Ihr habt beide Recht,
keine, aber wirklich keine, Wirkung ohne Nebenwirkung. Das ist bei allem so, Egal, welche Art von Medizin man nimmt, oder im einfachsten Fall die Ernährung. Bei allem geht es so.
Das worum es mir geht, ist zu verhindern, dass der noch nicht ausreichend informierte Internetuser hier in diesem Forum, sehr wahrscheinlich ungewollt, aber trotzdem latent möglich, den Eindruck gewinnt, es handele sich dabei um ein anerkanntes Therapieverfahren und dann damit zum Arzt rennt und diese Therapioe unbedingt haben möchte, ohne wirklich über die Nebenwirkungen und Risiken aufgeklärt zu sein. Dies kann und soll auch nicht Sinn dieses Forums sein. Wenn man solche Äußerungen als persönliche Erfahrung neben der anerkannten Therapieform hiereinstellt, ist dagegen nichts zu sagen. Wenn man dies aber nicht von Anfang an klarstellt, dass dies definitiv nicht der anerkannten Therapie entspricht, so ist die Gefahr eben hoch, dass dies zu falschen Eindrücken bei nicht so informierten Forumslesern führt.
Nachfragen zu einer Äußerung per PN oder email und nicht öffentlich anzubieten erzeugt bei MIR sofort den Eindruck, ich möchte mich einer öffentlichen Diskussion dieses Punktes nicht stellen, sondern kann per pn und email selektieren wem ich antworte und was ich antworte. Zusätzlich stelle ICH MIR dann die Frage, was steckt dahinter, ist dies evtl. nur eine Methode (und hier gibt es genügend Beispiele aus anderen Internetforen), über diesen Weg ein Produkt, mit dem ich einen finanzanziellen Vorteil für mich oder einen Angehörigen verbinde, möglichst einfach an den Markt zu bringen. Auch gibt es zu diesem Punkt die dollsten Geschichten, die dann auch bei irgendwelchen Sektenkontakten geendet haben, die man dann nur schwer loswurden. Dies zu verhindern ist meine Intention.
Um es ganz klar zu stellen.
Erfahrungsberichte sind gut und wichtig. Dafür ist auch dieses Forum da. Aber bitte auch als solche eindeutig deklarieren und auch die öffentliche Diskussion des ganzen nicht scheuen.
Ich bin mir durchaus bewußt, dass ich sehr stark zur anerkannten Schulmedizin tendieren und deshalb viele Dinge, die von der Schulmnedizin abweichen grundsätzlich zuerst einmal kritischer betrachte als so manch anderer. Wenn mich aber diese kritischere Betrachtung davor bewahrt, mir meine Gesundheit unnötig zu ruinieren, dann fühle ich mich dabei besser. Dies soll nicht heissen, dass es im Bereich der alternativen Medizin nicht durchaus auch gute und richtige Behandlungsmethoden gibt.
Nochwas zum Thema Garantie: Natürlich gibt es keine Garantie, dass eine schulmedizinische Behandlung wirklich zum Erfolg führt. Aber, die schulmedizinischen Verfahren sind erprobt und anerkannt, woraus sich rechtlich auch einiges ergibt. Wird ein Patient behandelt, muss er über die Wirkung und Nebenwirkung sowie einer Behandlung aufgeklärt werden. Ihr kennt dies alle von diversen Aufklärungsbögen und -gesprächen. Geschieht dies nicht, ist der Behandelnde im Zweifel haftbar. Bei einer OffLabel Therapie kann man diese Aufklärung gar nicht betreiben, weil die Nebenwirkungen die dabei auftreten können, nicht bekannt sind. Also folgen daraus zwei Möglichkeiten. Der Behandelnde klärt den Behandelnden darüber auf, dass es sich um eine nicht anerkannte Therapie handelt und nach seinem Informationsstand zu x Nebenwirkungen und Komplikationen kommen kann, er dafür aber keine Haftung für diese und auch die nichtgenannten Komplikationen übernimmt (damit ist die Risikoabwägung komplett auf den Patienten abgewiegelt) oder er klärt den Patienten gar nicht bis unvollständig auf und übernimmt damit auf alle finanziellen Risiken. In allen Fällen trägt der Patient sowieso das gesundheitliche Risiko, bei anerkannten Verfahren sind Risiken und Nebenwirkungen (Spruch aus der Werbung
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
) aber bekannt.
Nur informierte Patienten können mitreden und vernüftig selbst entscheiden. Ich müsste schon sehr verzweifelt sein, bzw, absolut von der Wirkung einer nicht anerkannten Therapie überzeugt sein, um diese an mir anwenden zu lassen. Spätestens dann, wenn man anfangen möchte, mir irgendetwas in den Körper zu kippen, zu infundieren, an meinem Körper rumzuschnibbeln und rumzureissen, will ich wissen, was es man tut. Es gibt sicher Personen, die dies anders sehen. Jeder handhabe dies, wie er möchte. Hier in diesem Fall, wird es jedem schwer fallen, mir zu erklären, wie eine Chalatbildner eine degenerative Knochenerkrankung zu heilen in der Lage ist und dann fange ich eben an skeptisch zu werden. Dann sind Nachfragen in meinen Augen durchaus legetim und dies auch öffentlich. Womit ich dann jetzt auf diese Erklärung warte.
lg
Manni