Habe ich ein Problem??

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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mpvd801
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Beitrag von mpvd801 »

Hallo madoc0383!
Und jetzt kommts, was mich kommplett verwirrt:
Er sagte, der Ferritinwert sei immer noch am sinken. Auch iregendeine "Senkung" wäre recht nidrig. Aber mein Eisen wäre sehr hoch (86??) und ich solle unbedinkt mal wieder nen Aderlass machen. Mein Ferritinwert ist aktuell aber bei 20.
Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr!!!
Vielleicht meint Dein Doc die sogenannte "Blutsenkung". Dieser Parameter ist in folgendem Link beschrieben:

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_bsg.htm
Dort findest Du auch was zu einer Verminderung der Blutsenkung.

Einen Aderlass bei Ferritin von 20 µg/l machen zu lassen, halte ich für nicht erforderlich. Welche Einheit ist bei Deinem Eisen von 86 denn angegeben? Der Normalbereich für Eisen liegt z.B. bei der Einheit µg/dl zwischen 80 - 150 µg/dl. Schau doch noch mal in Deine Laborbefunde und
vergleich mal die angegebenen Einheiten.

;-) Viele Grüße
Walter
Wer Tippfehler findet darf sie behalten ... ;-)
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madoc0383
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Beitrag von madoc0383 »

Das dachte ich eigentlich auch. Denn ein Wert von 20 ist ja eigentlich recht niedrig.
Meine Laborwerte liegen alle beim Hausarzt.
Hab da am Mi nochmal einen Terim ausgemacht. Denn ich versteh mitlerweile nicht mehr viel...
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo Madoc ,

welche Senkung ist niedrig , war damit Blutsenkung
oder Sättigung- also wohl Transferrinsättigung- gemeint?
Gib bezüglich Deiner Eisenwerte bitte möglichst noch die Messeinheiten dazu.

Liebe Grüße

Lia :)
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madoc0383
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Beitrag von madoc0383 »

Lia hat geschrieben:Hallo Madoc ,

welche Senkung ist niedrig , war damit Blutsenkung
oder Sättigung- also wohl Transferrinsättigung- gemeint?
Gib bezüglich Deiner Eisenwerte bitte möglichst noch die Messeinheiten dazu.

Liebe Grüße

Lia :)

Hi Lia!

Danke für deine Antwort!

Ich bin morgen früh bei meinem Hausarzt. Dort lass ich mir dann mal die ganzen Unterlagen mitgeben, sag dir dann gleich bescheid.

madoc
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Hallo, madoc!
Diese "irgendeine Senkung" ist die Blutsenkung, genauer gesagt, die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, gemessen in mm nach einer und nach zwei Stunden in einem Senkungsröhrchen. Wenn sie niedrig ist, bedeutet das einen normalen Befund, z. B. 1/4= 1 mm nach 1 Stunde, 4 mm nach insgesamt 2 Stunden.
Wenn sich eine Entzündung im Körper befindet (was auch immer, wo auch immer), hängen sich Antikörper an die Blutzellen, sie werden schwerer und sinken schneller. Das wäre dann eine hohe Senkung.
Die Blutsenkung ist eine unspezifische Laboruntersuchung, sie sagt lediglich aus, dass sich eine Entzündung im Körper befindet, sonst nichts.
Gesetzt den Fall, der Sachverhalt ist immer noch so, wie zu meinen Arzthelferinnenzeiten (späte 70er Jahre), ist deine Senkung völlig in Ordnung.
Warum das Ferritin in den Keller rauscht, kann ich leider nicht beantworten....
Das Serumeisen ist meiner Meinung nach nicht so aussagekräftig. Bei mir wird immer nur Ferritin und ein kleines Blutbild abgenommen, als Parameter für oder gegen einen Aderlass.
Lass dir die Werte doch kopieren und melde dich noch mal, wenn du genau weißt, was der Doc meint.
Dass Du verwirrt bist, kann ich gut verstehen....
Gruß, Birgitta

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Anja Müller
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Beitrag von Anja Müller »

Hi Markus,
bin wg. meiner Hämochromatose nur im Klinikum Mannheim (Hämatologie in Waldhof) in Behandlung. Bekam vom meinem Hausarzt eine ÜW zum Abklären wg. Verdacht auf Hämochromatose. Dort wurde der Verdacht bestätigt und jetzt gehe ich auch für die Aderlässe dorthin. Bin sehr zufrieden dort!
Gruß
Anja
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madoc0383
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Beitrag von madoc0383 »

