Hautprobleme durch HH

rb25 · Beitrag von **rb25** » Mi 31. Mai 2006, 16:13

Hallo zusammen,

ich habe seit ich 17/18 bin sehr trockene Haut (grundsätzlich wohl familiär bedingt). Seit dem ist es aber immer schlimmer geworden, insbesondere in den letzten 2-3 Jahren mehre große Exzeme/Schuppenflechte. Meine Hautärztin sagte beim letzten Besuch, das es wohl eine leichte Form von Neurodermitis sei. Die Haut wird bei Stress z.B. auch deutlich schmlimmer.

Da ich in letzter Zeit die letzten Jahre durchgehe, ob mir im Nachhinein irgendwelche Symptome von HH auffallen, kam mir der Gedanke, ob meine Hautprobleme - nicht grundsätzlich, das ist klar aber in verstärkter Form - durch die Eisenüberlagerung kommen kann. Hat diesbezüglich irgendwer Erfahrungen bzw. Informationen für mich?

Viele Grüße
Kathrin

Lia · Beitrag von **Lia** » Do 1. Jun 2006, 00:22

Hallo,

ich habe auch trockene Haut/Augen/Nase. Wird schlimmer je älter man wird. Ich nehme nicht an, daß es etwas mit meiner genetischen Konstellation bezgl HH zu tun hat.
Neurodermitis steht meines Wissens nicht im Zusammenhang mit HH, habe auch noch nie davon gehört, ebensowenig die Schuppenflechte.
Bei geringer Eisenüberladung treten meines Wissens keinerlei Veränderungen an der Haut auf.
Ist die Eisenüberladung jedoch hochgradig, so weist man einen aschbraunen oder scheinsonnengebräunten Teint auf und die Haare können in Mitleidenschaft gezogen sein.

Nur der Vollständigkeit halber-hat nichts mit Neurodermitis, trockener Haut, oder Schuppenflechte zu tun:
Es gibt eine Erkrankung mit schweren Auswirkungen auf die Haut, bei der die Menschen auffallend häufig die genetische Anlage für Hämochromatose haben: Porphyria Cutanea Tarda
http://www.medicoconsult.de/Hepabook/Porph.php

So viel für heute,
liebe Grüße

Lia

rb25 · Beitrag von **rb25** » Do 1. Jun 2006, 10:37

Hallo Lia,

vielen Dank für Deine Antwort. Von der Verfärbung der Haut durch HH hatte ich schon gelesen. Habe mir schon gedacht, dass meine Hautproblemchen nicht durch Eisenüberlagerungen kommen, hatte es aber irgendwie doch gehofft bzw. gehofft, dass es dann durch die ALs besser wird.

Also nochmal vielen Dank für Antwort.

Gruß
Kathrin

rb25 · Beitrag von **rb25** » Mi 29. Nov 2006, 15:57

Hallo,

wir hatten das Thema zwar schon, aber ich habe doch noch eine Frage - auch wenn kein direkter Zusammenhang zwischen HH und Neurodermitis besteht. Seit einiger Zeit bekomme ich meine Ekzeme praktisch nicht mehr unter Kontrolle mit meinen üblichen Sälbchen und ich habe nach drei oder vier Jahren erstmals neue bekommen. Was mir aufgefallen ist, ist dass sich die Zeit ziemlich mit dem Ende meiner intensiven ALs deckt.

Kann es nicht sein, dass die Veränderung von Eisenüberladung zu enteisent eine Auswirkung auf meine Haut hat? Schließlich ist trockene und rissige Haut ein Symptom von Eisenmangel. Klar habe ich keinen Eisenmangel, aber bin jetzt seit fünf Monaten bei einem Ferritin von unter 30 (größtenteils unter 20). Und diese Zeit deckt sich auffallend mit der drastischen Verschlimmerung meiner Ekzeme.

