Leidiges Thema Leber

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
mausi
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Leidiges Thema Leber

Beitrag von mausi »

Hallo zusammen!

Da ich leider meine vorigen Berichte nicht mehr finde :rot :rot :rot muß ich ein neues Thema anfangen.
War heute im Krankenhaus Leberambulanz - da Leberwerte zu hoch. Na was soll ich sagen: :evil :evil Frage: Trinken sie???
da zucke ich schon bald aus. Habe meine Bestätigung über HC aber vorgelegt. Nun wieder einmal eine Meinung ( die sechste oder siebente) Abnehmen :gruebel :gruebel ha verstehe ich nicht, was hat das mit meiner Fettleber zu tun. Erst einmal abnehmen wenn sich SOGT und GGT nicht ändern dann bekomme ich Leberbiopsie in ca 5 Monaten. Hat jemand damit Erfahrung. Ich verstehen das ganze nicht mehr. Meine Eisenwerte sind momentan super nur Leberwerte erhöht. Obwohl ich schon bei 370 war und vorige Woche 119 Gamma hatte. Was soll ich davon halten, bin sehr verunsichert. Ist es ernst oder nicht? Hilfe gibt es keine meinte der Oberarzt. Man muß halt vieles ausprobieren. :down :down :down
Bitte um Antwort kann mir jemand helfen bin verzeifelt. :( :( :(
Liebe Grüße Mausi
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Hanne
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von Hanne »

Hallo Mausi! :winken

:troest Bei Dir ist auch immer was los, Du Arme! :troest

Die Frage nach Alkohol bei zu hohen Leberwerten ist uns allen hier wohl nur allzu bekannt. :roll Also ärgere Dich nicht darüber, sondern schmunzle lieber über die Unwissenheit der Welt der Anderen… :wink:

Eine Leberbiopsie würde ich mir gut überlegen, weil ja nur der klitzekleine ausgestanzte Teil der Leber untersucht wird und nicht die gesamte Leber. Da wäre mir persönlich das Nutzen-Risiko-Verhältnis zu gering.
Ich kann mich nicht mehr erinnern: wurde bei Dir schon ein Kernspin (MRT) der Leber gemacht? Da würde man die gesamte Leber (und Umgebung) sehen können und nicht nur den kleinen Teil wie bei einer Biopsie. Sprich doch Deinen Arzt darauf an, ob das nicht die bessere Variante wäre.

Liebe Grüße und gute Besserung! :blumen
Hanne
Liebe Grüße :winke
Hanne
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Lia
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von Lia »

Hallo Mausi, Du findest Deine früheren Beiträge, wenn Du in die Suchfunktion den Suchbegriff Mausi eingibst:
http://www.haemochromatose-forum.de/for ... bmit=Suche
Dein Leberbiopsie-Thread: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... ilit=mausi

Also erstmal finde ich gut, dass Du in der Leberambulanz warst. Die müssen dort nach Alkohol fragen, wenn die Leberwerte so aussehen. Zumal es auch nicht wenige Hämochromatose-Betroffene gibt, die zu viel trinken. Das ist also nicht gegen Dich gemeint, wenn die das dort fragen, sondern eine Routinefrage, die sie stellen müssen. Das heisst nicht, dass sie dort denken, Du trinkst definitiv zu viel, sondern sie fragen Dich nur, ob Du zu viel trinkst, das ist ein Unterschied.
Und es würde auch einen Unterschied bei der Therapie machen.

Abnehmen hat sehr viel mit Fettleber zu tun, hast Du wahrscheinlich in meinen Beiträgen für Andere schon gelesen. Fast jeder stark Übergewichtige hat eine Fettleber. Eine einfache Fettleber ist noch relativ harmlos und in der Normalbevölkerung hierzulande sehr verbreitet. Aber eine Fettlebererkrankung kann weiter fortschreiten, die Leber kann sich entzünden =Fettleberhepatitis, das ist dann nicht mehr so harmlos, weil sie im Laufe der Zeit weiter fortschreiten kann zu einer Leberzirrhose. Laborwerte (Anstieg Leberwerte, Ferritin) können einen Hinweis geben, ob so ein entzündliches Geschehen in der Leber im Gange ist. Meines Wissens ist immer noch die Leberbiopsie die Methode, eine einfache Fettleber von einer Fettleberhepatitis zu unterscheiden. Aber für die Therapie macht es vermutlich wenig Unterschied, ob Du noch eine einfache Fettleber hast oder bereits entzündliche Vorgänge in der Leber sind. Abnehmen ist bei beidem bei Übergewicht die notwendige Therapie. Ich finde die Sichtweise der Leberambulanz gut: Nicht vorschnell eine Biopsie, sondern erst mal schauen, ob Du mit der richtigen Therapie = abnehmen wieder lebergesund wirst. Wenn Du die Monate gut nutzt, kann es sein, dass die Leberbiopsie vom Tisch ist. Weil:

