Hallo,
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Aber da ihr ja die Besten seid, könnt ihr bestimmt mehr damit anfangen:
Ja, vielleicht etwas, aber ein guter Doc kann das besser, der hat es schließlich studiert
Also wenn das Ferritin ungefähr gleich bleibt über einen längeren Zeitraum auch ohne Aderlaß, so muß das nicht zwangsläufig bedeuten, daß etwas nicht in Ordnung ist, wie gesagt, es kommt vor, daß bei manchen Betroffenen nach den intensiven Aderlässen überhaupt keine weiteren Aderlässe mehr nötig sind, weil der Körper aus bisher unbekannten Gründen nicht mehr vermehrt einspeichert.
Du schreibst, daß Dein Ferritin immer weiter sinkt. Wegen des Sinkens sucht Dein Arzt wohl nach möglichen Ursachen dafür.
Zu Deinen Werten -ich habe mal mir vorliegende Referenzbereiche dazugeschrieben:
FE-S 38,4 µmol/l (Männer: 9-29 µmol/l) kann nur in µmol/l und nicht in µg/dl sein, sonst wäre die Transferrinsättigung nicht so hoch
FERRI 20
TRANSF 1,77 (1.7-3.3 g/L)
Traf.sätt. 87%
Deine Werte sind jetzt so für sich gesehen als Momentaufnahme recht "normal" aus für Hämochromatose-Betroffene, die ihre Eisenspeicher mittels Aderlässen bereits erfolgreich gesundgeschrumpft haben.
Wie häufig ist die Transferrinsättigung immer noch zu hoch. Idealerweise sollte sie unter 35% liegen, was häufig nicht gelingt, oft bleibt sie außer der Norm. Mit erneutem Aderlaß gegen die zu hohe Transferrinsättigung angehen zu wollen, ist meiner -natürlich laienhaften- Ansicht nach riskant, da man evtl. irgendwann doch einmal in eine Blutanämie rutscht, wenn man weiter Aderlässe macht und es kann passieren, daß nach einem erneuten Aderlaß die Transferrinsättigung sogar noch höher steigt so die Sicht des amerikanischen irondisorders institute
www.irondisorders.org Der ausschlaggebende Wert für einen erneuten Aderlaß ist immer das Ferritin, so lautete damals die Empfehlung z.B. meines in Sachen Hämochromatose erfahrenen Hämatologen. Manche Ärzte lassen die Transferrinsättigung daher gar nicht mitmessen (Ich persönlich messe einer erhöhten Transferrinsättigung schon Bedeutung bei, aber nicht als ausschlaggebenden Wert für einen Aderlaß)
Wie sieht es denn mit Deinem Hb-Wert aus?
HAPTO 0,5 g/L? (0.3-2.0 g/L)
= Haptoglobin, ist bei dem mir vorliegenden Normbereich bei Dir niedrig normal aber nicht darunter.
(Haptoglobin= ein Wert, den man mißt, wenn man feststellen möchte, ob eine Hämolyse stattfindet. Hämolyse bedeutet, daß im Körper ein vermehrter Abbau von Blutkörperchen erfolgt- also mehr Blutkörperchen zerstört als neue gebildet werden. Normalerweise herrscht im Körper ein Gleichgewicht zwischen Abbau und Neubildung.
Wenn der Wert erniedrigt ist, ist dies ein Hinweis auf eine Hämolyse. Bei Vitamin-B12/Folsäuremangel ist Haptoglobin erniedrigt und auch Lebererkrankungen sind mögliche Ursachen für ein erniedrigten Haptoglobinwert.)
Der MCV-Wert ist bei Dir unauffällig? ich nehme es mal an, sonst hättest Du ihn hierher gepostet.
Du kannst Deinen Hausarzt oder den Arzt in der Klink bitten, daß er Dir Deine Werte erklärt, was, warum gemessen wird. Dein Arzt sieht die verschiedenen Laborwerte im Zusammenhang, kann aus dem sich ergebenden Gesamtbild Schlüsse ziehen, ob alles ok ist.
"Mein Hausarzt sagt, dass er sich das auch nicht so recht erklären kann, die in der Klinik sagen ich solle mal wieder einen Aderlass machen, wovon mein Hausarzt aber abrät.
Und ich steh mitten drin und versteh' nicht mehr al zu viel... "
Hat man Dir in der Klinik gesagt, warum ein Aderlaß gemacht werden sollte?
Ich sehe es im Moment so wie der Hausarzt, der derzeit keinen Aderlaß für angezeigt hält.
Liebe Grüße
Lia