Hallo Lexy,
Du hast in Deinem Faden nach Methoden zur Messung von Eisenablagerungen gefragt.
Der Blutwert Serumferritin gibt schon Aufschluß darüber, ob eine Eisenbelastung der Organe wahrscheinlich ist oder nicht und ob es indiziert ist, nach Eisenablagerungen in den Organen zu suchen. Man KANN auch im Herzen durch bildgebende Verfahren Eisenablagerungen messen, ist bei Dir aber alles aufgrund des minimal erhöhten Ferritins NICHT INDIZIERT und wird kein verantwortlicher Arzt durchführen.
Man kann durch bildgebende Verfahren oder die Entnahme einer Gewebeprobe die Eisenbelastungvon Organen feststellen. Bei der Höhe Deines Ferritins ist eine Eisenbelastung nicht wahrscheinlich, weitergehende Untersuchungen zum Eisengehalt der Leber, des Herzens usw. eben nicht nötig. Zudem speichert sich das überschüssige Eisen zunächst in der Leber, ist die Leber quasi voll, dann wird das Eisen mangels Ausscheidungsmechanismus auch in anderen Organen abgespeichert, überschüssiges Eisen in anderen Organen als der Leber ist daher erst bei deutlich(!) höhergradiger Eisenüberladung zu erwarten, die bei Dir eben NICHT vorliegt.
Es gibt viele Frauen Deines Alters oder älteren Alters, ganz ohne Hämochromatosemutation, die ein höheres Ferritin haben. Bei Frauen nach der Menopause wird oft auch ein Normbereich bis 300 ng/ml angegeben, wird also als normal betrachtet.
Mit diversen Zeilen und Fragezeichen hast Du aber zu der vom Hautarzt festgestellten bei Dir angeblichen vorhandenen HFE-Hämochromatose bedingten Hautveränderung geschrieben. Da muß man diesbezüglich antworten für Dich und auch für andere, die mitlesen und viell in ähnlicher Situation sein können.
Mir ist in diesem Forum wichtig, daß Hämochromatosebetroffene die adäquate Diagnostik auf wissenschaftlichem Stand der Zeit bekommen:
-bei Hämochromatosepatienten mit ausreichend hohem Ferritin für relevante Organschäden serologische und bildgebende Untersuchungen zur Organfunktion.
-bei frischdiagnostizierten HFE-Mutanten ohne Symptome und ohne gefährlich hohem Ferritin und Organschäden sollen keine unnötigen Ängste aufgebaut werden, eine Eisenreduktion mit Aderlässen wird da lediglich präventiv vorgenommen. (und nicht, um die Organe zügig durch möglichst häufig durchgeführte Aderlässe vor irreparablen Schäden zu retten, ehe es zu spät ist.)
Jemand, der die genetische Disposition für Hämochromatose hat, mit Ferritin ca. 260 im Alter von ca. 50 Jahren, ist NICHT an der Organerkrankung Hämochromatose erkrankt, sondern hat lediglich die besondere Disposition.
Die Myasthenia gravis ist für Dich deutlich die größere gesundheitliche Baustelle.
Ich antworte noch mal schnell unten zwischen Deine Zeilen:
wie findet man heraus, ob man schon Eisen irgendwo abgelagert hat, gibt es da einen Blutwert?
Blutwert ist das Serumferritin, der die Höhe der Körpereisenspeicher anzeigt. Durch das Verteilungsmuster von überschüssigem Eisen (Leber zuerst betroffen) je nach Grad der Eisenüberladung lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen. Ansonsten kann man auch das Eisen direkt nachweisen, so es den Aufwand rechtfertigt.
Meine Leber ist heute geschallt worden, sie ist normal groß und wäre oB, auch die Blutwerte, die Milz auch. Gibt es eine Möglichkeit zu überprüfen, ob Herz und Schilddrüse oB sind, oder geht das garnicht?
Ja geht, ist aber nicht nötig.s.o.
Ich war heute beim Hautarzt, weil ich schon länger am rechten Unterarm großflächig hellbraune Verfärbungen habe ( ein Stück, zieht sich fast vom Ellenbogen bis auf den Handrücken in einem STück und meine Narben durch den Juckreiz auf den Armen sind dunklebraun geworden. Auch am Übergang kinn zum Hals an beiden Seiten.
Er hat nachgelesen und gesagt, das käme von der HC. Speicher ich mein Eisen in der Haut????
Ich hab keine Mens mehr seit 8 Jahren, deshalb krieg ich ja kein Eisen los
Dazu habe ich geschrieben. Bei Dir findet gerade eine Art Überdiagnostik statt.
Sollte ich noch weiter schauen, obwohl die Leber gut ist?
Die Antwort kannst Du Dir selbst geben, wenn Du die Antworten und Inofrmationen zu Hämochromatose liest. Meines Wissens sind ja auch Deine Leberwerte ok und es gibt keine Veranlassung bei homozygot, 49 Jahren einem Ferritin von 260 ng/ml (weniger Ferritin, als diverse Frauen in Deinem Alter ohne HH-Mutation haben) irgendwas an Organen bezüglich Hämochromatoseschaden weiter zu untersuchen
Meine SD Werte sind immer knapp über den Referenzbereich, das FT4 und FT3 waren erniedrigt, TSh grenzwertig 0,7. Vor 2 Wochen war der TSH noch bei 1,6. (O,9-4,2)
Dazu sollte Dein Arzt sich äußern. Hämochromatose-Organschädigung ist s.o. nicht möglich. Andere Ursachen für eine evtl. gestörte Schilddrüsenfunktion kann es natürlich geben, das ist Sache Deines Arzts und er hatte wohl einen Grund, Schilddrüsenwerte zu bestimmen.
ich wollte ja eigentlich nur wissen,ob es generell Methoden gibt, umd die Organe auf Eisenüberladung zu überprüfen 
Ich hatte schon versucht klarzustellen, daß diese Frage für Dich nicht relevant ist. Wenn Dich das Thema interessiert, so ist das schön, wenn es nur ein allgemein medizinisches Interesse ist, wenn Dir klar ist, daß es dabei nicht um Dich geht, weil es DICH nicht betrifft.
Und ob das Eisen in der Haut gespeichert werden kann, das ich so eine Protestwelle auslöste, war mir nicht bewusst 
Die "Protestwelle" hier ist gerechtfertigt und gut. Sie geht, wie ja bereits deutlich geschrieben- nicht gegen Dich, sondern gegen Ärzte , die bei Patienten Fehldiagnosen stellen und unnötige Ängste bei Patienten schüren, die bei frischdiagnostizierten Menschen drohen, auf fruchtbaren Boden zu fallen, bei Menschen, die nicht "hämochromatosekrank", sondern nur etwas "eisenbesonders" sind und je nach dem nur präventive Aderlässe dran sind.
Wäre trotzdem über Infos dankbar.
Liebe Grüße
Lia