Hilfe gibt es schon. Die Hilfe für Deine Leber kannst Du selbst geben: abnehmen, Lebenstil ändern, gesunde und leberschonende Ernährung sowie regelmäßige Bewegung. Nicht zu schnell abnehmen, sondern schrittweise, weil ansonsten die Fettlebererkrankung sogar noch schlimmer werden kann, wenn man radikal zu schnell abnimmt. Am besten Hilfsangebote annehmen, Ernährungsberatung, Selbsthilfegruppen, Bewegungsangebote der Krankenkassen anfragen, Sport in der Gruppe lässt den eigenen Schweinehund viel besser überwinden, das sage ich aus Erfahrung :) (Im Forum kannst Du mal in die Suchfunktion Fettleber und NASH eingeben, da wirst Du einiges finden)

Eine Fettlebererkrankung, auch eine Fettleberhepatitis kann wieder vollständig ausheilen, wenn die leberbelastenden Faktoren = Übergewicht abgebaut werden. Ob Übergewicht der einzige leberbelastende Faktor ist, wird man in ein paar Monaten sehen, je nachdem, wie das Abnehmen auf Deine Leber gewirkt hat.
Du kannst JETZT etwas ändern, damit es nicht irgendwann ernst wird. Mach das! :nick Ich würde an Deiner Stelle einen Termin beim Hausarzt ausmachen, und mit ihm besprechen, wie Du das Thema (abnehmen, Ernährungsumstellung Bewegung) angehen kannst. Er kann Dir Tips geben!
Und wir hier im Forum helfen Dir auch.
Vielleicht können wir sogar mal einen extra Thread einrichten, weil mehrere Leute im Forum das Thema haben, zum sich gegenseitig motivieren und miteinander austauschen. Wär das was?


Liebe Grüße Lia
mausi
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von mausi »

Hallo meine Lieben!

Danke Hanne und Lia für eure Antworten.Lia du bist super, deine Worten beruhigen mich etwas. Abnehmen ja, ich bin halt für mein Gewicht zu klein. Bin ca 1,60 und habe 73 kg. Meine Rundungen sind nicht zu übersehen. Morgen (Donnerstag) bin ich beim Hausarzt wegen Spritze für Hepatitis B da werde ich mich gleich informieren. Außerdem habe ich mit meiner Freundin schon ausgemacht 3 x die Woche am Abend einen längeren Sparziergang zu machen. :gruebel :gruebel :gruebel Ob ich das alles schaffe :( :( Oft habe ich Tage da möchte ich am liebsten gar nichts machen nur faul liegen so etwas kannte ich nie, war vierzig Jahre arbeiten habe 2 Kinder (41 und 28)war immer unterwegs und nun so etwas. Wird man mit dem Alter faul????? :rot :rot . Nein es darf nicht sein. Also gehen wir es an: Rezepte für Diät wären nicht schlecht und ein Thread zum Austauschen auch nicht. :down :down :down so fühle ich mich, mir fehlt einfach Energie.Bei den Antworten der Ärzte zieht es mir immer den Boden unter Füßen weg.
Nochmals recht herzlichen Danke für die Antworten
Mausi
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christiane
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von christiane »

Hallo Mausi,

mein Mann hat in den letzten Monaten (vielleicht ca. 9-10) ca. 13 kg abgenommen - ganz ohne Diät, aber mit guter Disziplin!

Er hat, wie Du, Restless legs. Seine Tabletten wirken am Besten auf leeren Magen. D.h. er hat zwischen 16 und 18 nichts gegessen bzw. genascht, :wink: , weil er um 18h eine "Restex" eingenommen hat. Zwischen 19 und 20h haben wir meistens gegessen und ab 20h hat er auch nichts mehr dem Magen zugeführt, weil gegen 22h die 2. Hälfte der Tablette dran war. Danach war ja bald Zubettgehen dran und da gabs auch nichts mehr.
Das führte zu der o.g. Gewichtsabnahme! Nun ist sein Langzeitzucker wieder ok, er braucht dafür nichts mehr einzunehmen und auch sonst fühlt er sich topfit.

