Serum-Ferritin sinkt um 400 bei nur einem AL?

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Frieder
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Serum-Ferritin sinkt um 400 bei nur einem AL?

Beitrag von Frieder »

Hallo allerseits,
eine kleine Schwächephase hat meinen Hämatologen dazu gebracht die Werte anzusehen, die bisher in den Computer eingetragen wurden.
Der Hb-Wert war im Keller. Die Hämoglobin-Produktion scheint also doch nicht nur vom Eisen limitiert zu sein. Zweimal die Woche ist auf Dauer doch zuviel für mich.
Nun aber zum eigentlichen Thema:
Ich hatte vor dem Gentest 2 Serum-Ferritin-Werte bei ca 1100. Dann einen AL mit 300ml. Als ich nun zu meinem jetzigen Hämatologen gewechselt habe, wurde ohne jeglichen weiteren Blutverlust ein um 400 Einheiten niedrigerer Wert ermittelt. Ich habe ja schon mal gelesen, dass es von Labor zu Labor Unterschiede gibt, aber 400 erscheint mir ein bißchen viel, oder?
Ich freu mich natürlich darüber, wenn das so weitergeht bin ich nächste Woche fertig! :D
Schön wär´s, zu schön halt auch. Gab´s das schon mal?
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Manes
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Beitrag von Manes »

Hallo Frieder,

bei mir machen ide Ferritinwerte Berg und Talfahrten. Insofern nicht unbedingt wndern, die dauerhafte Tendenz denke ich mal ist wichtiger. Natürlich kann es auch von Labor zu Labor unterschiede geben, habe ich auch schon erlebt.
Und zweimal die Woche ist schon heftig. Ich gehe einmal, seit ca 2 MOnaten und merke jetzt auch jeden :al

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

hallo frieder

ich hatte auch schon mal eine differenz von 250 . die labore scheinen nicht unbedingt einhaeitlich zuarbeiten. außerdem spielt der zeitpunkt und die art und weise der blutabnahme anscheinend eine große rolle. der ferritinwert ist sogar tageszeitlichen schwankungen unterworfen.

viele grüße von dokanja

( in erholungsphase mit krankenschein. da kann man auch schon am frühen morgen im forum rumstöbern )
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rb25
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Beitrag von rb25 »

Hallo Frieder,

bei mein HA wurde vor den ALs ein Ferritin von 611 gemessen. Ein paar Tage später im Krankenhaus waren es nur noch 501 (ohne AL). Nach meinem ersten AL ist der Wert um knapp 200 gefallen. Dann unverändert, danach ging es kontinuierlich bergab.

Gruß
Kathrin
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Frieder!
Von solchen großen Abweichungen habe ich auch schon gehört, scheint nichts Besonderes zu sein. Hauptsache, die Tendenz stimmt!
Gruß, Birgitta

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Frieder
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Beitrag von Frieder »

Ich habe mich nur gewundert, da ich bisher fast ausschließlich gelesen habe, dass der Ferritin-Wert einer Person zwar mit den Beschwerden und der Ferritin-Einlagerung nicht unbedingt korrelieren muss, aber bezüglich einer Person relativ stabil ist. Er wird ja auch als Maß für die Vorgehensweise bei der Diagnostik verwendet.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass dieser Mini-AL von 300 ml schon solche Schwankungen hervorrufen kann. Aber bei Kathrin von 611 auf 200 ist ja dieselbe Hausnummer. "Danach ging es kontinuierlich bergab" - aha, alles klar.
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rb25
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Beitrag von rb25 »

Um 200 nicht auf 200. Also schon ein bißl weniger ;-)
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Frieder!
Sogar die Körperhaltung (nein, nicht das mit dem Bein) beim Blut abnehmen macht beim Wert etwas aus (also ob im Sitzen oder Liegen abgenommen wird), der Unterschied beträgt ca. 10 %.
Wenn der absolute Wert relativ hoch ist, sinkt er rasanter als gegen Ende der AL-Therapie.
Kathrin hat da eine schöne Studie entwickelt.... :wink:
Gruß, Birgitta

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