Also, ich war heute morgen bei meinem Hausartzt und habe mir meine Blutwerte vom Klinikum mal mitgeben lassen.
Da es nur Abkürzungen sind, kann ich nicht wirklich etwas damit anfangen.
Aber da ihr ja die Besten :D seid, könnt ihr bestimmt mehr damit anfangen:

Klinische Chemie
FE-S 38,4

Spezielle Proteine
FERRI 20
TRANSF 1,77
Traf.sätt. 87
HAPTO 0,5

In Klammern stehen auf dem Ausdruck immer die "Normwerte", da liege ich bei keinem der Werte im Normbereich.
Seit 3 Monaten habe ich nun keinen Aderlass mehr gemacht, und trotzdem sinkt der Ferritin Wert.
Mein Hausarzt sagt, dass er sich das auch nicht so recht erklären kann, die in der Klinik sagen ich solle mal wieder einen Aderlass machen, wovon mein Hausarzt aber abrät.
Und ich steh mitten drin und versteh' nicht mehr al zu viel...

madoc
:(
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

Hallo, madoc!
Die Transferrinsättigung sollte möglichst unter 50% liegen.
FE-S heißt wahrscheinlich (Lia kann dir das bestimmt genau sagen) Eisen im Serum, oder auch Serumeisen. Normwerte weißt Du ja besser, weil Du es schwarz auf weiß hast.
Das Ferritin ist wirklich niedrig.
Hapto ist mir ein völliges Rätsel.
Wie diese Werte zusammen passen, kann ich auch nicht sagen.
(Unter´m Strich finde ich jetzt, dass ich nur Weniges genau sagen kann, aber vielleicht besser als nix).
Gruß, Birgitta

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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo,

.
Aber da ihr ja die Besten seid, könnt ihr bestimmt mehr damit anfangen:
Ja, vielleicht etwas, aber ein guter Doc kann das besser, der hat es schließlich studiert :wink:

Also wenn das Ferritin ungefähr gleich bleibt über einen längeren Zeitraum auch ohne Aderlaß, so muß das nicht zwangsläufig bedeuten, daß etwas nicht in Ordnung ist, wie gesagt, es kommt vor, daß bei manchen Betroffenen nach den intensiven Aderlässen überhaupt keine weiteren Aderlässe mehr nötig sind, weil der Körper aus bisher unbekannten Gründen nicht mehr vermehrt einspeichert.
Du schreibst, daß Dein Ferritin immer weiter sinkt. Wegen des Sinkens sucht Dein Arzt wohl nach möglichen Ursachen dafür.

Zu Deinen Werten -ich habe mal mir vorliegende Referenzbereiche dazugeschrieben:
FE-S 38,4 µmol/l (Männer: 9-29 µmol/l) kann nur in µmol/l und nicht in µg/dl sein, sonst wäre die Transferrinsättigung nicht so hoch
FERRI 20
TRANSF 1,77 (1.7-3.3 g/L)
Traf.sätt. 87%
Deine Werte sind jetzt so für sich gesehen als Momentaufnahme recht "normal" aus für Hämochromatose-Betroffene, die ihre Eisenspeicher mittels Aderlässen bereits erfolgreich gesundgeschrumpft haben.
Wie häufig ist die Transferrinsättigung immer noch zu hoch. Idealerweise sollte sie unter 35% liegen, was häufig nicht gelingt, oft bleibt sie außer der Norm. Mit erneutem Aderlaß gegen die zu hohe Transferrinsättigung angehen zu wollen, ist meiner -natürlich laienhaften- Ansicht nach riskant, da man evtl. irgendwann doch einmal in eine Blutanämie rutscht, wenn man weiter Aderlässe macht und es kann passieren, daß nach einem erneuten Aderlaß die Transferrinsättigung sogar noch höher steigt so die Sicht des amerikanischen irondisorders institute www.irondisorders.org Der ausschlaggebende Wert für einen erneuten Aderlaß ist immer das Ferritin, so lautete damals die Empfehlung z.B. meines in Sachen Hämochromatose erfahrenen Hämatologen. Manche Ärzte lassen die Transferrinsättigung daher gar nicht mitmessen (Ich persönlich messe einer erhöhten Transferrinsättigung schon Bedeutung bei, aber nicht als ausschlaggebenden Wert für einen Aderlaß)
Wie sieht es denn mit Deinem Hb-Wert aus?