Ich hab gleichzeitig auch ca. 7 kg abgenommen. Allerdings ist die Methode nicht zu empfehlen: Ich hatte Zahnprobleme! Da macht das Essen dann einfach keinen Spaß :( .
Aber ich habe auch weniger Schokolade gegessen, um es meinem Mann nicht so schwer zu machen, darauf zu verzichten.

Viel Erfolg jedenfalls!
Liebe Grüße
Christiane



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Mein Motto:

Wenn nicht jetzt, wann dann?? !!
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wolle
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von wolle »

Hallo Mausi,

ich bin ja eigendlich auch ein echter Sportmuffel, - zu mindest war ich es wärend meiner Jugend und später auch noch!
Erst durch konkreten Umstand Rückenschmerzen und allgemeine Kondition, bin ich mal zum Doc. und der drückte mir son
Zettel in die Hand, wo Übungen drauf gemalt waren, - und meinte der Doc. glatt, nehmen Sie mal den Zettel mit nach
Hause, und machen dort diese Übungen, - dann wird es schon besser! Den Zettel hat er gleich wieder bekommen!

Dafür verschrieb er mir aber 50 Einheiten Reha-Sport! Und den mache ich nun mit 3. Verschreibung!
Kennst Du das Reha-Sport, - fall ja, erkläre ich das hier mal für die jenigen, die das nicht kennen!

Reha-Sport wird überwiegend von Vereinen angeboten, - die entsprechende ausgebildete Trainer haben, und einzelne Bedingungen
erfüllen, dass z. B. der Kurs nur eine bestimmte größe haben darf ......! In meinem Verein werden verstärkt Rückenkurse, Entspannung, auch Yoga, und auch Ernährungskurse, Herz-Kreislauf-Kurse, Kurse für Diabetiker, Lungenkurse..... etc. angeboten! Die Kurse sind Kostenlos wenn der Reha-Schein von der KK genehmigt wurde, wenn auch der Verein jene Kurse geben darf! Wie gesagt, ich mache das jetzt im 3. Jahr, habe unterschiedliche Kurse besucht, und- was ich sehr wichtig finde, dabei auch viel Spaß ist, und nette Menschen kennengelernt habe! Und das dolle, so unsportlich ich doch in manchen Dingen bin, - es interessiert keinen, man wird nicht ausgelacht, oder dumm dargestellt! Eine sehr tolle Sache, - und kostet nichts! Ich bin allerdings in den Verein eingetreten ( wird auch ein bisschen mit dem Rehaschein verfolgt ( Werbung-Verein )) und kann dadurch auch das Fitnissstudio benutzen! Habe mir aber auch mehrere Vereine angeguckt!
Besonders Interessant ist auch das Angebot von diesen Aqua-Sport, allso im Wasser plantschen, - was sonst etwas teurer sein kann,
manche Vereine bieten das auch als Reha-Sport an, sollte ggf. auch im Rehaschein vermerkt sein, - aber meist ausgebucht, da nachfrage doch etwas größer! Aber wirklich eine tolle Sache, - achja der Schein ist 1 1/2 Jahre gültig, und du kannst auch den Verein ggf. wechseln,
musst dir dann aber den Rehaschein vom Verein aushändigen lassen! Eine Mitgliedschaft im Verein ist kein muss! Meist werden 2 Übungseinheiten in der Woche empfohlen, - d. H. 25 Wochen Sport ..... Ich finde es ist eine wirklich tolle Sache!

:hallo
LG Wolle
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Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
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mausi
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von mausi »

Hallo Wolle!

Danke für deine Information. Muß mich bei uns umhören ob es sowas gibt, hab noch nichts gehört davon. Denke immer brauche keinen Sport machen, da ich ja immer im Garten umarbeite. Sommer benutze ich das Schwimmbad täglich, ist nicht beheizt aber überdacht und hat noch immer 21 Grad. Frisch aber gut. 3 x wöchentlich spazieren ist schon am Programm. Wo ich misch schwer tue ist Diät,. Was soll was kann ich essen muß morgen Doc fragen. Mein Mann müßte auch abnehmen hat Diabetis Typ II 20 kg Übergewicht und tut nichts. Gemeinsam sollten wir es doch schaffen. Na vielleicht bekomme ich noch leckere Rezepte.
Nochmals danke schönes Wochenende
liebe Grüße Mausi
:winke :winke :winke
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wolle
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von wolle »

