Neu mit leichter Verwirrung
Verfasst: Fr 22. Mai 2015, 09:32
Nach längerem Mitlesen in diesem von Profis besetzten Forum, habe ich mich aufgrund neuerer Werte mal angemeldet und brächte mal eure Einschätzung und Erfahrung.
Ich bin 42 Jahre alt, männlich, 78kg bei 1,79m, keine Diabetis oder sonstige längere Krankheitsgeschichte.
Seit 2009 betreibe ich wieder regelmäßig Sport (2*Vereinssport pro Woche, 2-3 pro Woche Laufen oder Skiken). Ab 2011 lasse ich 2 mal im Jahr meine Blutwerte messen, ob ggf. ein Mangel bei bestimmten Sachen auftritt (Vit D, Zink, Magnesium), da bei diesen Werten ein Mangel festgestellt wurde. Ausgangspunkt waren Heuschnupfen und Neurodermitis - habe ich durch das Laufen aber sehr gut im Griff. Ab 2014 wollte ich auch mal den Eisenspiegel wissen, nur aus purem Interesse als Sportler.
Wert im April 2014 - 202,90 ng/ml
Habe also gedacht - super alles ok. Daran soll die Ausdauer also nicht scheitern.
Nächste Messung wegen Zink und Vitamin D (i.O.) auch Ferritin als Kontrolle.
Wert im Oktober 2014 - 312 ng/ml mit entsprechender Warnung vom Labor (Hämochromatose) mal andere Werte mit einzubeziehen (CRP, Sättigung)
Habe mir 1 Woche vorher im vorderen Fuß laut Aussage eines Arztes eine Zerrung (Vereinssport) mit Schwellung zugezogen. Trotz mehrwöchiger Ruhigstellung ist dies nur sehr schleppend ausgeheilt (Schwellung weg, Druckschmerz blieb). Schmerzen treten auch heute noch nach sehr starker Belastung, 20 - 30km vereinzelt auf.(längeres Laufen seit 1 Woche erstmal komplett bis auf weiteres eingestellt). Persönlich halte ich es anders als der Arzt für einen verschleppten oder schlecht ausgeheilten Ermüdungsbruch im vorderen Mittelfuß. (Arzt und ich hielten ein MRT erstmal für übertrieben) Den erhöhten Ferritinwert habe damals also auf dieses Geschehen geschoben. Die nächste Messung fand dann Anfang Mai 2015 statt. Bei den anderen Werten lag ich im Soll, aber
Ferritinwert im Mai 2015 - 384 ng/ml
Das heist also eine Steigerung des Ferritinwertes um 180ng/ml in einem Jahr. Der Rahmenwert besagt zwar laut Labor 30 - 400 ng/ml), dennoch kann ich mir diese Steigerung nicht mit der normalen Ernährung erklären. Esse eigentlich gesund (viel Obst/Gemüse/Hülsenfrüchte/Gewürze, sehr selten Alkohol, natürlich Schokolade und ab und zu Kuchen. Allerdings esse ich seit 2011 nahezu jeden morgen Müsli aus Amaranth, geschroteten Leinensam, Leinöl,Joghurt,Quark und Obst und Nüssen, welches in der Summe wohl sehr eisenhaltig ist. Allerdings trinke ich dazu auch Kaffee. Un Sport sollte die Eisenvorräte ja auch etwas schmälern können. Allerdings muss ich auch sagen, sobald eine Krankheit im Anflug ist (Kindergartenkind) versuche ich mich mit erhöhten Vitamin C-Gaben (1-5g) zusätzlich zur Ernährung davor zu schützen.
Nach dieser Messung und dem fast abgeheilten Fuß habe ich 1 Woche später, bevor ich mal einen Arzt draufschauen lassen (bei einem Privatpatient bekommen Ärzte bei mir immer so leuchtende Augen und vergessen oft ihre eigentliche Aufgabe - hatte bisher leider nur selten einen wirklich guten Arzt), weitere Werte im Labor prüfen lassen
Werte im Mai 2015
Eisen 108 µg/dl
cRP 0,22mg/dl
Transferrin i.S. 211 mg/dl
t. Eisenbindungskapazität 268 µg/dl
Transferrin-Sättigung 36,32 %
l. Transferrin-Rezeptor (sTfR) 0,79 mg/l (Rahmen - 0,83 - 1,76 mg/l)
So und nun bin ich etwas verwirrt. Die Sättigung scheint mir für eine Hämochromatose welcher Art auch immer viel zu niedrig. Allerdings ist der Ferritinwert auch noch nicht in Höhen von 1000 ng/ml und mehr und wie die Sättigung vor einem Jahr aussah - keine Ahnung. Die Steigerungs in 1 Jahr lässt sich vielleicht noch mit Ernährung und Entzündung erklären, aber auch der sTfR? Bei der Steigerungsrate wäre Ferritin in 3-4 Jahren dann bei 1000 mit den dann auftretenden Problemen.
Das Labor vermerkt noch so etwas wie renale Anämie. Meinen Nieren gehts doch eigenlich blendend - bilde ich mir zummindest ein. Oder ist hier aufgrund meines Alters etwas im Anmarsch, was man über Blutspenden relativ entspannt im Griff halten kann. Ich habe mich nun mal zum Blutspenden entschlossen und bekomme die Laborwerte im laufe der nächsten Woche. Dauerhafte Werte über 350ng ist sicher nicht so ganz ok für den Körper. Dann hatte ich vor die ganzen Werte mal jemanden mit Ahnung vorzulegen. Was meint ihr zu der Geschichte.