Ich weiß nicht, ob das zu weit hergeholt ist - aber vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen kann. Dann bin ich etwas vorbereitet, wenn ich meine Hautärztin besuche ;-)

Viele Grüße
Kathrin

Marie · Beitrag von **Marie** » Mi 29. Nov 2006, 16:40

Hallo Kathrin,

ich könnte mir schon vorstellen, dass die Hämochromatose Auswirkungen auf die Haut hat, die noch nicht genau erforscht sind.
Es gibt ja wohl Zusammenhänge zwischen HH u. Zinkmangel, außerdem bewirkt der Eisenüberschuss eine erhöhte Menge an freien Radikalen - alles sicher nicht gut für die Haut!
Ich selbst seh immer aus wie frisch aus dem Urlaub (was ja nicht schlimm ist), leide aber auch zunehmend unter sehr trockener, schuppiger Haut die ein bisschen wie Pergament aussieht. Ich habe das bisher auch auf das Alter geschoben, aber nach der Diagnose HH bin ich mir nicht mehr sicher.
Allerdings ist es sonderbar, dass Deine Haut sich mit abnehmendem Eisen nicht bessert.
Wenn es ganz schlimm ist, mache ich mir Kompressen mit Urin, brennt ein bisschen, aber hilft! (In den Cremes gegen trockene Haut ist auch immer Urea - Harnstoff drin).

Ich wünsche Dir, dass Du alles in den Griff kriegst u. bald wieder eine glatte rosige Babyhaut hast!

Liebe Grüsse Marie

Manes · Beitrag von **Manes** » Mi 29. Nov 2006, 21:54

Hi Kathrin,

muss Marie recht geben, HH, bzw die Folgeerkrankungen sind noch nicht wirklich gut erforscht. Deshalb würde ich aber auch nicht ausschließen, dass da irgendetwas von der HH mitwirkt.
Allerdings fällt mir dazu noch folgendes ein. Mein Bruder leider an einer vererbaren Form der Schuppenflechte. Bei ihm lässt sich ganz deutlich an der haut ablesen, wie sein seelenzustand ist. Diesbezüglich hat seine Hautärztin vor Jahren mal ghesagt, dass die Haut auch als Spiegel der Seele fungiert. Wenn ich dann daran denke, dass HH ja scheinbarv auch Auswirkungen auf die Psyche hat, möchte ich auch nicht ausschließen, dass da irgendwo etwas herkommt.

lg

Manni

rb25 · Beitrag von **rb25** » Do 30. Nov 2006, 01:25

Hallo,

danke für die Antworten.
@Manes. Schuppenflechte ist bei uns in der Familie auch verbreitet. Ich steche diesbezüglich allerdings negativ hervor. Die atopische Ekzeme bzw. Neurodermitis sind/ist nicht unüblicherweise abhängig vom Stressfaktor. Ist bei mir auch so.
@Marie. Urea nehme ich auch und Nachtkerzen-Salben. Hat auch immer geholfen. Nur eben jetzt nicht mehr. Ein glatte rosige Babyhaut werde ich wohl nie haben. Wenn die Ekzeme nur noch trocken und schuppig sind, wäre ich ja schon dankbar. Nur ewig verkrustet blutig ist nicht schön.

Was ich meinte ist auch nicht der Einfluss von HH auf meine Haut. Das hat damit sicherlich nichts zu tun. Die Frage ist, inwieweit der "Eisenmangel" den Zustand der aus anderen Gründen problematischen Haut verschlechtert.

Viele Grüße
Kathrin

dokanja · Beitrag von **dokanja** » Do 30. Nov 2006, 09:05

mit haut- dingen kenne ich mich nicht besonders gut aus. was mir jedoch auffällt : zum ende der AL scheinen viele von uns zu bemerken, daß sich bereits vorhandene ( ältere ) gesundheitliche probleme zu verschlimmern scheinen.
vielleicht ist das unsinn. könnte es aber sein, daß der körper nach der enteisung einfach erst mal völlig ausgelaugt ist und entsprechend reagiert ?
ich habe mich nie so kränklich gefühlt, wie nach der enteisung.
erst jetzt wird es ganz ganz langsam besser.

liebe grüße

anja

keckie · Beitrag von **keckie** » Do 30. Nov 2006, 18:50

hallo Katrin,

mein Mann klagt auch über Flechten im Gesicht.Was Ihm aber auch Probleme macht-die Haut in den Mundwinkeln reißt oft ein und verursacht Schmerzen.Hat auch schon viel ausprobiert aber doch noch nicht das richtige gefunden.