Hei Mausi,

meine Frau hat von der Krankenkasse ein Schreiben bekommen, wo Sie an einem ABC-Programm ( Activ Body Control ) in Zusammenhang mit der Uni Magdeburg teilnehmen könnte, wo die KK die Kosten übernimmt:

http://www.abcprogramm.de/
und
http://www.aerzteblatt.de/archiv/109449 ... -Literatur

und ich als DMP - Patient bekommen nur einen Zettel, wie ich als Diabetiker meinen Blutdruck beobachten und messen soll,
obwohl ich auch für mich etwas zuviel auf die Waage bringe, - und mit Sport nicht weg bekomme, weil Muskelaufbau auch was wiegt ....

Gesamtheitlich finde ich aber schon, das zu mindest meine KK mir etwas bietet, - so z. B. ein Betrag für Kurse bis zu einer höhe von € 500 jährlich! Es lohnt sich, bei der Internet-Seite seiner KK mal rauf zu schauen, - was sicherlich auch für Deinen Mann interessant ist, wenn er bei seinem Arzt oder Diabetologen im DMP Programm eingetragen ist!

http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabet ... 52328.html

So nun genug Werbung gemacht! Und Ausschweifer beendet, zurück zur Leber :gruebel

:hallo :daumen
LG Wolle
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von mausi »

Hallo Zusammen!

War wieder einmal Ambulanz wegen Leberwerte. Na was soll ich sagen. Jetzt heißt es keine Biopsie. Wir warten noch ab, ob die Leberwerte noch schlechter werden, dann macht er es sofort, wenn nicht warten wir noch ein Jahr. Meine Eisenwerte sind super, seit einem halben Jahr kein AD. Sind ihm Eisenwerte wichtiger als Leberwerte? :frage :frage :frage Man bekommt nie richtig Auskunft. :evil :evil Ich soll mir keine Sorgen machen und alles auf mich zu kommen lassen. Was soll das heißen??? Na Prost Mahlzeit. Soll ich warten bis es zu spät ist. :gruebel :gruebel :gruebel Ich muß den Arzt vertrauen war ja extra in einer Leberambulanz, wo ich meine, kompetente Ärzte sind. Abnehmen muß ich auf alle Fälle. Schaffe es aber nicht. Nehme 2 kg ab und nach einer Woche wieder zu. Obwohl ich keine Süßigkeiten esse. Ab 19,00 Uhr gibt es nichts mehr, na ja Joghurt oder Obst schon. Was ratet ihr mir.
Danke für eine Rückantwort eine verzweifelte
Mausi
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Lia
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von Lia »

Hallo Mausi,

so ganz verstehe ich Dich nicht. Eigentlich könntest Du doch froh sein, dass Du jetzt noch keine Biopsie brauchst und der Arzt so verantwortungsvoll ist, nicht vorschnell diesen Eingriff vorzunehmen.
Das mit dem Abwarten der Biopsie bedeutet ja nicht, nichts zu unternehmen: Schrittweises Abnehmen ist das Allerwichtigste. Das kannst nur Du selbst machen, (mit Unterstützung Ernährungsberatung Sport etc.) Habe ich ja schon einiges geschrieben gehabt. Genau das rate ich Dir.
Und wenn Du das Gefühl hast, dass man nie richtig Auskunft bekommt, halte nochmal Rücksprache mit Deinem Arzt. :) Überlege Dir vorher genau die Fragen , die Du stellen möchtest. Schreib das am besten vorher auf.

Die Leberwerte einer Fettlebererkrankung verändern sich nicht durch die Biopsie. Eine Leberbiopsie ist keine Therapie, sondern eine kleine Operation, die nur das Ausmaß des Leberschadens anzeigt, mehr nicht. Sie heilt nicht.
Die Leberwerte einer Fettlebererkrankung verändern sich durch Umstellung der Lebensgewohnheiten: Gewichtsabnahme, Sport. Das entlastet die Leber, nicht die Biopsie.
Wenn der Arzt sagt, Du sollst Dir keine Sorgen machen und jetzt noch keine Biopsie, so ist das eigentlich ein gutes Zeichen, oder?
Hoffe, mein Beitrag beruhigt Dich etwas. Gibt keinen Grund zu Verzweifeln.
Geh das mit dem Gewicht an, löcher Deinen Arzt, wie Du das am besten hinbekommst, es gibt diverse Hilfestellungen. Alleine rumwurschteln bringt da vermutlich nicht so viel, jedenfalls stelle ich es mir deutlich einfacher vor, mit Beratung und Hilfe. :nick

Liebe Grüße

Lia
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wolle
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von wolle »

Hallo Mausi,

zunächst drücke ich dich gedanklich mal ganz doll,
auch wg. dem Schnee und weil hier heute doch son herrlicher Tag war!

