gibt erweiterte Gentests, wahrscheinlich wird er jetzt keinen erweiterten Gentest vornehmen.
Denn zunächst, so meine Laienmeinung, sollte man sehen, wies der Leber geht und wie viel Eisen sich in der Leber befindet, ob überhaupt eine Eisenüberladung in der Leber vorhanden ist und ob der deutlich erhöhte Ferritinwert also eine Eisenüberladung reflektiert und/oder evlt Leberschädigung signalisiert. Wenn keine Eisenüberladung, braucht man keine erweiterte genet. Abklärung. Stellt sich eine Eisenüberladung der Leber heraus, wird der Arzt wohl anraten, den Eisenschuss -präventiv zur Vorbeugung oder zur Behandlung einer Lebererkrankung- zu reduzieren und das Eisen in Balance zu halten.


Das wärs erst mal von mir. Hoffe, der lange Sermon hat Dir weitergeholfen. :D
Liebe Grüße

Lia
Abendflieger
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Abendflieger »

Elena hat geschrieben:Hallo Abendflieger,

ich möchte Dich auch recht herzlich hier im Forum begrüßen. :hallo

Ich kann zu Deiner Frage leider auch nichts genaues sagen, bin aber sicher, Du bekommst hier noch Antworten.

Viel Spaß wünsche ich Dir beim Gleitschirmfliegen...tolles Hobby...und wie sagt man bei Euch? Hals und Beinbruch...oder?

Liebe Grüße
Elena :winken
Liebe Elena,

Da wir Gleitschirmpiloten uns nicht gerne etwas brechen heißt unsere Losung: immer eine gute Landung.
Andererseits, wenn Du diesen Sport so gut findest, so empfehle ich Dir einen Passagierflug..einfach großartig, aber mit dem Risiko, daß Du Dir den "Flugvirus" einhandelst.

Ebenfalls liebe Grüße: Abendflieger
Marie
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Marie »

Hallo Abendflieger!

Irgendwie ist mir Deine Ankunft hier im Forum entgangen, deshalb erst jetzt
einen Willkommensgruß! :D

Ich habe das Fliegen mal ausprobiert: ein Tandemflug in den Schweizer Alpen!
Es war wunderschön, mehr oder weniger lautlos über die Berge zu gleiten,
weit weg von Hektik und Trubel!
Allerdings verlief die Landung nicht ganz wie geplant, wir landeten, wegen
eines plötzlichen Windumschwungs, beide auf dem Hintern, zwar sanft, aber
es war der "Pilotin" doch recht peinlich!
:schadenfroi
So richtig infiziert worden bin ich nicht - ich finde es auch ziemlich aufwändig,
mit dem riesigen Rucksack auf den Berg zu steigen und evtl. auch wieder 'runter,
wenn der Wind nicht optimal ist.
Aber ich kann schon nachvollziehen, dass es einen packt!

Ich wünsch' Dir viele schöne Flüge u. Landungen!

Liebe Grüße Marie :winken
Abendflieger
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Abendflieger »

Lia hat geschrieben:Hallo Abendflieger,

herzlich willkommen im Forum :winken
Schöner Benutzername ist das. Hier gibts noch mindestens einen weiteren solchen Flieger.
Um Deine Fragen zu beantworten, einige Hintergrundinformationen und diverse Gegenfragen:D

Zu Deiner zweiten Frage: Hier melden sich meist Leute an, die eine nachgewiesene Eisenüebrladung haben.Es haben sich immer wieder mal Betroffene mit erhöhtem Ferritin und negativem Gentest hier vorgestellt, bei denen die Ferritinerhöhung noch unklar war, da müßtest Du etwas im Forum wühlen. :wink:

Zur ersten Frage:
über 1100; alle anderen Blutwerte liegen in der Norm.
Ich nehme an 1000 ng/ml . Liegt auch die Transferrinsättigung- ein weiterer Eisenlaborparameter- in der Norm, ist eine erbliche HFE Hämochromatose unwahrscheinlich, was der Gentest ja auch bestätigte. Bei homozygoter HFE-Hämochromatose ist die Transferrinsättigung typischerweise deutlich erhöht.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt: bei einer speziellen Form der erblichen Hämochromatose, welche sehr selten ist, ist die Transferrinsättigung meist unauffällig (die Schweizer Benutzerin Ferroportina hat solch eine Ferroportin-Mutation, welche autosomal-dominant vererbt wird d.h. bei Elternteil, Kind müßte auch betroffen sein)

Ferritinerhöhung ist nicht gleich Eisenüberladung.
Wichtigste Frage? Was meint Dein Arzt? -wahrscheinlich hat er alles schon "differenzierend" abgecheckt. Hier nochmal einige mögliche Ursachen :wink: :
Leberwerte ebenfalls unauffällig? Erhöhte Leberwerte würden auf eine mögliche Eisenbelastung und Leberschaden hindeuten. Wobei unauffälige Leberwerte nicht zwangsläufig eine Eisenbelastung der Leber ausschließen (und leicht auffällige Werte auch mal bei Gesunden vorkommen). Leberwerte korrelieren nicht immer mit dem Ausmaß eines Leberschadens.
Erhöhtes Ferritin kommt u.a. bei verschiedenen Lebererkrankungen mit oder ohne Eisenbelastung vor.
Eisenüberladung ohne HFE Hämochromatose kann erbliche oder erworbene Gründe haben.
Entzündungs"anzeiger" wie CRP, Blutsenkung sind wohl nicht erhöht, erhöhte Werte würden auf einen entzündlichen Prozess hindeuten, was erhöhtes Ferritin erklären kann.
Bei Krebserkrankungen kann Ferritin erhöht sein (Ferritin als Tumormarker). Wurde bei Dir gesucht und nichts gefunden.
Hb-Wert auch unauffällig? Keine Anzeichen für eine Anämie, nehme ich an. Bei chronischen und chronisch entzündlichen Erkrankungen z.B. rheumat. Erkrankungen kann Ferritin erhöht sein, ohne daß tatsächlich erhöhte Eisenspeicher vorhanden sind- "Anämie chronischer Erkrankung".
Auch bei Schilddrüsenstörungen, Vit B12/Folsäuremangel kann ohne Eisenüberladung ein erhöhter Ferritinwert gefunden werden- ob Ferritin 1000 ng/ml weiß ich allerdings nicht. Im Rahmen ( meist hierzulande) sehr seltener anderer Anämien kommt Ferritinerhöhung mit und ohne Eisenüberladung vor.
Bei vorliegendem (beidseitigem?) Katarakt müßte abgeklärt werden, ob das sehr seltene erbliche Hyperferritinämie-Katarakt Syndrom vorliegen könnte.

Gibt es mögliche Symptome einer eventuellen Eisenüberladung im "eigentlich wohl" fühlen?
Wurde abgeklärt, ob in der Leber zu viel Eisen ist und wie die Leber ausschaut?
Was meinst Du mit differenzierte Tests genau? Eine erweiterte Genotypisierung und/oder Bestimmung der Lebereisenkonzentration?