Liebe Grüße und Danke fürs Durchlesen
AG
Ich bin 42 Jahre alt, männlich, 78kg bei 1,79m, keine Diabetis oder sonstige längere Krankheitsgeschichte.
Seit 2009 betreibe ich wieder regelmäßig Sport (2*Vereinssport pro Woche, 2-3 pro Woche Laufen oder Skiken). Ab 2011 lasse ich 2 mal im Jahr meine Blutwerte messen, ob ggf. ein Mangel bei bestimmten Sachen auftritt (Vit D, Zink, Magnesium), da bei diesen Werten ein Mangel festgestellt wurde. Ausgangspunkt waren Heuschnupfen und Neurodermitis - habe ich durch das Laufen aber sehr gut im Griff. Ab 2014 wollte ich auch mal den Eisenspiegel wissen, nur aus purem Interesse als Sportler.
Wert im April 2014 - 202,90 ng/ml
Habe also gedacht - super alles ok. Daran soll die Ausdauer also nicht scheitern.
Nächste Messung wegen Zink und Vitamin D (i.O.) auch Ferritin als Kontrolle.
Wert im Oktober 2014 - 312 ng/ml mit entsprechender Warnung vom Labor (Hämochromatose) mal andere Werte mit einzubeziehen (CRP, Sättigung)
Habe mir 1 Woche vorher im vorderen Fuß laut Aussage eines Arztes eine Zerrung (Vereinssport) mit Schwellung zugezogen. Trotz mehrwöchiger Ruhigstellung ist dies nur sehr schleppend ausgeheilt (Schwellung weg, Druckschmerz blieb). Schmerzen treten auch heute noch nach sehr starker Belastung, 20 - 30km vereinzelt auf.(längeres Laufen seit 1 Woche erstmal komplett bis auf weiteres eingestellt). Persönlich halte ich es anders als der Arzt für einen verschleppten oder schlecht ausgeheilten Ermüdungsbruch im vorderen Mittelfuß. (Arzt und ich hielten ein MRT erstmal für übertrieben) Den erhöhten Ferritinwert habe damals also auf dieses Geschehen geschoben. Die nächste Messung fand dann Anfang Mai 2015 statt. Bei den anderen Werten lag ich im Soll, aber
Ferritinwert im Mai 2015 - 384 ng/ml
Das heist also eine Steigerung des Ferritinwertes um 180ng/ml in einem Jahr. Der Rahmenwert besagt zwar laut Labor 30 - 400 ng/ml), dennoch kann ich mir diese Steigerung nicht mit der normalen Ernährung erklären. Esse eigentlich gesund (viel Obst/Gemüse/Hülsenfrüchte/Gewürze, sehr selten Alkohol, natürlich Schokolade und ab und zu Kuchen. Allerdings esse ich seit 2011 nahezu jeden morgen Müsli aus Amaranth, geschroteten Leinensam, Leinöl,Joghurt,Quark und Obst und Nüssen, welches in der Summe wohl sehr eisenhaltig ist. Allerdings trinke ich dazu auch Kaffee. Un Sport sollte die Eisenvorräte ja auch etwas schmälern können. Allerdings muss ich auch sagen, sobald eine Krankheit im Anflug ist (Kindergartenkind) versuche ich mich mit erhöhten Vitamin C-Gaben (1-5g) zusätzlich zur Ernährung davor zu schützen.
Nach dieser Messung und dem fast abgeheilten Fuß habe ich 1 Woche später, bevor ich mal einen Arzt draufschauen lassen (bei einem Privatpatient bekommen Ärzte bei mir immer so leuchtende Augen und vergessen oft ihre eigentliche Aufgabe - hatte bisher leider nur selten einen wirklich guten Arzt), weitere Werte im Labor prüfen lassen
Werte im Mai 2015
Eisen 108 µg/dl
cRP 0,22mg/dl
Transferrin i.S. 211 mg/dl
t. Eisenbindungskapazität 268 µg/dl
Transferrin-Sättigung 36,32 %
l. Transferrin-Rezeptor (sTfR) 0,79 mg/l (Rahmen - 0,83 - 1,76 mg/l)
So und nun bin ich etwas verwirrt. Die Sättigung scheint mir für eine Hämochromatose welcher Art auch immer viel zu niedrig. Allerdings ist der Ferritinwert auch noch nicht in Höhen von 1000 ng/ml und mehr und wie die Sättigung vor einem Jahr aussah - keine Ahnung. Die Steigerungs in 1 Jahr lässt sich vielleicht noch mit Ernährung und Entzündung erklären, aber auch der sTfR? Bei der Steigerungsrate wäre Ferritin in 3-4 Jahren dann bei 1000 mit den dann auftretenden Problemen.
Das Labor vermerkt noch so etwas wie renale Anämie. Meinen Nieren gehts doch eigenlich blendend - bilde ich mir zummindest ein. Oder ist hier aufgrund meines Alters etwas im Anmarsch, was man über Blutspenden relativ entspannt im Griff halten kann. Ich habe mich nun mal zum Blutspenden entschlossen und bekomme die Laborwerte im laufe der nächsten Woche. Dauerhafte Werte über 350ng ist sicher nicht so ganz ok für den Körper. Dann hatte ich vor die ganzen Werte mal jemanden mit Ahnung vorzulegen. Was meint ihr zu der Geschichte.
Liebe Grüße und Danke fürs Durchlesen
AG