ich habe seit Oktober Schmerzen am rechten Grundgelenk des Mittelfingers verbunden mit einer starken Schwellung.
Mein Hausarzt hat anfangs auf Rheuma getippt und mich zum Rheumatologen überwiesen. Aufgrund der erhöhten Eisenwerte (288) hat er mich auch zum Internisten überwiesen, dem jedoch die Ferritinwerte (560) noch nicht hoch genug waren, um auf Hömochromatose zu schließen.
Erst der Rheumatologe hat mich noch mehrwöchiger erfolgloser Therapie, aufgrund der erhöhten Ferritinwerte an einen Hämatologen überwiesen. Der fand die Ferritinwerte auch nur leicht erhöht. Am 5 Januar hat er mir dann bestätigt, daß die Transferrin-Sättigung über 60 % liegt und eine Hämochromatose vorliegt. Nach seiner Empfehlung soll alle 2 Wochen ein Aderlaß durchgeführt werden, bis der Ferritinwert auf < 100 ng/ml runter ist. War gestern zum 4. Mal beim Aderlaß (die Menge wurde von 250 ml auf 500 ml gesteigert). Es wurde auch gestern vor dem Aderlaß zum 1 Mal Blut entnommen, um die Ferritinwerte zu prüfen. Das Ergebnis erhalte ich morgen.
Da sich meine Gelenkbeschwerden nicht verbessert haben und die Hand immer noch geschwollen ist, war ich am Mittwoch beim Orthopäden, der mir dann die erschreckende Mitteilung gemacht hat, daß das Gelenk bereits so geschädigt ist, daß da nichts mehr zu machen ist. Auf dem Röntgenbild sieht man schon keinen Gelenkspalt mehr. Heute war ich beim Handchirurg, der konnte mir auch nichts anderes sagen. Für ein künstliches Gelenk wäre ich noch zu jung und meine Finger noch zu beweglich. Das hat mich ganz schön geschockt!
Jetzt habe ich natürlich große Angst, daß das Eisen in meinem Körper noch mehr Schäden an den Gelenken anrichtet und überlege, ob es nicht sinnvoller wäre, wöchentlich zum Aderlaß zu gehen. Kann ich das selbst entscheiden oder muß ich da erst den Hämatologen fragen? Der Aderlaß wird bei meinem Hausarzt durchgeführt und der richtet sich ganz genau nach den Vorgaben des Hämatologen.
Hier noch meine letzten Werte vom 15.12.05:
FE: 275, FER: 460, TRF: 229, Trfs: 85,1