Ich schließe mich da voll Lia an,
und würde mich freuen, wenn die Leberpunktion vom Tisch ist!
Wobei das sicher nicht der Auslöser für Deinen Frust ist!
Wenn ich das richtig herausgelesen habe,
kommen die jetzigen Untersuchungen und Werte vom Leberspezialisten (?) ?
So dann werden die Ergebnisse ja sicher auch an deinen Hausarzt weiter gegeben,
und mit dem solltest du dann nochmal in Ruhe reden,
wie Lia auch schrieb!

Ja und Gewichtsabnahme, - ich denke das ist ein eigenes Thema,
wo ich auch sehr mit kämpfe, - ich möchte auch paar Kilo so 2-3 runter haben,
aber dann hab ich mal eins runter, und tage später sind dann wieder 1,5 rauf ....
wobei das ja irgendwo noch ein witz ist! Es mir aber verdeutlicht und klar macht,
das ich auch hier kontinuirlich etwas tun muss, - bei mir sind die Cholesteriene
ud Trygl. zu hoch!

Ja, und da ist es dann wirklich vielleicht mal eine Ernährungsschulung zu machen,
und den inneren Schweinehund zu überwinden, und am Ball bleiben! Doch dazu
gehören viele Dinge! Ich übe mich auch weiterhin daran, und scheiter an meiner
Faulheit etc.... Im endeffekt ist es eine Lebensumstellung mit entsprechender
Erziehungsmaßnahmen! Auch ich arbeite weiter daran!

Dir soweit alles gute, und ich versuch Dir mal paar Sonnenstrahlen zu schicken!

:winken wolle :winke
LG Wolle
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Hanne
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von Hanne »

Liebe Mausi! :winken
Erst mal ein großes :troest zur Aufmunterung für Dich.

Eigentlich kannst Du doch froh sein, daß Du um die Leberbiopsie rumgekommen bist. (ich persönlich bin eh nicht so der Fan davon, das habe ich Dir ja schon geschrieben). Wichtig ist es, die Leber und ihre Werte im Auge zu behalten und regelmäßig zu kontrollieren. Wurde eigentlich schon ein Kernspin der Leber gemacht?
Ich würde auch sagen, es ist am besten, wenn Du in Ruhe mit Deinem Arzt sprichst. Mach doch einen Termin aus und sagst beim Ausmachen gleich dazu, daß Du einen ruhigen GESPRÄCHStermin (nicht zum Untersuchen) brauchst, dann ist Dein Arzt auch darauf eingestellt. Ich habe das vor meiner Halswirbelsäulen-OP so gemacht. Ich habe alles (auch die vermeindlich dümmsten und einfachsten Dinge) was mir auch nur irgendwie durch den Kopf geschwirrt ist, erst mal auf einen Schmierzettel geschrieben. Einfach so als Stichwort. Dann, einen Tag vor meinem letzten Besprechungstermin vor der OP, habe ich zu Hause alles in Ruhe von dem Zettel ins Reine auf ein schönes neues Papier geschrieben und mir die entsprechenden Fragen dazu formuliert, die ich dann dem Operateur in Ruhe stellen konnte. Und, weil der Arzt auf ein Beratungsgespräch eingestellt war, habe ich auch ruhige und verständliche Antworten bekommen. Das hat mir gut getan und mich beruhigt. Und der Arzt fand es auch gut, daß der Patient sich Gedanken macht und konkrete Fragen stellt und nicht mit unausgesprochenen Zweifeln und Ängsten dasitzt.
Also liebe Mausi, denk dran, keine Frage ist zu dumm, daß man sie nicht stellen könnte. :D Dumm wäre nur, nicht mit dem Arzt über Zweifel und Ängste zu sprechen. Also trau Dich! :daumen Vielleicht kann er Dir auch raten, WIE Du etwas abnehmen kannst. Vielleicht gibt es in Österreich ja auch Ernährungs- und Sportschulungen von den Kassen? Dein Arzt kann Dir sicher auch dazu raten, bzw. sagen, an wen Du Dich wenden kannst. Wenn es sowas bei euch auch gibt, dann würdest Du in diesen Kursen auch gleichgesinnte Betroffene kennenlernen und ihr könntet euch so etwas motivieren. :daumen
Also, laß den Kopf nicht hängen und ran an den „Fragenkatalog“! :schreib
Liebe Grüße! :winke