HAPTO 0,5 g/L? (0.3-2.0 g/L)
= Haptoglobin, ist bei dem mir vorliegenden Normbereich bei Dir niedrig normal aber nicht darunter.
(Haptoglobin= ein Wert, den man mißt, wenn man feststellen möchte, ob eine Hämolyse stattfindet. Hämolyse bedeutet, daß im Körper ein vermehrter Abbau von Blutkörperchen erfolgt- also mehr Blutkörperchen zerstört als neue gebildet werden. Normalerweise herrscht im Körper ein Gleichgewicht zwischen Abbau und Neubildung.
Wenn der Wert erniedrigt ist, ist dies ein Hinweis auf eine Hämolyse. Bei Vitamin-B12/Folsäuremangel ist Haptoglobin erniedrigt und auch Lebererkrankungen sind mögliche Ursachen für ein erniedrigten Haptoglobinwert.)
Der MCV-Wert ist bei Dir unauffällig? ich nehme es mal an, sonst hättest Du ihn hierher gepostet.

Du kannst Deinen Hausarzt oder den Arzt in der Klink bitten, daß er Dir Deine Werte erklärt, was, warum gemessen wird. Dein Arzt sieht die verschiedenen Laborwerte im Zusammenhang, kann aus dem sich ergebenden Gesamtbild Schlüsse ziehen, ob alles ok ist.
"Mein Hausarzt sagt, dass er sich das auch nicht so recht erklären kann, die in der Klinik sagen ich solle mal wieder einen Aderlass machen, wovon mein Hausarzt aber abrät.
Und ich steh mitten drin und versteh' nicht mehr al zu viel... "
Hat man Dir in der Klinik gesagt, warum ein Aderlaß gemacht werden sollte?
Ich sehe es im Moment so wie der Hausarzt, der derzeit keinen Aderlaß für angezeigt hält.

Liebe Grüße :)

Lia
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madoc0383
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Beitrag von madoc0383 »

Hi Lia!

Erstmal 1000-Dank für deine Antwort!

Der Arzt in der Klinik meinte da die Transferinsättigung so hoch sei, wäre es notwendig. Er ist eigentlich Fachmann auf dem Gebiet. Mein Hausarzt ist Allgemeinmediziner bzw. Internist. Aber was der Hausarzt von sich gibt, scheint mir plausibler, und deckt sich auch mit meinen Recherchen aus dem Internet. Vielleicht sollte ich ja wirklich mal zu nem Fachmann!?!

madoc
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo, ich sehe es so:

Das Ferritin aus dem Blut spiegelt zwar das im Körper gespeicherte Ferritin wieder, ist aber kein besonders verlässlicher Wert, da er immer auch mal fälschlich erhöht sein kann aufgrund von Entzündungen u.ä.

Die Transferrinsättigung ist ein Laborparameter, dem glaube ich insgesamt noch zu wenig Beachtung gezollt wird in der Medizinwelt.
Eine erhöhte Transferrinsättigung bei hohem Fleischkonsum stellt auch für die Allgemeinbevölkerung einen Risikofaktor dar. Menschen mit einer erhöhten Transferrinsättigung bei hohem Fleischkonsum haben eine erhöhte Mortalität. Gute Nachricht: Bei Menschen mit hoher Transferrinsättigung OHNE hohen Fleischkonsum konnte jedoch keine erhöhte Mortalität festgestellt werden.

Ich bin einerseits erfreut zu hören, daß man in dieser Klinik diesen Laborparameter ernst nimmt, nur kann die Transferrinsättigung-die übrigens immer nüchtern gemessen werden sollte, sonst ergeben sich falsche Werte- meines Erachtens nicht und vor allem nicht als als ausschlaggebender Faktor für einen Aderlaß dienen.

Das Problem ist, wenn man erst mal in eine Anämie gerutscht ist, dauert es viel länger, da wieder rauszukommen als man hineingekommen ist.
Dies will man verhindern, deswegen ist der Zielbereich, in dem das Ferritin gehalten werden sollte, bei fast allen Hämochromatose- Organisationen weltweit nicht z.B. 0-50 ng/ml
sondern 20-50ng/ml oder 20-75 ng/ml.

