Blutspenden

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
madlen
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Beitrag von madlen »

Hey!

Genaue Aufklärung? Das weiss doch aber so fast keiner ( Ärzte).
Ich meine damit nicht euch. Ich bin am Überlegen ob ich einfach zur nächsten Blutspende bei uns gehe, mal schauen ob sie mit Blutabnehmen, wenn ich erwähne das ich HH habe.

Birgitta nicht krank werden.

LA Madlen
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Gegen Blutwurst hilft Aufklärung?
Bei mir hilft da nur Weglaufen, sonst :krank
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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Lia
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Re: Blutspenden

Beitrag von Lia »

Hallo miteinander,

Eisenüberladung ist Thema im neuesten Newsletter "Blut.at" vom Oktober 2008
-Newsletter für transfusionsmedizinische Forschung und Praxis-
des Österreichischen Roten Kreuzes.

Interessant, was dort aktuell zum Thema Blutspende steht.
http://www.roteskreuz.at/fileadmin/user ... .at_39.pdf


In einer früheren Veröffentlichung des Österreichischen Roten Kreuzes zu Hämochromatose werden Argumente pro und kontra Blutspende aufgelistet:
http://www.roteskreuz.at/fileadmin/user ... Cller).pdf auf Seiten 27- 29.

Liebe Grüße


Lia
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Tom
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Re: Blutspenden

Beitrag von Tom »

"...es ist bedauerlich daß wertvolle Ressourcen nicht verwendet werden..."
Wohl wahr, wohl wahr
Tom
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Manes
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Re: Blutspenden

Beitrag von Manes »

Naja, das gibt ja quasi genau die Begründung wieder, die mir der Petitionsausschuß des Bundestages als Antwort geschickt hat.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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christiane
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Re: Blutspenden

Beitrag von christiane »

Tja, und die Uniklinik in Hamburg nimmt uns zur Blutspende an, wenn die Eisenstoffwechselambulanz zustimmt. ( Ich hatte die Untersuchung mit dem Biomagnetometer)
Leider habe ich trotz der Untersuchung dort bisher keinen Erfolg gehabt, zur Blutspende zugelassen zu werden. Aber vielleicht hatte ich zur Urlaubszeit nochmal angefragt und die Mails sind immer noch nicht abgearbeitet... :roll:
Bevor ich das nächste Mal zum AL muss, werde ich noch mal eine Anfrage starten. Immerhin wird ja ständig mehr Blut benötigt, lt Zeitungsberichten.

Noch geb ichs nicht auf!
Liebe Grüße
Christiane



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Re: Blutspenden

Beitrag von baseman »

zu diesem thema brennen mir ein paar bemerkungen,
wie man an fast allen beiträgen hier sehen kann, ist die mehrheit darüber empört, dass unser blut sinnlos entsorgt wird obwohl an anderer stelle zu wenig spenderblut vorhanden ist.
es ist geradezu irrsinnig, dass der gesetzgeber der meinung ist , dass nur blut von gesunden spendern verwendet werden darf. ich stelle hier die frage: ist der ältere herr der eine künstliche hüfte hat, einen herzinfarkt hintersich gebracht hat,
migräne hat, extrem raucher ist, ein glasauge usw.. ist der gesund darf der spenden? soweit ich weiß schon. ( weiß nicht ob diese krankheiten beim blutspenden gesperrt sind, aber ihr wisst was ich meine) oder andere frage wer in unserer gesellschaft ist gesund, was ist das, wie definiert man gesundheit?
das ist typisch deutsch sinnlose vorschriften bedeuten mehr als praktikable anwendungen. und wenn man unser blut nur für bestimmte anwendungen freigeben würde (z.b. bei anemie....) würde an anderer stelle das spendersystem entlastet.
es ist und bleibt einfach unverständlich.
oder einfach gesagt, was ist daran ethisch wenn man sagt:´es darf kein blut verw. werden das aus einem med. grund abgenommen wurde`wenn es an anderer stelle aber ethisch sein soll, dass menschen an mangel von blutspenden schäden erleiden.
keiner verstehts :nana :!: :?: :nene :aerger :achso :zorn
grüsse
franz
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Re: Blutspenden

Beitrag von Manes »

Jaja Franz,

ich kanns schon durchaus nachvollziehen ( siehe auch hier: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... t=Petition )
Meiner Erfahrung nach, wird im Rahmen der Spendentauglichkeit sowieso die Folgeerkrankungen der HC mit abgeklappert. Deshalb ist jegliche med. Begründung für mich nicht haltbar. Bleibt lediglich die Freiwilligkeit.
Übrigens sind Ausschlußgründe für eine Blutspende alle Krankheiten, die wärend der Spendenabgabe den Spender in seiner Gesundheit gefährden oder so belasten, dass eine Gefährdung der Gesundheit des Spenders mit hoher warscheinlichkeit nicht ausgeschlossen werden kann. Ausserdem scheidet aus, wer mit seiner Spende die Gesundheit eines Spenden- (produkt) empfängers gefährdet.

lg

Manni
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Re: Blutspenden

Beitrag von Walburga/ »

Hallo,
ich habe mal gelesen, daß man als Blutspender keine Vorteile von der Spende haben dürfte, z. B., kein Geld damit verdienen. Wohl, damit niemand aus finanziellen Gründen seine Gesundheit verkaufen wird. Als HH-ler hat man aber Vorteile, d.h., man verbessert seine Gesundheit, man wäre ja kränker, wenn man das Blut behalten würde.
In manchen anderen Ländern ist das Blutspenden für HH-ler wohl kein Problem.
Gruß,
Walburga/
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Manes
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Re: Blutspenden

Beitrag von Manes »

und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Deshalb habe auch diverse Blutbanken, die einem die Blutspende vergüten auch dieses Problem nicht. Dies ist nämlich die Einstellung der ehrenamtlichen Blutspende z.B. beim Roten Kreuz. Die freiwilligkeit ginge verloren.

Armes Land, wo soetwas noch über die Gesundheit andrer Menschen gestellt wird.

Vor allen Dingen wollen viele von uns ihr Blut ja durchaus für andere zur Verfügung stellen.

lg

Manni
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