dokanja hat geschrieben:lieber jochen
ist doch toll, wenn dein ferritinspiegel nicht mehr steigt. bei mir verhält es sich genauso und es reichen 1-2 AL pro jahr.
um lias bedenken abzumildern, möchte ich bemerken, dass ein schleichernder blutverlust über z.b. den magen-darm-trakt in den meisten fällen mit einem abfall des HB- wertes einhergeht.
so ist nun meine meinung, dass du dich nicht sorgen brauchst, wenn ebenfalls der HB wert im normbereich ist.
lg
anja
Hallo Anja, stimme mit Dir überein, daß ein schleichender Blutverlust- zumindest ab einem bestimmten Grad- mit einem relevanten Abfall des HBwertes einhergeht.
Nur für einen
Hämo ist aus meiner Sicht mit je nach Grad eines Blutverlusts eher unauffälligem bzw deutlich weniger auffälligem Hb zu rechnen, da "der Hämo" für die Blutneubildung immer schnell Eisen für die Blutbildung verfügbar hat. Und genau dadurch fällt ein schleichender Blutverlust nicht so auf wie beim Nichthämo.
(Z.B. habe ich einen grenzwertig hohen Hb-Wert. Würde er in den mittleren oder unteren Normbereich sinken z.B. nach einem Aderlaß 500ml, würde das niemandem auffallen, der nicht unmittelbar in den Tagen nach dem Aderlaß danach sucht und ich hätte dank der besonderen Eisenspeicherfähigkeit genug Eisen verfügbar, um mit der Blutbildung optimal nachzukommen und den Blutverlust schnell zu kompensieren.)
Daher bin ich der Ansicht, daß ich bei plötzlich nichtsteigendem Ferritin nach sonst jahrelang gleichbleibenden Erhaltungsaderlaßintervallen näher hingucken wollte, um eine Blutungsquelle ausgeschlossen zu wissen. (Aber ich bin da auch gerne ziemlich bedacht

stimmt, hängt wohl auch mit meinem "Forumsverantwortlichkeitsgefühl"

zusammen )
Ein solch schleichender Blutverlust kann beispielsweise wie gesagt durch die Einnahme best. Medikamente verursacht sein. Jochen, frag am besten Deinen Arzt mal danach. Er kennt Dich, Deine besonderen Eisenfähigkeiten und Deine Blutwerte. Bei Hämos werden mit schleichendem Blutverlust einhergehende Prozesse weniger schnell erkannt, weil sie weniger deutlich in Laborauffälligkeiten zu erkennen sind und die sonst irgendwann einsetzende Eisenmangelanämie erst dann entsteht, wenn über einen längeren Zeitraum der Blutverlust so groß ist, daß die besonderen Eisennachschubmöglichkeiten

zur Kompensierung nicht mehr ausreichen.
(So wie ja auch der eisenüberladene Hämo zwar viele Aderlässe in kurzer Zeit verträgt, viel viel mehr als ein Nichthämo, aber dennoch nicht unbegrenzt viele Aderlässe in kurzer Zeit sein dürfen, weil sonst auch ein eisenüberladener Mensch ausblutet.)
Jochen, es kann aber auch völlig normal sein, daß Dein Ferritin nicht mehr ansteigt, schrieb ich ja bereits und wenn das wahrscheinlich so ist, kannst Du Dich einfach nur freuen, daß die lästigen Piekserein und

nicht nötig sind.
Liebe Grüße
Lia