hallo zusammen - hätte gerne mal eure meinung zu den blutwerten meines vaters (70) erfahren - heterozygot c282y - TS% 44% - Ferritin 200
morgentlicher blutzucker bei 120 - also beginnende diabetis - Hämatokrit immer so um die 50% - erhöhter blutdruck - herzinfarkt vor 5 Jahren - etwas übergewichtig - der hausarzt rät von einem aderlaß ab, da das blut wegen der geringeren leistung alle roten blutblättchen braucht - ( würde dünneres blut das herz nicht mehr schonen und den blutdruck senken?) - was ist eure meinung zu einer beginnenden diabetis, in verbindung dieser werte - danke für eure antworten -- jürgen
Blutwerte
Hallo jürgen,
haben ja schon mal kurz im Chat drüber gesprochen,
Habe auch schon überlegt, einer heterozygoten Verwandten in ähnlichem Alter mit erhöhtem Blutdruck und Ferritinwert so um die 220 einen kleinen Aderlaß zu empfehlen-um das Ferritin und den Blutdruck etwas runterzubekommen
Die TS wurde bei ihr nicht gemessen, ich schätze, daß der Wert aber höher liegt wie bei deinem Vater,müßte natürlich längst schon mal gemessen sein, aber wie Verwandte so sind
.
Sie ist ansonsten gesund und die Werte ok bis auf den erhöhten Blutdruck und das bei ihr recht hohe Ferritin für ne Frau Anfang 60 .
Es gibt bei meinem Hausarzt eine Patientin, die Aderlässe wegen zu hohem Blutdruck bekommt.
Aber-so seh ich das bei Deinem Vater -:
Die Eisenwerte für einen Mann im Alter deines Vater sind ok, die TS nicht erhöht, Ferritin 200 gilt bei v.a. bei älteren Männern als ok, ein AL aus "Eisengründen" ist nicht notwendig.
Ein AL, auch ein kleiner oder mittlerer, bei einem schon geschwächten Zustand, kann ich verstehen, daß das dem Hausarzt zu heikel ist.
Mein Tip wäre wie schon im Chat angedeutet, daß er unter professioneller Anleitung eine Ernährungsumstellung macht und sich je nach Gesundheitszustand einer Herzsportgruppe anschließt Übergewicht könnte so abgebaut werden.
In einer Umstellung der Ernährung kann gegen den beginnenden Diabetes angegangen werden und eine eher fleischreduzierte Kost wäre auch ganz allgemein für die Gesundheit gut.
Der beginnende Diabetes Deines Vaters hängt nicht damit zusammen, daß er heterozygot für die C282Y Mutation ist, da brauchts viel höhere Eisenwerte.
Was das Hämatokrit angeht, ist der Wert ja gerade noch im Rahmen.
Die Sauerstoffzufuhr kann bei Herzerkrankungen erniedrigt sein und verursacht zu hohe Hämatokritwerte, es gibt auch eigenständige Krankheitsbilder, die ein zu hohes Hämatokrit verursachen können. Das wird der Hausarzt sicher regelmäßig kontrollieren denk ich mal.
Das wäre meine Meinung,
Vielleicht schreibt Dir ja noch jemand, der Dir was aus eigener Erfahrung sagen kann.
was zum nachlesen über Aderlässe rausgekramt:
http://www.swr.de/praxis-doktor-weiss/a ... trag1.html
Es gibt eine Internetseite einer Klinik, die sich mit "ganzheitlicher" Herzheilkunde befaßt:
www.aderlass.ch
-weiß nicht wie anerkannt diese Klinik ist- Aderlässe bei ganz bestimmten Herzerkrankungen: es muß ganz genau bestimmt werden, bei welchem Herzleiden eine Indikation für einen AL vorliegt, wieviel Blut abgenommen wird und in welcher Frequenz.