Dr. Chris Earley von der Johns Hopkins University (USA) stellt in unten angegebenen Newsletter des Irondisorders Insitute fest, daß bei "enteisenten" HHlern das Risiko für das Restless-leggs-Syndrom erhöht ist (kommt normalersweise bei Leuten mit Eisenmangel vor), die ein Ferritin <50 ng/ml haben.

Ein recht hoher Hämoglobinwert spricht eher für einen erneuten Aderlaß als ein niedriger. Auch der MCV-Wert bzw. die einzelnen Messungen von Beginn der Aderlaßtherapie läßt Rückschlüsse zu, ob die Eisenspeicher entleert sind.
(Wenn MCV 3-5% unter dem Wert bei Beginn der Aderlaßtherapie ist, dann kann man davon ausgehen, daß die Eisenspeicher entleert sind)

Im vom Irondisorders Institute herausgegebenen Newsletter empfehlen die Ärzte folgendes Vorgehen:

Wenn man als "enteisenter" Betroffener niedriges Ferritin und gleichzeitig hohe Transferrinsättigung hat (sie nennen es dort iron-avid ="eisen-gierig), sollte man warten mit den Aderlässen, bis das Ferritin wieder über 55ng/ml ist und sich auch nicht extrem eisenarm ernähren, um das Eisen wieder in Balance zu bekommen.

www.irondisorders.org/newsletters/mj05.pdf

Das ist das, was mir an Informationen darüber vorliegt.

Liebe Grüße
Lia




editiert: Tippfehler :roll:
Zuletzt geändert von Lia am Sa 8. Apr 2006, 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
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mpvd801
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Beitrag von mpvd801 »

Lia, das hast Du sehr schön beschrieben - dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Hättest wirklich einen guten Doc abgebeben :lol:

;-) Viele Grüße
Walter
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madoc0383
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Beitrag von madoc0383 »

Die Sache ist momentan die:
Der Arzt in der Klinik (eigentlich ein Fachmann (Prof. Dr. von und zu Leberspezialist)) ist der Meinung das der Ferritin Wert nicht aussagekräftig ist. Mann müsse sich nach der Transferinsättigung richten.

Dagegen spricht aber alles andere was ich bis jetzt gehört hab (Hausarzt, Vertretung vom Hausarzt, Arzt als ich im Urlaub war, eure Meinung, die Lehrbuch Meinung usw.).
Ich bin auf jedenfall derjenige der momentan am verwirresten ist...
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo,


das Serumferritin ist tatsächlich kein verlässlicher Wert, da er entzündungsbedingt fälschlich erhöht sein kann und dann nicht die tatsächlichen Eisenreserven wiederspiegelt.
Daher ist z.B. zur DIAGNOSTIK das Ferritin allein noch nicht aussagekräftig genug, deshalb wird zusätzlich die Transferrinsättigung gemessen und der Gentest sichert dann die Diagnose-jedenfalls in den meisten Fällen.
Ist der Hämoglobin-Wert hoch genug, dann ist ein einziger Aderlaß bei Ferritin von 20 ng/ml bei einem Hämochromatose-Betroffenen im Gegensatz zu einem Normalsterblichen :wink:, noch nicht wirklich eine Gefahr, in die Anämie zu abzurutschen-es sei denn, das Ferritin ist aufgrund eines entzündlichen Prozesses fälschlich erhöht-, aber ich persönlich würde alles vermeiden, was mich irgendwie in eine Anämie bringen könnte, es würde einen Verlust an Lebensqualität bedeuten, wenn ich aufgrund einer Anämie mich schlapp und müde fühlen würde.
Daher würde ich mich bei Ferritin von 20ng/ml nicht zur Ader lassen, selbst wenn mein Hb-Wert gut aussieht.
Evtl auch aus den Gründen, die das Iron-Disorders-Institute ausführt, über die ich oben im vorigen Beitrag berichtet habe.

Wenn ich mich recht erinnere, bekommt Che derzeit Eiseninfusionen, weil des Guten zuviel getan wurde.
Mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein.

Liebe Grüße

Lia
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