Hanne

PS:
die Gebietskrankenkasse Niederösterreich bietet in der Rubrik „Vorsorge“ http://www.noegkk.at/portal27/portal/no ... de=content einiges an:
Zum Thema Ernährung:
http://www.noegkk.at/portal27/portal/no ... de=content
zum Thema Bewegung:
http://www.noegkk.at/portal27/portal/no ... de=content
Vielleicht ist ja da was für Dich dabei. Da könnte Dir sicher Dein Sachbearbeiter Deiner Krankenkasse weiterhelfen. Frage auch dort doch einfach mal nach. Dazu sind die Sachbearbeiter bei den Krankenkassen da! :D
Liebe Grüße :winke
Hanne
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von mausi »

Hallo!

Danke für eure Antworten. Bin ja froh dass keine Biopsie gemacht wird. Aber halt das Ungewisse. Fettleber werde ich schon in Griff bekommen. Hoffe doch das bald Frühling wird und die Gartenarbeit wieder beginnt und damit auch der Stress und viel mehr Bewegung als jetzt :applaus :applaus
Ich habe halt Angst, durch HC einen Leberschaden zu haben :rot :rot :rot . Bin ja nicht mehr die Jüngste. :kap :kap :heul Aber positiv denken und nicht runterziehen lassen. Geht halt auch nicht immer. Aber nochmal Danke für eure Antworten :megafroi :megafroi :megafroi Danke . Meine Eisenwerte (Ferritin etc) sind seit dem Vorjahr alle im grünen Bereich, keine :al seit einem Jahr. Das hört sich auch gut an.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und hoffe ihr habt wenigstens ein bischen Sonnenschein bei uns leider nicht.

Mausi
:winke :winke :winke
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Lia
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von Lia »

Hallo Mausi,

ich schreib mal aus meiner eigenen Erfahrung, auch wenn ich kein Übergewicht und keine Fettlebererkrankung habe:
Habe immer gedacht, ich bewege mich so richtig viel (anderthalb Stunden tägl strammen Fußmarsch und Beruf mit Bewegung). Dachte, das reiche für meinen Rücken voll aus. Wegen meiner Rückenschmerzen bin ich zum Orthopäden, er fragte, machen Sie Sport? Ich sagte ihm stolz, wie viel ich mich täglich bewege.
Er darauf aber ganz sachlich: "nein, Frau Lia, ich meine: machen Sie Sport S -P- O-R-T " ? Machen Sie unbedingt Sport für Ihren Rücken, richtigen Sport. Seitdem gehe ich, anfangs zähneknirschend und trotzig, nunmehr aber sehr gern zwei mal wöchentlich zur Gymnastik. Da habe ich erst den Unterschied gemerkt, wie viel Muskeln man einfach nicht benützt und wie unfit ich vorher war.
Die ersten Male war ich ein einziger Muskelkater und jetzt fehlt mir was, wenn ich mal ne Woche nicht kann. :)
Daher wage ich, Dir ganz deutlich zu sagen: Den Winter über nichts machen, auf den Frühling warten, dann Gartenarbeit, das reicht Deiner Leber definitiv nicht aus.Wenn Du Deine Fettleber weghaben willst, die ja vermutlich durch Dein Übergewicht bedingt ist, musst Du Übergewicht reduzieren und mit Sport anfangen. Gartenarbeit ist nicht Sport.