Es lohnt sich, den ganzen Artikel durchzulesen, zu erhöhtem Hämatokrit,Herzerkrankung und Aderlaß steht da:
Einen schönen Sonntagabend wünscht Dir
Lia
haben ja schon mal kurz im Chat drüber gesprochen,
Habe auch schon überlegt, einer heterozygoten Verwandten in ähnlichem Alter mit erhöhtem Blutdruck und Ferritinwert so um die 220 einen kleinen Aderlaß zu empfehlen-um das Ferritin und den Blutdruck etwas runterzubekommen
Die TS wurde bei ihr nicht gemessen, ich schätze, daß der Wert aber höher liegt wie bei deinem Vater,müßte natürlich längst schon mal gemessen sein, aber wie Verwandte so sind



Sie ist ansonsten gesund und die Werte ok bis auf den erhöhten Blutdruck und das bei ihr recht hohe Ferritin für ne Frau Anfang 60 .
Es gibt bei meinem Hausarzt eine Patientin, die Aderlässe wegen zu hohem Blutdruck bekommt.
Aber-so seh ich das bei Deinem Vater -:
Die Eisenwerte für einen Mann im Alter deines Vater sind ok, die TS nicht erhöht, Ferritin 200 gilt bei v.a. bei älteren Männern als ok, ein AL aus "Eisengründen" ist nicht notwendig.
Ein AL, auch ein kleiner oder mittlerer, bei einem schon geschwächten Zustand, kann ich verstehen, daß das dem Hausarzt zu heikel ist.
Mein Tip wäre wie schon im Chat angedeutet, daß er unter professioneller Anleitung eine Ernährungsumstellung macht und sich je nach Gesundheitszustand einer Herzsportgruppe anschließt Übergewicht könnte so abgebaut werden.
In einer Umstellung der Ernährung kann gegen den beginnenden Diabetes angegangen werden und eine eher fleischreduzierte Kost wäre auch ganz allgemein für die Gesundheit gut.
Der beginnende Diabetes Deines Vaters hängt nicht damit zusammen, daß er heterozygot für die C282Y Mutation ist, da brauchts viel höhere Eisenwerte.
Was das Hämatokrit angeht, ist der Wert ja gerade noch im Rahmen.
Die Sauerstoffzufuhr kann bei Herzerkrankungen erniedrigt sein und verursacht zu hohe Hämatokritwerte, es gibt auch eigenständige Krankheitsbilder, die ein zu hohes Hämatokrit verursachen können. Das wird der Hausarzt sicher regelmäßig kontrollieren denk ich mal.
Das wäre meine Meinung,
Vielleicht schreibt Dir ja noch jemand, der Dir was aus eigener Erfahrung sagen kann.
was zum nachlesen über Aderlässe rausgekramt:
http://www.swr.de/praxis-doktor-weiss/a ... trag1.html
Es gibt eine Internetseite einer Klinik, die sich mit "ganzheitlicher" Herzheilkunde befaßt:
www.aderlass.ch
-weiß nicht wie anerkannt diese Klinik ist- Aderlässe bei ganz bestimmten Herzerkrankungen: es muß ganz genau bestimmt werden, bei welchem Herzleiden eine Indikation für einen AL vorliegt, wieviel Blut abgenommen wird und in welcher Frequenz.
Es lohnt sich, den ganzen Artikel durchzulesen, zu erhöhtem Hämatokrit,Herzerkrankung und Aderlaß steht da:
Immer wieder treten bei sensiblen Patienten durch einen Aderlass auch Blutdruckabfälle auf, die mit einer kurzen Bewusstlosigkeit einher gehen. Das muss bedacht werden. Deshalb gelten grundsätzlich starke Einschränkungen bei Patienten mit nachgewiesener koronarer Herzkrankheit oder bei Verdacht darauf. Insbesondere gelten diese Einschränkungen, wenn der Patient einen besonders hohen Hämatokrit aufweist. Dann darf auf keinen Fall ein Aderlass zum Zwecke der Blutspende mit 400 bis 500 ml gemacht werden. Die hohe Fließfähigkeit des Blutes würde eine dann notwendige, kompensatorische Kreislaufbeschleunigung so erschweren, dass eine Minderdurchblutung in wichtigen Bereichen wie Herz und Hirn nicht auszuschließen wäre. Viel hilft viel, ist auch beim Aderlass falsch.
Einen schönen Sonntagabend wünscht Dir
Lia