Lg Keckie

christiane · Beitrag von **christiane** » Do 30. Nov 2006, 20:07

Hallo Kathrin,

meine Haut ist auch sehr trocken, seit diesem Jahr habe ich schon mehrfach Probleme mit den Augenlidern gehabt. Die jucken dann furchtbar, bekommen z.T. Risse, schwellen an, sieht nicht sehr gut aus....
Zum Glück trage ich eine Brille, da sieht man es nicht gar so sehr. :shock:

Ich habe das allerdings einerseits aufs Alter und andererseits auf die Klimaanlage am Arbeitsplatz geschoben.

Aber wer weiß das schon genau.

Manes · Beitrag von **Manes** » Do 30. Nov 2006, 20:24

Mein Bruder kann sich sehr gut mit Linola fett helfen. Er verhindert damit zumindest die Rissbildung.

lg

Manni

Lia · Beitrag von **Lia** » Do 30. Nov 2006, 23:06

Hallo,

klar ist das eine Anstrengung für den Körper, während der intensiven Aderlässe ständig Blut zu verlieren und neu bilden zu müssen.
Jedoch bin ich der Ansicht, daß das allein wohl noch nicht zu massiven Hautproblemen führt.
Auch nehme ich nicht an, daß durch eine nur geringgradige Eisenüberladung Hautprobleme verursacht werden könnten.

Je älter man wird, umso trockener wird die Haut...
Ich habe auch trockene Haut und mir hilft für die Lippen sehr gut, eine Salbe mit Inhaltsstoff Dexpanthenol aufzutragen. Gibts in der Apotheke.

Liebe Grüße

Lia

rb25 · Beitrag von **rb25** » Fr 1. Dez 2006, 14:53

Danke für die Antworten!!! Salbe mit Dexpanthenol habe ich auch und Linola-Fett. HH hat nichts mir meiner Neurodermitis zu tun. Ich dachte nur, man könne die Verschlimmerung durch den jetzt sehr niedrigen Eisenwerte miterklären... Habe in zwei Wochen einen Termin beim Hautarzt. Mal schauen, was sie sagt.

BirgittaM · Beitrag von **BirgittaM** » Fr 1. Dez 2006, 16:13

Nach Julians Geburt verschlimmerten sich meine leichten Hautprobleme zur ausgewachsenen Neurodermitis und zwar so, dass mich Leute beim Einkaufen ansprachen und wissen wollten, wo ich mich (an den Armen und Händen) so verbrannt hätte. Mein Aussehen (Arme und Beine jeweils von den Händen, bzw. Füßen symmetrisch aufwärts Richtung Körperstamm, glücklicherweise nicht im Gesicht und am Rumpf) und der unbeschreibliche Juckreiz machten es mir unmöglich, unter Menschen zu gehen, wenn es nicht lebensnotwendig war.
Der Hautarzt verschrieb eine Lichttherapie für die am schlimmsten betroffenen Regionen. Als sie dort half, habe ich den Rest meines Körpers einmal pro Woche ins Solarium getragen - einen Monat später war alles weg und ist es geblieben bis auf eine relativ kleine Stelle an der rechten Hand, die unerschütterlich an mir festhält.
Natürlich ist Solarium alles Andere als gesund, aber als Anstosstherapie war sie bei mir sehr hilfreich.
Bei Salben und Cremes spielt auch die Salbengrundlage eine Rolle. Ich vertrug z.B. kein Wasser auf der Haut (genial beim Duschen) und auch kein Wasser in der Grundlage.
Cortison brachte überhaupt nichts, mag aber an der falschen Salbengrundlage gelegen haben.
Sorry für diese Epistel.

rb25 · Beitrag von **rb25** » Fr 1. Dez 2006, 16:19

Brigitta, warst Du bei einem Hautarzt in Wuppertal?