Hallo Perelisa,
herzlich willkommen im Forum
Vorab habe ich gleich ein paar Fragen: Was sagt Dein Arzt, der Dich kennt? Wie beurteilt er Deine Probleme nach dem Aderlaß? Wie alt bist Du? Wie ist Art(Gentestergebnis)und Grad (ungefähre Ferritinhöhe) der Eisenüberladung und wieviel Blut wurde abgenommen? Wurde vor dem Aderlaß der Blutdruck gemessen? Gibt es sonstige gesundheitliche Beschwerden?
Aus der Internetferne kann man in einem Betroffenenforum natürlich -selbst wenn man Arzt wäre- nicht beurteilen, was in Deinem Fall zu Deinen Problemen nach dem Aderlaß geführt hat.
Daher allgemein gesprochen:
Normalerweise wird der Aderlaß gut vertragen. Sonst würde man nicht so viele Menschen Blutspenden lassen.Oft kippen bei der ersten Blutspende besonders junge vor Kraft strotzende, sonst "coole" Männer um, habe ich mir mal von einem Blutspende-Arzt sagen lassen.Ob dies stimmt, weiß ich nicht
Meist wird bei anfänglichen Schwierigkeiten die Aderlaßprozedur nach ein paar weiteren Aderlässen besser vertragen, das spielt sich meist ein

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(Die intensive Aderlaßtherapie insgesamt führt bei vielen Leuten zu Müdigkeit und Schlappheit, was sich nach Ende der intensiven Aderlaßtherapie wieder gibt, das ist aber hier ja nicht der Gegenstand Deiner Frage)
Tipps für einen optimal verträglichen Aderlaß:
Bei Menschen, die zu Kreislaufproblemen neigen, sollte man den Aderlaß im Liegen durchführen.
Der Flüssigkeitsverlust durch den Aderlaß kann mit einer (anschließenden) Infusion mit Kochsalzlösung ausgeglichen werden.
Im Anschluß an den Aderlaß sollte man 10-20 Minuten ruhen, und es danach für den Rest des Tages evlt auch noch Folgetag ruhig angehen lassen, keinen Sport machen.
Währenddessen

Essen und Trinken, das macht den Aderlaß ebenfalls verträglicher.
Eine Tasse Kaffee für Niedrigblutdrückler kann nicht schaden, wenn man Kaffeegenuß ansonsten auch verträgt, so meine persönliche Erfahrung. Durch den Aderlaß kann der Blutdruck sinken.
Manche Menschen haben Angst vor der Nadel und dann kann dieses (für Menschen ohne Nadelangst unspektakuläre) Erlebnis Folgen hinterlassen.
Bei anhaltenden Problemen könnte generell
- niedriger Blutdruck
- zu niedriger, nicht "aderlaßfähiger" Hb-Wert vor Aderlaß
- zu wenig trinken oder
ein unterschwelliger Infekt
oder evtl. Folgen von Nadelangst ("Nadeltrauma")
eine Rolle spielen, natürlich nur wenn man Angst vor Nadeln hat.
Lassen sich dadurch Deine Beschwerden nicht erklären, sind andere Ursachen denkbar.
Aber all dies kann natürlich nur Dein Arzt beurteilen, der Dich, Deine Beschwerden und Deine Blutwerte kennt.
Daher kann man hier im Forum nur Anregungen allgemeiner Art geben. Mein Rat, frag Deinen Arzt. Hat er Erfahrung mit Aderlaßpatienten?
Liebe Grüße
Lia