In der westlichen Wohlstandswelt hat wohl bald jeder dritte Mann Eisenüberschuss, so zeigen Zahlen aus den USA(Quelle gerade nicht parat)- und dies auch ohne HFE-Mutationen, aufgrund von "zu gutem" Lebensstandard, Fettleibigkeit, viel Alkoholkonsum o. ä. (Junge Frauen hingegen haben bekanntermaßen immer noch sehr häufig Eisenmangel aufgrund des monatlichen Blutverlusts.) Viele Männer in Wohlstandsländern haben eine symptomfreie Fettleber und Insulinresistenz, manche dann Folgeerkrankungen. Bei Ferritinerhöhung im Rahmen einer Fettleber oder nichtalkoholischer Fettleberhepatitis(=NASH) ist die Transferrinsättigung typischerweise unauffällig.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Zustand der Leber und die Lebereisenreserven zu bestimmen. Hierzu dienen nichtinvasive Verfahren wie Ultraschall, MRI,(in Hamburg auch:SQUID-Magnetometer zur Messung der Lebereisenkonzentration)usw oder als invasives Verfahren die Leberpunktion. Ein invasives Verfahren sollte natürlich nur bei ausreichender Begründung gemacht werden. (Diagnoseschemata von unklaren Hämochromatose-Verdachtsfällen sehen eine Leberbiopsie bei Ferritin von 1000 ng/ml und negativem Gentest als mögliches Vorgehen vor, ich persönlich würde nur bei nachvollziehbarer Begründung des Arztes eine solche vornehmen lassen, erst recht dann, wenn die Leberwerte unauffällig sind.)

Hätte ich ein Ferritin 1000 ng/ml, würde ich so vorgehen: Ich würde bzgl der Frage nach differenzierten Tests erstmal weniger auf eine weitere Genotypisierung schauen, zumal Du Dich ja "eigentlich wohl" fühlst.
Solltest Du eine erweiterte genetische Abklärung wünschen, so frage Deinen Arzt, es gibt erweiterte Gentests, wahrscheinlich wird er jetzt keinen erweiterten Gentest vornehmen.
Denn zunächst, so meine Laienmeinung, sollte man sehen, wies der Leber geht und wie viel Eisen sich in der Leber befindet, ob überhaupt eine Eisenüberladung in der Leber vorhanden ist und ob der deutlich erhöhte Ferritinwert also eine Eisenüberladung reflektiert und/oder evlt Leberschädigung signalisiert. Wenn keine Eisenüberladung, braucht man keine erweiterte genet. Abklärung. Stellt sich eine Eisenüberladung der Leber heraus, wird der Arzt wohl anraten, den Eisenschuss -präventiv zur Vorbeugung oder zur Behandlung einer Lebererkrankung- zu reduzieren und das Eisen in Balance zu halten.


Das wärs erst mal von mir. Hoffe, der lange Sermon hat Dir weitergeholfen. :D
Liebe Grüße

Hallo Lia,
vielen herzlichenDank für Deine ausführliche Info. Werde alles soweit abklären, was noch zu tun ist; falls ich zu einem Ergebnis komme, werde ich dies mitteilen.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße: Abendflieger
Lia
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Lia
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Lia »

Hallo Abendflieger,

zum Thema Fliegen:
Ich habe ne Zeitlang Segelflugstunden genommen.
Wenn ich oben war, wars schön, aber ans Hochkommen konnte ich mich doch nicht gewöhnen.
Als Kind konnte ich übrigens immer fliegen: statt Abendflieger Nacht-und Tagtraumflieger :schweb :D

Liebe Grüße und allzeit guten Wind :nick

Lia
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Elena
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Elena »

Hallo Abendflieger,

ob ich so mutig bin um einen Passagierflug zu machen?? Mal sehen! :D

aber man lernt ja nie wirklich aus...:pfeif
...und immer eine gute Landung...:engel

wünscht Dir mit
mit lieben Grüßen
Elena :winken
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Abendflieger
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Abendflieger »

Lia hat geschrieben:Hallo Abendflieger,

zum Thema Fliegen:
Ich habe ne Zeitlang Segelflugstunden genommen.
Wenn ich oben war, wars schön, aber ans Hochkommen konnte ich mich doch nicht gewöhnen.
Als Kind konnte ich übrigens immer fliegen: statt Abendflieger Nacht-und Tagtraumflieger :schweb :D

