
Ich weiß noch gar nicht ob ich hier richtig bin und würde gerne ein paar Meinungen zu meinen Beschwerden und den Blutwerten haben. Ich versuche mich kurz zu halten, gehe aber mal ein bisschen Zeitlich zurück.
Ich bin weiblich, 46 Jahre alt und vor ca. 7 Jahren begann sich bei mir alles zu verändern. Es fing an mit dem Gefühl nicht genug Luft zu bekommen, die Gelenke und Muskeln begannen zu schmerzen, ich war ständig müde und der Blutdruck war zu hoch. Die Frauenärztin sagte da schon, ich sollte mich langsam von meiner Gebärmutter verabschieden. Die Kinderplanung war eh rum, nach zwei Eileiterschwangerschaften und einigen Versuchen in der Kinderwunschklinik war die Gebärmutter eh „Überflüssig“. Konnte mich da aber noch nicht dazu aufraffen. Der Zyklus war immer kurz, die Blutungen nicht wenig, sehr schmerzhaft und einige Bauchspiegelungen gingen dem ganzen auch schon vorraus wegen Zysten und Myomen.
Die Blutwerte waren zu der Zeit alle in Ordung, zumindest das, was gemacht wurde.
Für den Blutdruck gab es Betablocker, war auch erst mal OK.
Die Schmerzen wurden schlimmer, besonders Nachts hatte ich massive Probleme, meine Hände lagerte ich auf weichen Kopfkissen und alles tat einfach nur noch weh.
Eine Psychosomatische Reha folgte, ich befand mich auch auf Anraten des Hausarztes in einer Verhaltenspsychologischen Therapie. Das war auch nicht schlecht, mein ausgeprägtes Helfersyndrom machte mir das Leben nicht leichter, waren doch eigentlich neben Arbeit, Haus und Hobbys meine Kapazitäten schon lange aufgebraucht.
Die Reha war nett, viel Erholung, lustige Truppe, sehr viel Spaß gehabt, allerdings meine Problemchen nicht mit denen der anderen zu vergleichen. Habe mich versucht dort ein wenig „Fitt“ zu machen, viel Treppen gelaufen, viel spazieren gegangen, viel Zeit im Physio Raum an den Geräten verbracht. Überhaupt keine Steigerung meiner miserablen physischen Verfassung gehabt, Nächte auf dem Fussboden verbracht, weil das Bett mit der Gummimatratze mich verrückt gemacht hat.
Kaum Zuhause angekommen hatte ich einen Achillessehnenabriss und mehrere Muskelfaserisse in der Wade beim Umlagern eines Bewohners (arbeite in der Behindertenhilfe auf einer Wohngruppe). Wurde auch am Anfang nicht richtig erkannt, zum Glück aber Konservativ richtig behandelt. Eine sofortige OP wäre wohl Rückblickend besser gewesen, ich habe immer noch Probleme mit dem Bein (ist jetzt schon über 4 Jahre her). Neues Blutdruckmedikamtent gab es zwischenzeitlich nach einer langzeitmessung auch noch mal dazu.
Kurz darauf bin ich zum Rheumatologen, um da noch mal alles abklären zu lassen. Es wurde eine Fibromyalgie festgestellt. Erst war ich froh, überhaupt mal eine Diagnose zu erhalten, mittlerweile hab ich eher das Gefühl man hat einen Stempel auf der Stirn mit Firbro --> Bitte nicht ernst nehmen


Vor 3 Jahren hab ich mir dann doch die Gebährmutter entfernen lassen. Beste Entscheidung, damit geht es mir wirklich viel besser.
Nach einer weiteren Reha in einer Klinik für Rheumatologie und 2 Aufenthalten in der Rheumaklinik stehe ich jetzt ziemlich Ratlos da. Im Herbst letzten Jahres fing der Blutdruck wieder an zu spinnen, zu hohe Werte. Die Hausärztin hat die Standartblutwerte gemacht, einzig der HB war etwas zu hoch bei 16,5. Im Februar in der Rheumaklinik war der HB bei 17,0 und Eiweiß im Urin. Sonst aber Blutwerte OK, der Blutdruck viel zu hoch. Soll zuhause zum Nephrologen und zum Kardiologen. Kurz war der Verdacht einer Kollagenose, da passten aber die Blutwerte nicht. An den Händen habe ich seit letztem Herbst ein Palmarerythem und auf der Nase ein Blutschwämmchen, am Arm hatte ich einen seltsamen Ausschlag im Ägypten Urlaub.
Der Nephrologe hat dann eine vergrößerte Leber und eine verkalkte Aorta festgestellt, HB Wert bei 17,5. Vom Kardiologen gab es nach der Langzeitblutdruckmessung neue Tabletten dazu. Herzultraschall und Belastungs EKG waren unauffällig. Das mit der Leber hat mich echt geschockt, ich trinke so gut wie überhaupt keinen Alkohol, vertrage auch sehr schlecht größere Mengen und meine Ernährung ist jetzt auch nicht die schlechteste, ein paar Kilos weniger wären bestimmt nicht schlecht

Wieder nix halbes und nix ganzes. Jetzt meine Frage: Sollte ich da weiter in die Richtung Eisenspeicherkrankheit untersuchen lassen? Es ist halt auch Familiär viel bei uns passiert. Meine Oma ist an Herzinfarkten mit 60 Jahren gestorben, der Großvater aus der anderen Richtung mit 67 an einem Herzinfarkt nachdem er mit 57 eine große Herz OP hatte. Mein Vater ist auch Herzpatient mit großer OP und jetzt aktuell in Behandlung mit Nieren Tumor und Lungenmetastasen.
Sorry, jetzt ist der Text doch wieder Megalang geworden. Aber ich habe das Gefühl, es müsste da zu allem mal eine plausible Erklärung / Diagnose geben. Da ich ja jetzt keine Blutung mehr habe und auch durch die vielen Medikamente das Blutspenden für mich ausfällt, keine OPs in letzter Zeit usw. könnten sich ja jetzt die Speicher langsam munter auffüllen???
Ich bin sehr dankbar für eine Antwort und wünsche allen ein schönes Wochenende
