Hallo!
Endlich kann ich hier meine Worte wieder loswerden...
Am Dienstag hatte ich einen Termin beim Handchirurgen, der zum Glück gute Laune hatte, dann guckt er immer etwas genauer. So hat er meine linke Hand, für die ich ein neues MRT im Gepäck hatte, angemessen gewürdigt. Ergebnis: Sie hat zwar was (nämlich lauter kleine "Nester", aus denen sich was entwickeln kann bzw. wird...

), aber noch ist das nicht behandlungswürdig (bzw. in diesem Stadium kann man noch nichts machen), das Ganze muss aber beobachtet werden.
In einem Nebensatz erwähnte er das Thema "künstliches Handgelenk"

, das noch Zeit hätte

, aber wohl irgendwann auf mich zu käme...
Aber: Ich bin meinen Gips los geworden, die gute Laune des Arztes war länger anhaltend!

Nun muss ich zwar noch vier Wochen eine ziemlich starre Bandage tragen (auch nachts), aber ich kann das Ding wenigstens abnehmen und mir die Hand waschen, was für ein Luxus... Ich glaube, ich habe am Dienstag mindestens achtmal geschrubbelt und eingecremt, mein neues Hobby! Nun fühlt sich alles wieder gut an, und auch die momentanen tropischen schwül-heißen Temperaturen kann ich locker abfedern.
Aber so ein dünnes Ärmchen...
Mittwoch war mein zweiter Aderlass, wieder alles ganz entspannt: Nadel rein, ein paar Minuten warten, fertig. Es läuft ganz prima, und auch hinterher geht es mir gut, so kann es weiter gehen. Danach war ich beim "Spezial-MRT" für Leber, Herz und Bauchspeicheldrüse. Da musste ich hin, weil die Magnetometermessung einen sehr hohen Eisengehalt in der Leber ergeben hatte, der "eigentlich nicht sein kann", weil er nicht zu den anderen Werten im Blutbild passt. Die Vermutung/Sorge war, dass sich auch in Herz und Bauchspeicheldrüse schon Eisen befindet oder dass meine neuen Hüften bzw. das Kontrastmittel das Ergebnis beeinflusst haben könnten.
Alles nicht...

, es ist tatsächlich alles in der Leber, wo man es ja gut und einfach entfernen kann. Aber "ungewöhnlich..., wirklich ungewöhnlich...!"
Als ich dann dem zuständigen Physiker noch erzählte, dass sich in meiner linken Hand auch schon was entwickelt, was aber noch im Frühstadium sei, lief er so richtig heiß, und der Radiologe, mit dem er arbeitet, bekam ganz große runde Augen - und das, obwohl er Japaner ist!

Das wollen sie sich nun unbedingt alles mal angucken, denn ihr Forschertraum wäre es wohl, endlich mal Eisen in den Gelenken selber nachzuweisen und da ich, wie gesagt, so ein "ungewöhnlicher Fall" bin...
Nächste Woche sehen wir dann weiter.
Mir geht es wie Ingo, ich wäre auch lieber ein weniger ungewöhnlicher Fall (am liebsten gar keiner). Aber da es nun mal ist wie es ist, freue ich mich, dass sich alle so kümmern. Sonst käme ich mit dem Ganzen vielleicht auch nicht so gut klar.
Und dann hatte ich noch ein nettes Erlebnis in der Caféteria des UKE: Am Tresen traf ich nämlich einen Arzt, mit dem ich bei den Hämatologen kürzlich mal zu tun hatte und der sich gleich nach meinem Befinden erkundigte..., unglaublich. Wenn ich so etwas in Arztserien im Fernsehen sehe, glaube ich immer nicht, dass es solche Ärzte und solche Begegnungen gibt, und nun das.
Auch er würde gerne über mich in seinen Vorlesungen berichten, und ob er eventuell..., wenn er noch Fragen hätte...? Ja, gerne, selbstverständlich.
