Ausdauersport - HÄM-Bildung höher!

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
Antworten
blackmungo
Frischling
Frischling
Beiträge: 7
Registriert: So 19. Nov 2006, 08:07
Wohnort: Wien

Ausdauersport - HÄM-Bildung höher!

Beitrag von blackmungo »

Meine lieben, sorry aber es läßt mir alles einfach keine ruhe in sachen ausdauersport & HH! Beschäftige mich selber zur zeit wieder mehr mit "Leistungsphysiologie" & stelle den "Experten" unter euch die folgende frage: Viel sport = zwangsläufige erhöhung des häms in den Erythros bzw. generell mehr Erythros - das sollte doch wieder nen höheren Fe2+ bedarf aus den speichern bzw. serum oder sonst was haben.........& das tolle ist (das glaub ich wissen viele leute nicht - & toll ist dieser fakt leider auch nur im bezug auf HH) das bei zb langen läufen (betroffen sind dabei dann die fersen & ballen)/bzw sonstigen starken belastungen auf zb die handballen (zb intensiver ballsport) die Erythros zerstört werden...dh die dinger lysieren sehr leicht weil sie sehr instabil auf druck reagieren..... so nun: Was passiert dann mit denen - bzw besser gesagt: Was passiert mit dem ev. freigesetzten hämen (mit ihren fe2+ zentralatom) aus dem hämoglobin??? Ich meine damit - werden sie vom körper etwa wieder "Recycled"???? Bitte um anregungen bzw sonstige tipps oder infos.... der punkt ist einfach nur der: Ich kann gar nix über sport & HH im netz finden.... kann ja nicht sein das mann/frau dann echt nur mehr sehr wenig machen kann/will oder sonst was..... ich habe bis dato immer sehr viel sportlich gemacht & würde einfach gerne wissen wie das andere HH´s mit dem sport handhaben,..... guten abend noch an alle!

lg[glow=red]
Benutzeravatar
Lia
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 5869
Registriert: Mo 15. Mär 2004, 16:08

Beitrag von Lia »

Huhu, Dir fehlt ein Link? Hier ist einer :wink:

http://www.vis-ernaehrung.bayern.de/de/ ... /eisen.htm

HH- und Leistungsport schließen sich nicht generell aus hängt von Stadium der Erkrankung und davon ab, ob Gelenkprobleme vorhanden sind, aber soviel: es gibt einen Marathonläufer in den USA, der therapierte Hämochromatose hat, der nun mehrfach den Marathon des Sables gelaufen ist. :D

Leistungsportler brauchen mehr Eisen als Ottonormalspaziergänger.
Vor zuviel Eisenzufuhr wird jedoch gewarnt.
Viele ehemalige Leistungssportler haben zu hohe Eisenwerte durch übermäßige Eisensubstitution.
Und bei sehr intensivem Training wird meines Wissens sogenanntes freies Eisen frei. Dieses ungebundene Eisen wirkt toxisch.
Übrigens eignet sich ein bestimmter Eisenparameter namens löslicher Transferrinrezeptor als ein indirekter Marker zum Nachweis von RhEpo Doping.

Zu dieser Frage:
Was passiert dann mit denen - bzw besser gesagt: Was passiert mit dem ev. freigesetzten hämen (mit ihren fe2+ zentralatom) aus dem hämoglobin??? Ich meine damit - werden sie vom körper etwa wieder "Recycled"???? Bitte um anregungen bzw sonstige tipps oder infos
da denk ich nochmal in Ruhe drüber nach, für heute bin ich wg Forumstreffen platt :D

Für Mitlesende : Was Blackmungo beschreibt ist die sogenannte Läuferhämolyse. Ist in meinem oben angegebenen Link ganz gut verständlich dargestellt.


Liebe Grüße


Lia
Lauenauer
Frischling
Frischling
Beiträge: 3
Registriert: Sa 19. Aug 2006, 19:29
Wohnort: Lauenau

Ausdauersport und HH

Beitrag von Lauenauer »

Hallo!

Ich habe Haemochromatose in einjem frühen Stadium und
betreibe weiter Ausdauersport (Läufe zw. 10-40 KM). Bekommt
mir bisher sehr gut.


Gruß
Lauenauer
Marie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 925
Registriert: Do 16. Nov 2006, 22:53
Wohnort: Berlin

Beitrag von Marie »

Interessant, dass man beim Schwitzen auch Eisen verlieren soll - ob das
stimmt? 1,2 mg pro Liter, das ist soviel, wie man mit einem fetten Steak zu sich nimmt. Auf in die Sauna!

Ansonsten glaube ich nicht, dass der Sport weiterhilft. Auch wenn rote Blutkörperchen zerstört werden, das Eisen bleibt u. kann nicht weg!

Und wenn ein Sportler mehr rote Blutkörperchen hat, dann ist das Eisen halt im Körper anders verteilt. Könnte natürlich sein, dass es, an die roten Blutkörperchen gebunden, keinen Schaden anrichtet.

Auf jeden Fall würde ich sagen, dass Sport nur gut sein kann, wenn man die individuellen Beschwerden berücksichtigt - auch für die Psyche!

Grüsse Marie
Antworten