Der jetzige Zustand Deiner Leber hat mit Hämochromatose wenig zu tun, für den ist nicht Hämochromatose verantwortlich, sondern bei Übergewicht und zu wenig Bewegung vermutlich Du selbst, um das so deutlich zu sagen. (Auch Medikamente und andere Ursachen können für eine Fettleber verantwortlich sein, aber in den meisten Fällten, wenn man zu gerne reichhaltig isst und sich wenig bewegt, macht man sich seine Fettleber tatsächlich selbst.) Du bist längst in der Erhaltungsphase. Die Leber regeneriert sich normalerweise, wenn sie das überschüssige Eisen los ist. Wenn dann nach einiger Zeit noch eine Fettlebererkrankung weiter besteht, liegt das nicht an der Hämochromatose. Es führt bei Fettleber infolge von Übergewicht kein Weg daran vorbei: Es braucht Ernährungsumstellung und Sport. Nicht Gartenarbeit als Ausrede- die kannst Du zusätzlich machen. Aber Dein Körper ruft nach mehr Bewegung, z.B. zwei mal wöchentlich Sport unter fachlicher Anleitung. Frag Deinen Hausarzt danach. Rehasport ist eine tolle Sache, weil es keine Hemmschwelle gibt, da sind auch Leute mit 70 Jahren dabei und mit starken körperlichen EInschränkungen, davor braucht man also als keine Angst haben, sich irgendwie zu blamieren. Und Sport macht gute Laune, weil Glückshormone ausgeschüttet werden. Nur anpacken musst Du es, es sei denn, Du willst die Fettleber behalten. (Dann darfst Du Dich aber auch nicht darüber beklagen.)
Mein Tip: Fang am besten jetzt, wo der Frühling kommt, wo man Schwung hat. :schmetterling :blumen Geh zum Doc und besprich das mit ihm.

Liebe Grüße

Lia
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Kunozerus
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Re: Leidiges Thema Leber

Beitrag von Kunozerus »

Hallo Mausi,

dann gebe auch ich zum Thema "Abnehmen" noch mal meinen Senf dazu.

Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich auch einigermaßen schlank durch die Gegend laufe. Aber auch ich hatte mal 10kg mehr, die zwar auch noch nicht groß auffielen, meinen Gelenken aber trotzdem nicht gut getan haben.

Die wesentlichen Knackpunkte beim Abnehmen sind aus meiner Sicht:
1. Es geht nur, wenn man es selber will.
Bei den besagten 10kg habe ich auch lange Zeit damit verbracht, mal hier was weg zu lassen und hier etwas zu ersetzen..., das hat auch nie dauerhaft etwas gebracht und war immer frustrierend. Erfolgreich war ich erst mit dem Entschluss, dass diese Kilos jetzt weg sollen, weil ich es so will. Das ist ein ähnlicher Prozess wie mit einer Sucht aufzuhören, denn es ist auch eine Entscheidung, die das ganze (!) künftige Leben beeinflusst, eine Entscheidung fürs Leben, in jeder Hinsicht.

2. Abnehmen heißt nicht, dass alles gut ist, wenn man eine bestimmte Marke geknackt hat, abnehmen heißt auch, dass man ab dann dafür sorgen muss, dass da auch so bleibt, auch hier wieder, weil man selber es so will.
Leider verändert sich im Laufe des Lebens bei vielen der Stoffwechsel so, dass das, was früher locker ging, z.B. bei mir die Tüte Erdnussflips am Abend, einfach nicht mehr geht, und zwar, weil ich es so will.

Ich kann mit mir ziemlich konsequent sein, brauche aber mitunter Unterstützung. Hilfreich war für mich besonders in der Anfangszeit eine Kontrolle von außen. Ich habe lange alle möglichen Diätvarianten angeguckt und bin schließlich bei den Weight Watchers gelandet. Da hatte ich keine Einschränkung, was ich essen darf, nur die Menge musste ich kontrollieren, Verbote gehen bei mir nämlich nicht. Netter Nebeneffekt ist, dass man Sicht mit Sport immer etwas dazu verdienen kann, das man dann essen darf.
Dazu habe ich mir dann auch noch die öffentliche Kontrolle der Treffen angetan, mit offiziellem Wiegetermin und öffentlichem Verleih von Sternchen und anderem Tüdelü zur Motivation. Selbstbetrug geht da nicht, und wenn man möglicherweise sogar zunimmt, bekommt man Unterstützung bei der Ursachenforschung.
Natürlich kostet das alles, aber auch das war ein Anreiz für mich...

Das Ganze ist jetzt 10 Jahre her. Aufpassen muss ich immer noch, dass ich diese 10kg nicht einfach wieder drauf futtere, es ist und bleibt die Entscheidung.

:winke

PS: Eine Freundin hat damit seit Sommer 14 kg abgenommen, auch immer mal mit leichten Schwankungen, aber die konnte sie immer abfangen.
Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders!

Liebe Grüße von Caro
Antworten