Liebe Grüße und allzeit guten Wind :nick

Lia
Hallo Lia,
(mal keine Krankheiten) Das Gleitschirmfliegen hat mit dem Segelfliegen nur bedingt etwas zu tun. Im Normalfall fahren wir auf einen Berg und starten dort in die Luft hinaus, suchen den Aufwind und lassen uns hochtreiben, fliegen über Land oder genießen auch mal nur einen schönen, ruhigen Abflug ins Tal, so etwa wie ein großer Vogel, um dich herum nur Luft und eine (fast) grenzenlose Freiheit - auch ein Virus, aber einer von der guten Sorte..es ist eigentlich fast eine Droge..aber eine wunderschöne ..und ohne Nebenwirkungen..also nur zu empfehlen.
Mehr Info über www.dhv.de oder auch über www.gleitschirm.ch..dort über "Reisen"und " Bilder".

Ganz liebe Grüße: Abendflieger
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BirgittaM
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Re: Ferritinwert

Beitrag von BirgittaM »

Wo ist mein Beitrag geblieben! :gruebel :down
Hallo, Abendflieger!
Dann halt noch mal ein herzliches Willkommen :hallo im Forum!
Für mich wär das Gleitschirmfliegen nix, ich trau mich schon kaum in ein Kettenkarussell... :guck
Aber bestimmt tut es Geist und Seele so richtig gut! :D
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
maxleon
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Re: Ferritinwert

Beitrag von maxleon »

Hallo,
mein Arbeitskollege hatte auch einen Ferritin um die 800, daraufhin habe ich im als
HH'ler gesagt, lass dir mal nen Gentest machen. Raus kam aber, negativ.
Er hat aber eine Kugelzellenanämie, ob deshalb der Ferritin hoch ist, konnte noch keiner
beantworten. Er bekommt aber über seinen Hämatologen Aderlässe, obwohl er kein
positiven Gentest hat, also auch keine Hämochr.....

Viele Grüße
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Lia
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Re: Ferritinwert

Beitrag von Lia »

maxleon hat geschrieben:Hallo,
mein Arbeitskollege hatte auch einen Ferritin um die 800, daraufhin habe ich im als
HH'ler gesagt, lass dir mal nen Gentest machen. Raus kam aber, negativ.
Er hat aber eine Kugelzellenanämie, ob deshalb der Ferritin hoch ist, konnte noch keiner
beantworten. Er bekommt aber über seinen Hämatologen Aderlässe, obwohl er kein
positiven Gentest hat, also auch keine Hämochr.....

Viele Grüße
Hallo,

die Kugelzellanämie (=Sphärozytose) gehört zu den hämolytischen Anämien.
Bei hämolytischen Anämien können zwei Faktoren zur Eisenüberladung führen:
-die Art der Erkrankung selbst- durch Hämolyse,= vorzeitiger Zerfall von roten Blutkörperchen
- häufige Bluttransfusionen bei schwerer Anämie (transfusionsbedingte Eisenüberladung)

Die mit Dopingvorwürfen belastete Claudia Pechstein soll laut ihrer Ärzte übrigens eine leichte Form der Sphärozytose haben, was Ursache der auffälligen Blutwerte sei...


Hier eine gut verständliche Info zu Kugelzellanämie:
http://www.edizin.de/de/a-z/krankheiten ... ytose.html
Hier im Forum hat Benutzer "Olli" diese Anämieform.

Liebe Grüße
Lia
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wolle
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Re: Ferritinwert

Beitrag von wolle »

Hallo Abendflieger,

ich möchte auch Dich hier im Forum begrüssen,

und wenn ich noch jemanden neues hier übersehen habe und
nicht begrüßt habe, tue ich das hier auch gleich mit!


Seit alle gegrüßt!


Gruss

Wolle :hallo :winke
LG Wolle
Mein HC Tagebuch: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... f=83&t=352



Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
Stand: 12.2016
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christiane
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Wohnort: Hamburg

Re: Ferritinwert

Beitrag von christiane »

Hallo Abendflieger,

ein spätes, aber freundliches Hallo :hallo
Liebe Grüße
Christiane



_______________________________________________________
Mein Motto:

Wenn nicht jetzt, wann dann?? !!
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